Das Rennen hat begonnen! Nachdem erst vor wenigen Tagen das französische Fintech Qonto Unicorn-Status erreicht hat, steigt mit Spendesk ein weiteres Unternehmen in die Riege der Unternehmen auf, die mit mehr als 1 Milliarde Euro bewertet werden. Nach einer Erweiterung der Series-C-Runde sammelt Spendesk zusätzliche 100 Millionen Euro ein.
Die Investitionssumme kommt vom amerikanischen VC Tiger Global mit Beteiligung der bestehenden Investoren General Atlantic, Eight Roads Ventures, Index Ventures und eFounders. Das frische Kapital wird vor allem in den Ausbau des Teams fließen. Bis Ende des Jahres will Spendesk 300 neue Mitarbeiter:innen einstellen.
Spendesk ist über die Jahre schnell gewachsen
Das französische Fintech-Unternehmen verzeichnete während der Pandemie ein starkes Wachstum: Eigenen Angaben nach verdoppelte es jedes Jahr seinen Umsatz und Kunden sollen 2021 über Plattform Ausgaben in Höhe von mehr als drei Milliarden Euro getätigt haben, auf Deutschland entfallen rund 30 Prozent des Umsatzes.
Mit der Kapitalspritze soll nun die Expansion auf dem deutschen Markt vorangetrieben werden. Ziel sei es, 2022 das Team auf 120 Mitarbeiter:innen an den beiden deutschen Standorten Hamburg und Berlin auszubauen und die Digitalisierung der Finanzverwaltung im deutschen Mittelstand voranzutreiben. Hinzu kämen Investitionen in das Produkt. Aktuell wird das Fintech nach eigenen Angaben von rund 60.000 Nutzern verwendet.
Weitere Mitbewerber aktiv am deutschen Markt
Das 2016 gegründete Spendesk ist nicht das einzige Unternehmen, das aktuell verstärkt in den deutschen Markt investiert. Zu den hiesigen Mitbewerbern zählen das französische Fintech Qonto, Pleo oder auch Revolut Business, oder Payhawk sowie das Schweizer Yokoy oder Pliant aus Berlin. Alle Unternehmen wurden zuletzt mit weiterem Kapital ausgestattet, um sich in Deutschland als Marktführer zu etablieren. Die Unternehmen kombinieren Karten, Spesenmanagement und Rechnungsverwaltung und buhlen mit diesem Angebot um Kunden aus kleinen und mittleren Unternehmen