Jetzt aber mal ehrlich….FinTech

Wie FinTech bei uns Anwendung findet

Wie FinTech in unserem Alltag Anwendung findet…

Seit mehr als sieben Jahren predigen wir hier Wein – aka FinTech – aber trinken wir diesen auch selbst, oder sind wir weiter mit Wasser und Bier – aka klassischen Angeboten – unterwegs?
Wie FinTech bei uns Anwendung findet
Photo credit: cafecredit on Visual Hunt / CC BY
Wir reden über Unbundling und auch schon wieder vom Rebundling. Rufen mobile Revolutionen aus und sehen überall Disruptoren. Erklären die Bitcoin und freuen oder ärgern uns auch über ICOs. Wir haben in die Runde gefragt und sind gespannt wer wirklich ein überzeugter Weintrinker und -kenner – aka FinTecher ist. Nun also Tacheles:
  • Welches FinTechangebot nutzt Ihr und wollt nicht mehr darauf verzichten?
  • Oder welches habt ihr vielleicht schon einmal genutzt?
  • Gibt es etwas, was ihr vielleicht noch nutzen wollt aber noch nicht geschafft habt?
  • Und welches habt ihr vielleicht genutzt und wart nicht überzeugt und habt es weggeschüttet weil es korkte?
Ich lege mal vor und gebe euch den Einblick in mein Weinregal – und vorweg, bei mir macht es der Mix.

André M. Bajorat

Ich unterscheide mal zwischen Angeboten die es auf Dauer in meinen Alltag geschafft haben und denen, die ich einmal oder hin und wieder in einem Prozess nutze. Dauerhaft in der Nutzung habe ich nach Kategorien unterteilt:
  • Banking
    • N26.com als Zwischendurchkonto aber eben noch nicht mehr
    • Moneymoney als mein Alltagstool für meine Übersicht und zum Auslösen von Zahlungen
    • Finanzguru für Push Notifications auf den Konten und Übersicht über verfügbares Guthaben
    • Yoli in der Beta-Version. Mal sehen ob es Alltagsrelevanz bekommt
  • Payment
    • Boon als Zwischenlösung für ApplePay und das vor allem auf der Watch in der offline Welt
    • PayPal in nahezu allen möglichen Konstellationen in der online Welt und zwischen Freunden
  • Anlage
  • Tools
    • Aboalarm bzw. den Vertragcheck für meine Vertragsübersicht und das aktive kündigen ebendieser
    • Splid für alle Ausgaben in der Gruppe und auf Reisen mit Freunden
  • Crypto
Einmal bzw. immer wieder mal kommen zudem zum Einsatz:
  • Tools bzw. Infrastrukturen für Dritte
    • fino beim Kontowechsel weg von der Sparkasse
    • figo bei vielen der genutzten Dienste und meiner Hauptbank der 1822direkt
    • IDnow und WebID bei der Eröffnung neuer Accounts
    • Gini sehr selten, da ich das meiste an Rechnungen per E-Mail bekomme und dann per Copy&paste ohne gini auskomme
Nicht durchgesetzt hat sich bei mir sowas wie Curve, Revolut oder andere alternative Konten oder Karten. Bei P2P läuft es dann meistens doch auf PayPal hinaus. Sogern ich auch da Alternativen probiert habe. Auch die digitalen Versicherungsmakler haben bei mir keinen dauerhaften Einsatz gefunden. Ehrlich gesagt weiß ich inzwischen gar nicht mehr, wer wirklich meine Maklervollmacht hat… sollte aber dank GDPR rauszufinden sein ;-) Zudem habe ich wohl nahezu fast alles mal ausprobiert. Viele Tools für Freiberufler habe ich zudem getestet, spielen aber in meinem Alltag keine wirkliche Rolle. Daher sind diese hier auch nicht genannt.
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Maik Klotz

