Payhawk wird zum Einhorn

Fasst man unsere Meldungen der vergangenen Monate mal zusammen, gibt es zwei Segmente, die die Fantasie von Investoren regelrecht beflügeln. Das ist einerseits BNPL: Womit sich beim Blick auf die gestern von Klarna gemeldeten Zahlen schon die Frage stellt, ob das so richtig lukrativ ist. Der zweite Bereich nimmt dagegen Unternehmen ins Visier. Denn dort wartet im Finanzbereich mit dem Spesenmanagement noch eine Aufgabe auf eine smarte und digitale Lösung. Das hört sich trivial an, aber wenn es darum geht, die Kosten für Dienstreisen vernünftig abzurechnen und zu verbuchen, ist hier oft noch viel Handarbeit gefragt.

Genau darauf hat sich Payhawk aus Bulgarien spezialisiert. Von London, Sofia, Berlin und Barcelona bietet es den Firmen eine kombinierte Lösung aus Payment und Spesenverwaltung. So wird die Zuordnung der Kosten für das Unternehmen erwartungsgemäß leichter, wenn die von Payhawk angebotene Firmenkreditkarte zum Einsatz kommt. Ziel des Fintechs ist es, sich zum „One-Stop-Shop“ rund um das Spesenmanagement für Unternehmenskund:innen zu etablieren.

Lightspeed Venture Partners führt die Erweiterung der Serie-B-Finanzierung von Payhawk an. Die zusätzlichen 100 Mio. Dollar erhöhen die Runde auf insgesamt 215 Mio. Dollar, was zu einer Bewertung von 1 Mrd. Dollar führt. Damit wird Payhawk zum ersten Einhorn Bulgariens. Das neue Kapital nutzt das Fintech für den weiteren Ausbau des Produktteams, sodass zusätzlich 60 leitende Software-Ingenieur:innen in Sofia eingestellt werden. Noch im März will Payhawk Büros in Amsterdam und Paris eröffnen. Im September soll New York folgen. Die Zahl der Mitarbeitenden des Unternehmens wird sich bis Ende des Jahres von 100 auf über 300 verdreifachen. Weiterlesen …

Openpay zieht sich aus Großbritannien zurück

Der Markt für BNPL in den Großbritannien ist stark umkämpft. Das australische Fintech Openpay zieht sich als Konsequenz vom Markt zurück. Lediglich über strategische Partnerschaften will das Unternehmen noch Zahlungspläne für Autoreparaturen und Zahnersatz anbieten. 13 Mio. Kund:innen hat Klarna in Großbritannien, Openpay kam zuletzt auf rund 276.000. Weiterlesen (Englisch)…

Creandum mit Fonds über 500 Mio. Dollar

Eine halbe Milliarde Dollar schwer ist der neueste Fonds des Frühphasen-Investors Creandum. Der Fokus auch dieses Fonds soll auf Frühphasen-Investments liegen. Im Fintech-Bereich sind Firmen von Interesse, die im Bereich Infrastruktur für Banking und Trading arbeiten. Mit Klarna, iZettle und Trade Republic hat Creandum in der Vergangenheit ein geschicktes Händchen bei seinen Investitionen bewiesen. Weiterlesen … 

Digitalversicherer Helden.de verdoppelt Personal

Mit viel Schwung will der Digitalversicherer helden.de aus Hamburg in das Geschäftsjahr starten. Wie uns das Insurtech per Mail mitteilt, hat sich die Zahl der Mitarbeitenden in den vergangenen acht Monaten nahezu verdoppelt. 43 Menschen arbeiten jetzt an den Versicherungsprodukten, die aktuell etwa im Bereich Hausrat erweitert werden.

Ebay soll in Kürze Krypto-Zahlungen akzeptieren

Aktuelle Gerüchte besagen, dass Ebay sich intensiv mit dem Thema Zahlungen via Bitcoin und anderen Krypto-Währungen beschäftigt. Demnach könnte es bereits im Rahmen eines Investorentages am 10. März eine entsprechende Ankündigung geben, die dann auch die Akzeptanz von Kryptowährungen umfasst. Weiterlesen …

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