- moderne Technologie
- Anwendungssysteme
- Neu- oder Weiterentwicklung
- im Bank- oder Versicherungsumfeld
- in den Bereichen
- Bezahlen
- Absichern
- Anlegen
- Finanzieren
- Vorsorgen
- Beratung
- Übergreifend
- Infrastruktur
- in den Segmenten
- Retail Banking
- Corporate Banking
- Private Banking
- Lebensversicherung
- Nicht-Lebensversicherung
- die zumeist von StartUps angeboten werden
Kilian Thalhammer
„Fintech beschreibt die Optimierung von Geschäftsprozessen im Financial Services Umfeld mit Hilfe moderne Technologien und Philosophien“
und weiter
„Fintech ist kein Unternehmen; Fintech ist ein „Approach“. Die Unternehmen sind FinTechs also welche die den Approach einsetzen/leben.“
Maik Klotz
„Fintech ist ein Sammelbegriff für disruptive Entwicklungen in der Finanz – und Payment-Industrie“.
und auch hier weiter
„Fintech ist der Punkrock der Finanz-Industrie“
und noch mehr
„Fintech ist nicht in Größe beschränkt. Fintech ist für mich auch nicht etwas was ein Unternehmen primär machen muss.“
Nimmt man die beiden beim Wort heisst es, dass auch Unternehmen wie Wirecard oder PayPal und Produkte wie ApplePay, SamsungPay oder Paydirekt FinTechs sind. Was meint Ihr? Was ist für euch eine sinnvolle Definition?
Nachlieferung 5.3.2016:
Habe ein paar weitere Definitionen gefunden bei Finletter:
Der Begriff Fintech setzt sich aus den Anfangsilben von Finanzdienstleistungen und Technologie zusammen. Mit Fintech wird die Branche bezeichnet, in der Finanzdienstleistungen mit Technologie verändert werden. Fintechs sind die Unternehmen, die das tun. Fintechs sind häufig Startups, aber nicht immer. (Definition von Lars Markull, Carolin Neumann & Clas Beese im Februar 2015)
Tom Dapp von DB Research
So gerät der Finanzsektor in diesen Bereichen also nicht durch eigene, der Branche zugehörige Finanzdienstleister in Bedrängnis, sondern zunehmend durch technologiegetriebene Unternehmen, die sich digital und mit großer Dynamik in den Markt für leicht zu standardisierende Finanzprodukte und -dienste drängen, um Kunden und Marktanteile zu gewinnen. Diese Bewegung wird in den On- und Offline- Medien unter dem Begriff „Fintech“ diskutiert.
Jochen Siegert
Fintechs sind Startups die mittels moderner Technologien neue Produkte oder Produktvariationen in der Finanzdienstleistungsbranche anbieten.
Meine Summary aus all dem ist:
Fintech ist mehr eine Bewegung/Mindset als ein Unternehmen. Beziehe ich es aber auf Unternehmen, würde ich die Unternehmen als Fintechs bezeichnen, die im Bereich Finanzdienstleistung unter zur Hilfenahme moderner Technologien klassische Geschäftsbereiche in diesem Bereich „angreifen“ oder „überflüssig“ machen wollen oder aber genau diesen Finanzdienstleistern moderne Technologien für den eigenen Einsatz anbieten. Dabei spielt das Alter des Unternehmens keine Rolle, sondern die Art des Produkts/der Dienstleistung.
14 Kommentare
[…] Ratpack Mitglied André Bajorat stellt die Frage „wie definiert“ man FinTech – eine eigentlich einfache Frage aber je länger man darüber nachdenkt, desto schwieriger ist es: Ist PayPal ein FinTech oder ist Fairr nun ein FinTech oder InsureTech Startup. Der Versuch einer Definition auf dem paymentandbanking Blog! […]
Häufig kommt der Einwand von etablierten Softwareentwicklern aus der Finanzbrache, das diese bereits seit mindestens 15 Jahren FinTech machen und sie den „Hype“ um das Thema nicht verstehen.
Wenn man also die aktuell zu beobachtende Entwicklung genauer definieren will, so muss man sicherlich das Element „Kundenbeziehung“ mit in die Definition aufnehmen. Erstmals gibt es nun eine größere Anzahl neuer Unternehmen, die nicht nur Finanzlösungen entwickeln und anbieten, sondern die direkt mit den Kunden in Kontakt treten und eigene Kundenbeziehungen aufbauen – und mit einer meist ausgeprägteren Customer Centricity auch in den Wettbewerb zu etablierten Unternehmen treten.