Schaue ich mir meinen SCHUFA-Score an, rächt es sich vielleicht das ich gefühlt jede Lösung ausprobiert habe. Manche Lösungen waren (und sind noch immer) sehr sehr schmerzhaft. Ich nutze ein Potpourie aus Lösungen, denn den einen All-In-Wonder Anbieter gibt es nicht. Banking
  • Ich bin ziemlich Old-School unterwegs. Sparkasse rules the world! Was aber nicht an der schönen roten Girocard liegt, sondern eher der Tatsache geschuldet ist, das ich in der Vergangenheit das ein oder mal froh war, einen echten Berater vor mir zu haben. Vor allem dann, wenn es finanziell eng wurde. Ihr kennt das. Vom rein funktionalen Standpunkt aus wäre ich ein klassischer N26 Nutzer. N26 bietet all das was die Sparkasse eben nicht hat, z.B. eine vernünftige mobile App. Outbank sei Dank, kann ich das gut kompensieren. Womit wir bei dem für mich wichtigsten Tool sind: Outbank. Inzwischen hab ich jedes Konto (sogar bunq und Revolut) bei Outbank hinterlegt. Für mich inzwischen unverzichtbares Werkzeug. Nicht weniger missen möchte ich Kontist. Jedem Freiberufler oder (Teil)Selbstständigen kann ich uneingeschränkt Kontist empfehlen. Seltener nutze ich Revolut und bunq. Letzteres wird vermutlich ein Haushaltskonto irgendwann. Revolut für Kryptowährungen.
Payment
  • Zum gelegentlichen Geld senden nutze ich PayPal. Keine andere Instant Payments Lösung ist so weit verbreitet und dementsprechend relevant für mich wie PayPal. Ohnehin ein Use-Case der selten vorkommt. Zum Geld anfordern nutze ich hingegen wieder Outbank. Im E-Commerce ist es eine Mischung aus PayPal und Kreditkarte. Beim Stichwort Kreditkarte spreche ich vor allem von Curve. Erstens kann ich bei Curve beliebig viele Kreditkkarten hinterlegen und brauche damit nur noch eine mit mir “herumschleppen” und vor allem bekomme ich in Echtzeit zu jeder Transaktion einen Beleg per Push und E-Mail. Die App von Curve dient nicht nur zur Auswahl der zu nutzenden Kreditkarte sondern bietet eine gute Übersicht über alle gelaufenen Kreditkartentransaktionen. Curve lässt sich überall, also auch im E-Commerce einsetzen. Für Mobile Payments nutze ich boon und bunq. Beide sind bei mir in der Apple Wallet hinterlegt und somit auch für Apple Pay nutzbar. Nutzen hingegen dermaßen selten weil es einfach unbequem ist. Selbst mit der Apple Watch zahlen, was deutlich einfacher geht, tue ich tatsächlich selten. Stattdessen nutze ich immer regelmäßiger den Ring von Kerv.
Saving
  • Geld kann man auf unterschiedliche Art und Weise zur Seite legen. Ich habe mich für die Folter-Variante entschieden und nutze Savedroid. Folter deshalb, weil es eine Lösung ist, die weder durch gutes UX besticht noch sonderlich gut, geschweige denn stabil funktioniert. Aber sie funktioniert und löst für mich ein Problem. Wenngleich auch nicht sonderlich charmant. Vielleicht wird das ja mal besser. Alternativen zu Savedroid gibt es in Deutschland keine.
Tools Versicherungen
  • Insurtech ist für mich aus Nutzersicht noch eine große Enttäuschung. Vielleicht weil ich die geilen Lösungen noch nicht gefunden habe. Oder Versicherungen einfach sterbenslangweilig sind. KFZ hab ich inzwischen bei Friday. Haftpflicht bei den Hatfplflichthelden. Getsafe und Co. hab ich ausprobiert aber wirklich Null Nutzen für mich dabei gefunden.
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Miriam Wohlfarth

Mir fehlt die Zeit alles auszuprobieren. Trotzdem versuche ich mich kontinuierlich zu informieren. Wenn ich dann wirklich das Gefühl habe etwas zu benötigen, teste ich es. Banking
  • Hier bin ich wie Rafael old school mäßig unterwegs und bin noch mit allen Konten DeuBa Kunde. Obwohl es tolle neue Banken gibt und mir diese auch viel zeitgemäßer erscheinen, ist mir der Mehrwert zu gering um den Wechselaufwand in Kauf zu nehmen.
Payment
  • Bargeld nervt mich, daher würde ich mir ein wirkliches Mobile Wallet wünschen. Solange es das aber nicht gibt, bezahle ich Lebensmittel am POS fast immer mit EC Karte. Dinge, bei denen mir Garantie oder Umtausch wichtig sind, zahle ich mit Visa oder Mastercard. Im Ausland nutze ich am liebsten Amex, weil es keine Wechselkursgebühren gibt. Für meine Online Einkäufe nutze ich PayPal, Lastschrift und bei Bekleidung wegen der Retouren Rechnung.
Anlage
  • Auch hier über das DeuBa Konto Fondsparen, Immobilienkredit etc. ansonsten noch Zinsbaustein.
Versicherungen / Versorger
  • Unsere Versicherungen sind bei drei Gesellschaften. Ich nutze auch Check24 um verhandeln zu können.
Tools
  • Check24, MoneyMap, Aboalarm. Punktesammeln mag ich nicht. Die einzige Ausnahme ist Miles and More wegen der Lounge :-)
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Photo credit: Deutsche Bank on Visualhunt / CC BY-NC-ND

