Felix Haas ist in der Szene bekannt wie ein bunter Hund. Seit vielen Jahren prägt er die Branche als Gründer von IDnow und auch Mit-Initiator der Bits&Pretzels. Auch als Investor ist er aktiv. Jetzt kommt das nächste Gewächs aus seinem Dunstkreis. Einige seiner ehemaligen Amiando-Buddies sind auch dabei!

Still und heimlich haben die drei Gründer Jennifer Dussilek, Csaba Krümmer und Christian Weisbroth das Unternehmen finway an den Start gebracht. Das noch junge Fintech hat seinen Sitz in München und wagt sich nach einem Jahr der Entwicklung nun aus dem Stealth-Modus.

All-in-one Software für KMUs

Was wir über finway wissen? Über das Startup können kleine und mittelständische Unternehmen und Startups ihre Ausgaben und Budgets auf einer einzigen Plattform planen und kontrollieren und stellen sich damit als eine all-in-one Software für die Finanzen auf. Alle Mitarbeiter eines Unternehmens sollen schnell und basierend auf Echtzeitdaten Entscheidungen treffen können.

„Das Ziel von finway ist es, mit einem Tool den kompletten Prozess von der Freigabe der Bestellung bis zum Reporting der Ausgaben abbilden zu können“, sagt Mit-Gründerin Jennifer Dussilek.

Nur ein Moss-Klon?

Aber Halt! Ist diese Idee wirklich so neu, wie es Investor und Gründerin verkaufen wollen? Das Fintech Moss, vormals Vanta, war ursprünglich als Startup für virtuelle Kreditkarten gestartet und nutzte aber die Umbenennung auch für eine Erweiterung ihres Business-Modells. Das Team um Moss-Gründer Ante Spittler, Anton Rummel, Ferdinand Meyer und Stephan Haslebacher ist ebenfalls auf Kundenfang unter den KMUs gegangen – eine Zielgruppe, die für viele Unternehmen der Branche besonders in den Fokus zu rücken scheint.

Für uns klingt finway ein bisschen nach Finanzbuchhaltung gepaart mit dem Moss-Businessmodell. Das muss zunächst überhaupt nichts Schlimmes sein, denn Wettbewerb belebt bekanntlich das Geschäft. Mit einem starken und erfahren Investorenteam im Rücken hat finway entsprechenden Support.

Allerdings konnte Moss im Zuge der Umbenennung gleich auch noch 21 Millionen von Cherry Ventures und Global Founders Capital einsammeln. Dieses Kapital plus die Bekanntheit verschafft dem Berliner Unternehmen auf dem deutschen Markt erheblichen Vorsprung.

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