Nicht falsch, aber eine unzulässige Reduktion auf frostends, denke ich
Das ist richtig. B2B Geschäftsmodellen wird diese Definition sicher nicht gerecht. Es erscheint schwer, B2C und B2B FinTechs unter einer Definition zusammenzufassen.
[…] Ecke, die durchaus einer breiteren Öffentlichkeit und zudem für neue Player – sogenannte FinTechs – eine Relevanz […]
Interessante Diskussion. Hier meine Idee einer Definition:
Ein Fintech-Unternehmen muss die folgenden beiden Bedingungen erfüllen:
•Überwiegend (> 50% des Umsatzes) aktiv im Finanzdienstleistungsmarkt, entweder mit eigenen Angeboten an Endkunden (B-C) oder als Lieferant für diesen Markt (B-B)
•“Technik“ im Vordergrund, also überwiegend IT-basierte („automatisierte“) versus non-IT basierte („manuelle“/Personenbasierte) Prozesse (Einkauf/Produktion/Verkauf). Eine Messung erfolgt durch den Vergleich von IT-Kosten (inkl. IT-Personalkosten) mit non-IT gebundenen Kosten.
Viele sogenannte Fin-Tech Unternehmen sind danach eher klassische Finanzdienstleister bzw. Lieferanten für Finanzdienstleister als „Tech“-Unternehmen. Neue Unternehmen kann man als Fintech- oder Finanzdienstleistungs-Startups (FDL-Startups) bezeichnen, um sie von etablierten Unternehmen abzugrenzen.
Warum die künstliche Abgrenzung startup vs. etabliert. Schränkt nur unnötig ein und hilft niemandem; baut stattdessen unnötige Verkomplizierung auf.
m.E. Selbstbefeuerung zum Selbstzweck, um das Startup-Rad am Drehen zu halten. Feed the Hype.
[…] Maik Klotz, Banking und Payment Experte, hat es treffend formuliert: „FinTech ist der Punkrock der Finanz-Industrie“. Will heißen: FinTech ist keineswegs ein Synonym für Startup aus der Finanzwelt, auch wenn es oft so verwendet wird. Es beschreibt viel mehr eine Haltung. Diese Haltung darf auch ruhig eine große Bank einnehmen. […]
[…] Begriff Fintech ist zwar außerhalb von Finanzkreisen nicht besonders bekannt, mittlerweile, und das ist das Thema […]
[…] Was ist FinTech? Der Versuch einer Definition […]
[…] Was ist FinTech? Der Versuch einer Definition […]
[…] Was ist FinTech? Der Versuch einer Definition […]
[…] > Was ist FinTech? […]
Definitionen sind eine Sache und als Mathematiker habe ich so einen ausgeprägten Faible dafür. Die Einordnung an sich ist allerdings ziemlich schwierig. Ich spreche da aus Erfahrung. Mein Fokus ist zwar „nur“ Frankfurt Rhein-Main (ohne Neckar), insofern „Hut ab“ für die Pflege der gesamtdeutschen Liste!!
Sehr oft steht man vor der Entscheidung, wieviel „Fin“ und wieviel „Tech“ im Unternehmen enthalten ist.
Das vor 20 Jahren gegründete Softwareunternehmen, welches u.a. auch ein innovatives Produkt im Angebot hat, dass die Effizienz der Wertschöpfungskette der Banken wunderbar erhöht?
Das Finanzierungsportal mit klugen Köpfen im Hintergrund, bei denen die über das Web eingereichte Finanzierungsanfrage in der Mailbox landet, aber dann smarte Tools bei der Auswertung zum Einsatz kommen?
Dies ist halt alles eine Abwägungssache. Man kann verfahren wie Finanzplätze in benachbarten EU-Staaten, wo im Zweifelsfall auch noch SAP-, Oracle- und Microsoft-Niederlassungen als FinTechs gezählt werden (Marketing!) oder man nimmt den konservativen deutschen Ansatz. Dieser hilft für eine realistische Einschätzung der Industrie, ist aber für den internationalen Vergleich dann wieder nicht gerade förderlich, wo wir im Wettbewerb stehen – ob wir dies wollen oder nicht.
Über eure Meinungen oder Kommentare würde ich mich freuen.
Um einen möglichen Einwand vorwegzunehmen: Natürlich kommt es eher auf die Qualität und weniger auf die Quantität an. Allerdings lässt sich diese schwerer messen und dies schon gar nicht mit oft künstlich aufgeblähten Unternehmensbewertungen bei internationalen Finanzierungsrunden, wo die wichtigsten Details verborgen bleiben.