Arnulf Keese

Habe vieles ausprobiert, einiges aussortiert – und schwöre auf die Restlichen: Aktiv genutzt: Banking
  • MoneyMoneyauf dem Mac für die Übersicht über alle Konten
  • DKB: Eine Bank für alles und alle in der Familie: Giro, Depot, EC-Karte, Kreditkarte, Sparpläne – und alles umsonst :-)
  • FinReach: Hat 1a geholfen meine Konten zur DKB umzuziehen
  • Kontist: Wirklich gut gemacht, tolles Onbaording, gute Trennung selbständiger Umsätze – aber etwas dünner Use case
  • Holvi: Großartig gemacht, super Onboarding – allein die finnische IBAN verwirrt den einen oder anderen Zahler …
Payment
  • PayPal: Web Essential, wenngleich die Kreditkarte über Android genauso komfortabel nutzbar, eigentlich ist der Prozess sogar schneller ist- allein wenn man in 3D Secure stolpert wird’s haarig …
  • Boon: Echt gut gemacht um jetzt schon mit NFC per Handy zahlen zu können – aber Aufladefunktion nervt, da sie nicht funktioniert, wenn der Kassenbon größer als das Guthaben ist
Anlage
  • Vaamo: Super schlank und macht was es soll: Rendite auf meine Anlage, die mit einem ETF denkbar simpel ist
  • Comdirect: Hat alles was man braucht – aber leider noch 10x mehr …
Tools
  • Google Authenticator: Wirklich gute Software 2-Faktor-Authentifizierungs- Lösung
  • IDNow, PostIdent, WebID: Machen das Leben leichter, alle vergleichbar, keine Präferenzen – muss die Startups und Banken ein Vermögen kosten, dass ich jetzt viel leichter Produkte testen kann :-)
  • Splidzum Ausgaben teilen mit Freunden auf Reisen
Krypto Selten genutzt oder aussortiert
  • Sparkasse: Irgendwie vollständig und schlank, aber kein echter Mehrwert
  • ING Diba, N26: Super Onboarding Flow, aber nicht stark genug mich zum Haupt-Kontowechsel zu bewegen
  • Numbers: Nix Halbes, nix Ganzes – hilft mir nicht den Kontoüberblick zu bewahren
  • Scalable: Wenn ich mein Geld mit PDF Kontoauszügen verdienen könnte, würde Scalable gewinnen – aber so nervt es nur: Ständige Umschichtungen, leider kleinste Rendite aller meiner Robos
  • VisualVest: Allzu schlank, kann wenig und verdient zu wenig Rendite
  • Ginmon: Klappt ganz gut, aber zu schlanke Rendite
  • Exporo: Klappt super, aber man muss immer wieder neu entscheiden und anlegen
  • Cashboard: Ging leider pleite – aber vorzügliche Abwicklung ohne Verluste durch Abwicklungsbank dahinter.
  • Outbank: Zu viel Zeug drumherum, und es nervt, daß man immer wieder neues Pseudo Release kaufen muss
  • Curve: Wirklich gut gemacht, aber der Use Case die Karte wechseln zu können ist mir zu klein – und die EC-Karte ist nicht mit drin
  • Revolut: Gut gemacht, sehr aggressiv – ich brauche aber den Use Case nicht wirklich
  • Clark: Konnten keine meiner Direkt-Versicherungen abbilden – haben dafür aber jede Woche genervt, dass ich es weiter probieren soll
  • Bonify: Works as described – aber wofür soll es gut sein? So ein SCHUFA Score ist schon sehr statisch und anders als in den USA nicht mit Tricksereien kurzfristig zu beeinflussen.
  • Blockfolio: War mal ganz nett in der Bitcoin Hype, aber jetzt hinfällig
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Photo credit: enric archivell on Visual Hunt / CC BY-NC-SA

