News: Das sind die wichtigsten Krypto-Meldungen vom August 2021

gold and silver round coin

Auch Krypto- und Blockchain-Meldungen nehmen in der Berichterstattung einen immer größeren Stellenwert ein. Was plant die EZB, wie geht es mit CBDC weiter und was machen die Banken und Corporates? Hier den Überblick zu behalten, wird langsam echt schwer. Aber keine Sorge! Wir übernehmen das und fassen an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Krypto-Meldungen zusammen.

CBDC

Krypto/DeFi

Regulierung

  • Gary Genseler fordert Regulierung von DeFi, Stablecoins, etc. durch SEC: Gary Gensler, Vorsitzender der Securities and Exchange Commission (SEC), fordert zusätzliche Kompetenzen und Autorität für die Regulierung des Krypto-Ökosystems.
  • Binance unter Druck: Die größte Kryptowährungsbörse ist weltweit dem Druck von Regulierungsbehörden ausgesetzt. Alle Binance-Benutzer unterliegen inzwischen einer KYC-Verifizierung. Auch wehrt sich Binance gegen Vorwürfe der Marktmanipulation. Das Personalkarussel dreht sich bei Binance schnell.
  • Deutsches Krypto-Fonds-Gesetz in Kraft: Das deutsche Krypto-Fonds-Gesetz ist seit August in Kraft. Es ermöglicht institutionellen Fonds, die in Deutschland operieren, eine Investition von bis zu 20% ihres Gesamtvermögens in Kryptowährungen.
  • El Salvador mit Regeln für Bitcoin-Handel: Die Central Reserve Bank of El Salvador (BCR) hat am 17. August 2021 zwei Dokumente veröffentlicht, die die Beziehung von Bitcoin und Banken näher regeln.

Corporates und Banken

  • PayPal startet Krypto-Dienst in UK: PayPal wird es britischen Kunden ab dieser Woche ermöglichen, digitale Währungen zu kaufen, zu halten und zu verkaufen. Es ist die erste internationale Erweiterung des Kryptoprodukts von PayPal seit seiner Einführung in den USA im vergangenen Jahr.
  • Coinbase will Bitcoin im Wert von USD 500 Mio kaufen: Coinbase hat grünes Licht vom Verwaltungsrat erhalten, um Bitcoin im Wert von USD 500 Mio auf die eigene Bilanz zu nehmen.
  • Telekom wird Kunde bei Coinbase: Die Deutsche Telekom nutzt ab sofort die Kryptoverwahrlösung von der deutschen Tochter von Coinbase, v.a., um mit dem CELO Token Staking betreiben zu können.
  • Top-Banken als Krypto-Investoren: Von den 100 größten Banken nach verwaltetem Vermögen haben 55 in Kryptowährungs- und/oder Blockchain-bezogene Unternehmen investiert. Die aktivsten Investoren, gemessen an der Anzahl der Investitionen in Blockchain-Unternehmen, sind Barclays (19), Citigroup (9), Goldman Sachs (8), J.P. Morgan Chase (7) und BNP Paribas (6).
  • Circle will Banklizenz: Circle, der Emittent des populären Stablecoins USDC, möchte lizenzierte Vollgeld-Bank in den Vereinigten Staaten werden wollen. Dementsprechend hat Circle einen Antrag bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht.
  • Facebook Crypto Wallet Novi: Facebook steht offenbar kurz davor seine eigene Digital Wallet Novi (ehemals Calibra) zu lancieren. Die Wallet soll sowohl in die Facebook-App integrierbar als auch als Standalone-Version verfügbar sein.
  • Sygnum Picasso auf Blockchain: Sygnum und Kunstspezialist Artemundi haben sich zusammengetan, um Picassos Gemälde «Fillette au béret» zu tokenisieren. Die Tokens werden ausschliesslich professionellen und institutionellen Anlegern über Sygnum, eine von der FINMA regulierte Schweizer Bank, zur Verfügung stehen.
  • Messi Wechsel zu PSG mit eigenem Fan Token: Einen Teil seines PSG-Salärs erhält Messi in einem speziellen börsennotierten „Paris Saint-Germain Fan Token”. Der Kurs des Fan-Token steigt um 20 Prozent.
  • Neue deutsche STO-Platform: Die deutschen FinTech-Unternehmen neoFIN, Cashlink und Tangany planen eine neue Plattform für die Ausgabe von tokenisierten Wertpapieren (Security Token). Die technologische Basis dafür bilden Ethereum und Polygon (MATIC).
  • Tesla hält an seinen 1.3 Mrd USD in Bitcoin fest: Musk sagte, dass sich das Umweltprofil von Bitcoin verbessert und Tesla wahrscheinlich wieder Bitcoin für Zahlungen akzeptieren würde.

Autor

  • Alexander Bechtel ist Head of Digital Asset & Currency Strategy bei der Deutschen Bank. Er hat an der Universität St. Gallen promoviert und ist dort weiterhin als externer Dozent tätig. Alexander veröffentlicht regelmässig Artikel, Podcasts und Forschungspapiere zu den Themen Geldtheorie und digitale Währungen. Er hat als externer Berater bei der Europäischen Zentralbank gearbeitet und einen Forschungsaufenthalt an der Stanford University absolviert.

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