Das Berliner Finanz-Startup FinMarie hat eine Frühphasenfinanzierung in Höhe von 1,4 Millionen Euro erhalten. An dieser ersten Runde beteiligen sich der Frühphaseninvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) und die Berliner wallstreet:online AG.
Ziel des Fintech ist es, Frauen finanziell unabhängiger zu machen und ihnen den Zugang zum Finanzmarkt zu erleichtern. Denn noch immer kümmern sich viel zu wenige Frauen aktiv um ihre Finanzen und laufen damit Gefahr, später in die Altersarmut abzurutschen.
FinMarie bietet Finanzcoaching für Frauen
„Als FinMarie bieten wir Finanzcoaching, finanzielle Bildung und Investitionslösungen an, um Frauen zu helfen, mehr Vertrauen mit ihrem Geld zu gewinnen. Wir bieten eine Reihe von Anlagelösungen, die auf unserer eigenen Erforschung der am Markt verfügbaren Produkte basieren, eine Frauen Community, die sich auf die Erhöhung von Wissen und Vertrauen über Geld und Investitionen konzentriert, die auch durch Workshops und eine Finanzcoaching ergänzt wird“, sagt Karolina Decker im Interview.
Zunächst startete das Fintech mit persönlicher Finanzberatung für Frauen, seitdem kamen verschiedene andere digitale Anlagelösungen wie etwa ein Robo Advisor oder eine E-Learning-Community hinzu.
Zuletzt mehrere Female Fintechs auf den Markt gekommen
Decker hat vor der Gründung von FinMarie im Jahr 2017 insgesamt 13 Jahre lang in internationalen Banken gearbeitet. Frauen, so stellt sie fest, hätten eine andere Herangehensweise an ihren Vermögensaufbau. Hinzu kommt, dass sie andere Fragen stellten sowie andere Bedürfnisse und Ziele hätten.
Dass sich zu wenige Frauen aktiv mit ihrer finanziellen Situation und Zukunft beschäftigen, hat sich mittlerweile rumgesprochen. Daher sind in der Vergangenheit eine Reihe weiterer Female Fintechs gestartet, darunter beispielsweise auch Vitamin (vormals: Alice), heyfina oder Financery.