Kilian Thalhammer

Ein bischen Bier, ein bischen Wein – ich denke schon, dass sich meine Nutzung von “Finanzprodukten” über die Zeit in Richtung FinTech bewegt hat – auch deutlich mehr “Unbundeld” – das Rebundling lässt noch auf sich warten Banking:
  • Ein bunter MischMasch aus dem Privatkonto bei der DKB und diversen Firmenkonten bei Postbank, Holvi, Fidor, DeuBa, Handelsbank etc. – ich hätte hier wirklich gerne eine digitale “Hausbank” für meine Businesskonten – entweder finde ich sie nicht (oder habe zu wenig Energie in die Suche gesteckt) oder es gibt sie nicht – aber es kann ja nicht der Sinn der Sache sein, dass ich für 5 Firmen – 5 Konten habe und keiner ein integriertes Modell auf die “Strasse bekommt” – v.a. auch mit entsprechenden Zugriffsmöglichkeiten für Steuerberater, Mitarbeiter, Buchhaltung etc.
Banking 2:
  • Revolut bleibt weiter eine “Spielerei” und eine Notfall Lösung – Cuve ist im Geldbeutel – geht aber vermutlich nicht mehr.
Payment 1:
  • Hier lebt noch die alte Welt – die LH M&M Card und die Amex Business Card – gab noch nichts besseres.
Payment 2:
  • PayPal PayPal – so leid es mir für mögliche Alternativen tut – einfach kein Need hier zu wechseln – “die Pferde springen noch nicht hoch genug”
Finanzierung:
  • Immos – noch sehr “non digital” – Sparkasse & CoBa – auch hier – mangel an wirklich besseren Angeboten – der Bereich ist noch weit davon weg digitalisiert zu sein und zu werden.
Crypto
  • Alles rauf und runter ausprobiert – Nutzung v.a. Coinbase und Kraken und Blockfolio – keines mit guter UX – aber es reicht.
Insurance
  • Hier ist Insuretech noch nicht bei mir angekommen – läuft alles noch über meinen “alten Makler” – und hier fehlt mir der Drive zu optimieren bzw. habe ich da das “alte Vertrauen”, dass die Produkte schon passen – Wünschen würde ich mir in der Tat eine digitale Übersicht – über alle Policen – strukturiert und einfach – aber tue ich mir dafür einen kompletten Wechsel an?
In a nutshell – viel probiert – nicht überall das bekommen, was ich gerne möchte, vielleicht weil ich an mancher Stelle dann doch zu faul bin die letzten 10% zu suchen – das soll der Markt für mich erledigen :-)
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Rafael Otero

Ich hab einiges ausprobiert und nur wenig ist tatsächlich im Alltag hängen geblieben. Banking
  • Ich bin leider immer noch DeuBa Kunde mit allem was es so gibt (Privat- , Haushalts- und Geschäftskonten). Trotz der ganzen tollen anderen Banken ist mir der Aufwand es nicht wert wieder zurück zu einem Misch-Masch an Bankkonten zu gehen. Ich bin einmal durch die Konsolidierungshölle gegangen und möchte dieses Abenteuer nicht nochmal erleben. Auch hier würde ich mir analog zu Kilian eine “echte” Lösung für Firmenkonten wünschen, die mal über den use case Freelancer hinweg funktioniert.

Irgendwo ist auch noch die ING DiBainvolviert aber eigentlich nur, weil ich den letzten Konsolidierungsschritt damals nicht vollzogen habe.

Payment
  • Ich bin ein Kreditkarten Mensch – im Dauer-Einsatz sind die Amazon Visa, AmEx, DeuBa Travel Mastercard, M&M Mastercard als Fallback und ab und an auch Revolut (mit einem spitzen Use Case rund um FX). Ich warte immer noch auf den Tag, wo ich diese ganzen Karten “wirklich” in eine smarte Karte (gelernte Auswahl der richtigen Karte aufgrund meiner historischen Nutzung) überführen kann. Curve startete mal mit dem Versprechen, aber als AmEx da nicht mehr unterstützt wurde, war der Vorteil für mich nicht mehr gegeben – ich will eine Karte und nicht 2 im Portemonnaie haben.

