Wem gehören die Kundendaten? Dem Kunden…
Immer wieder führe ich mit Menschen die Diskussion über ein spannendes Thema: Wem gehört der Kunde bzw. die Kundendaten in einer Beziehung zwischen Dienst / Service und dem besagten Kunden?!
Natürlich ist mir bewusst, dass diese Beziehung und die Daten ein wichtiges Indiz und in Teilen eine wesentliche Berechnungsgrundlage für den Wert von Produkten und Unternehmen ist. Daher ist die Frage natürlich sehr wichtig und berechtigt. Aber worum geht es eigentlich? Um die Kundenbeziehung und die vom Kunden selber geschaffenen Daten.
Kann man diese Beziehung über so etwas wie Verträge festigen? Ja natürlich kann man dies in Form von Mindestlaufzeiten oder anderer Anker. Viel schlimmer erscheinen mir aber die technischen Hürden die Kunden künstlich bei der Wahl einer Alternative in den Weg gelegt werden.
Was ich mir wünschen würde: Mehr Souveränität und Vertrauen in die eigenen Produkte auf der Anbieterseite. Schafft eine gute Kundenbeziehung und bietet ein gutes Produkt. Aber haltet den Kunden nicht über vertragliche, technische und Datenschutzhürden an euch gebunden. Wenn ein Kunden wechseln will, lasst das zu und bitte gebt ihm die Chance auch seine Daten mitzunehmen.
Vielleicht eine sehr naive Sicht, aber es musste mal raus.
In dem Zusammenhang noch eine Bitte an die Verbraucherschützer und sonstige Datenschützer:
Traut den Nutzern von Diensten bitte mehr zu und nehmt nicht immer den kleinsten gemeinsamen Nenner für Regeln und Vorgaben. Lasst den Kunden entscheiden was er will und mit wem er welche Daten teilen mag. Das hat etwas mit Datensouveränität auf der einen und Transparenz der Datennutzung auf der anderen Seite zu tun.
Lasst uns alle lieber alle darauf konzentrieren, dass technisch sichtbar gemacht wird wo und wie Daten geteilt und genutzt werden. Die Daten gehören den Nutzern und keinem Dritten.
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