Eine Kernbankmigration ist ein komplexer Prozess. Auf der einen Seite stehen Risiken, wie hohe Kosten, Ausfallzeiten und mögliche negative Auswirkungen auf Kunden. Zudem kann die Migration den laufenden Betrieb stören und die Effizienz verringern. Auf der anderen Seite bietet eine neue IT-Infrastruktur Skalierbarkeit, bessere Performance und verbesserte Sicherheitsmaßnahmen, die das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit fördern können. Die Entscheidung für oder gegen eine Kernbankmigration erfordert eine umfassende Analyse der individuellen Umstände und Ziele der Bank. André Bajorat, Jochen Siegert, Benjamin Heckmann und Tristan Holl sprechen über Vor- und Nachteile.
Wann ist eine Kernbankmigration lohnenswert?
Dabei schneiden sie viele Themen an, unter anderem: Wer sind die Zielgruppen von Kernbankmigrationen und gibt es eine allgemein akzeptierte Definition des Begriffes Kernbankmigration? Lähmt ein solches Mammutprojekt nicht erst einmal mehr, als dass es hilft und wie lange sträuben sich Banken gegen das vermeintlich Unvermeidbare? Und natürlich darf ein Austausch über den eigentlichen Kundenmehrwert nicht fehlen!
Zum Abschluss sprechen wir außerdem in kleinen Exkursen über Embedded Finance und Cloud-Lösungen. Viel Spaß bei dieser spannenden Episode!
Diese Folge ist eine Aufzeichnung des gleichnamigen Panels von der Banking Exchange 2023 aus Frankfurt im Juni 2023.
Über Benjamin Heckmann
Benjamin Heckmann ist Sales Manager bei Atruvia und verantwortlich für die Neukundengewinnung im Privatbankenbereich. In dieser Rolle unterstützt er Privatbanken auf dem Weg zu einem neuen Kernbankverfahren und der modernen Omnikanalplattform. Seit 15 Jahren liegt Benjamins berufliche Heimat in der Finanzbranche, mit Fokus auf Privatkunden und IT: Zunächst war er als Senior Consultant für Marketing und Vertrieb in einer Frankfurter Managementberatung in verschiedenen Projekten für Banken, Sparkassen und Asset Manager tätig. Als Produktmanager für das Online-Banking der heutigen Atruvia und Projektleiter in übergreifenden Projekten der genossenschaftlichen FinanzGruppe (webErfolg, KundenFokus) sowie schließlich als Key Account Manager begleitet er seit 2011 eng die Digitalisierung der Branche und war am Aufbau und der Migration mehrerer Privat- und Direktbanken beteiligt. Er hat in Münster und Halifax/Kanada Betriebswirtschaftslehre studiert.
Über Tristan Holl
Tristan ist ein Fintech- und Produktenthusiast mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Finanzbranche und einer Leidenschaft für Tech und skalierbare Lösungen. Er kam bereits 2016 zur Solaris SE und verantwortet als Head of Product Architecture momentan das Kartenprodukt, einschließlich der Aspekte rund um Kartenmanagement, Autorisierungs- und Clearingsysteme, Debit-/Prepaid-/Kreditkarten und vieles mehr. Tristan ist außerdem der Architekt der Kernbank- und Karteninfrastruktur von Solaris, die heute Millionen von Kunden bedient. Bevor er Teil der heute führenden Embedded-Finance-Plattform in Europa wurde, arbeitete Tristan unter anderem als Unternehmensberater.
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