PayPal ist meiner default Payment Methode im Weg bei allem was nicht Amazon oder Travel ist – insbesondere bei Strubbel-Kleinhändlern verlasse ich mich auf PayPal. Analog ist PayPal auch der default bei dem seltenen P2P Use Case der bei mir maximal einmal im halben Jahr vorkommt.

Als Spielerei und um Leute an der Kasse zu schocken nutzte ich ab und an das Armband von VIMPay mit einer kontaktlosen Mastercard. Die Gesichter sind einfach “unbezahlbar”.

Anlage
  • DeuBa maxBlue gibt mir genug Auswahl und den Rest mach ich alleine :)). Ich habe zwischendurch mal die Tools der Online-Broker aus den USA ausprobiert (bis runter zum Bloomberg Terminal) aber ich hatte irgendwann keine Lust mehr auf den Aufwand.
Crypto
  • Naja, wie einfach oder schwer das war in dem Bereich was zu tun kann man bei uns ja nachlesen. Coinbase hat es dann irgendwann geschafft mich zu KyC’en, also ist da ein wenig gelaufen – aber so richtig trau ich dem Laden (trotz A16z Invest) nicht über den Weg. Tatsächlich war ich froh, als Revolut jetzt Crypto anbot.
Versicherungen
  • Versicherungen sind bei zwei Gesellschaften und einmal im Jahr guck ich ob es sich lohnen würde zu wechseln (via Check24).
Tools
  • IDNow und WebId wenn man sich denn irgendwo identifizieren muss. Wenn jemand PostIdent von mir verlangen würde, wäre das das Ende der Geschäftsbeziehung.

Das essentiellste Tool für mich ist und bleibt 1Password. Wer zum Henker soll sich sonst diese ganzen sicheren Passwörter merken? Meine Browser und Mobiltelefone kennen kein einziges Passwort und so soll das auch bleiben.

Check24 ist tatsächlich meine go-to Seite für den “Mal gucken”- Vergleich bei Anbietern. Bis auf einen Strom-Anbieter Wechsel bei Vattenfall wo ich zum Schluss drei Stromanschlüsse hatte, lief das bisher reibungsfrei (der Fehler lag in dem Fall auch bei Vattenfall).

Aboalarm ist mein Tool für alle Kündigungen, denn in meiner chaotischen Ablage würde ich eh nichts wieder finden.

PayBack ist dann auch noch im Einsatz. Ich hoffe ja darauf, dass irgendwann mal jemand bei Rewe merkt was man damit machen könnte. Aber vermutlich kenne ich mein Konsum-Verhalten über den Umweg Digitalisierung der Kassenbons plus OCR trotzdem besser als beide zusammen.

Dieses SCHUFA Ding ist für mich immer noch eine Katastrophe zum Glück braucht man das Scoring nicht tagtäglich. Den Vogel abgeschossen haben die bei meiner vorletzten SCHUFA Auskunft. Die kam tatsächlich in Form von zwei prall gefüllten Aktenordnern (ich sag nur Rocket Firmenkonstrukte).

Autor

  • André M. Bajorat ist seit fast 30 Jahren in der deutschen Digitalwirtschaft zu Hause. Über die Stationen SK Online, Star Finanz, giropay und Number Four kam er 2012 als Business Angel zu figo. Das Unternehmen führte er von 2014 bis September 2019 als CEO von einer b2c App zu einem von der BaFin regulierten Banking as a Service Provider. Seit 2020 ist er Teil des deutsche Bank Konzerns und seit Mitte 2022 Managing Director bei einem deutschen Assetmanager. Er ist zudem Gründer und Herausgeber des erfolgreichen Branchen-Portals paymentandbanking.com, Podcaster, Investor (figo, Finleap, Loanlink, Sparkdata, Weddyplace, nufin, portify, moss, compa, brygge, embeddedcapital, PlanetA, Naro), Mitglied im Digital Finance Forum des Bundesfinanzministeriums, aktives Mitglied im Bitkom, Herausgeber des Buches “Köpfe der digitalen Finanzwelt” und international gefragter Speaker. Inhaltliche Schwerpunkte sind Banking, Payment, FinTech, API-Banking, digital Assets und Crypto. Außerdem ist er Mit-Initiator und Ausrichter der Wahl zum „FinTech des Jahres” sowie der Eventreihen Bankathon, Payment Exchange, Banking Exchange und Transactions.io.

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