Die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel beschäftigen Ulrich Pietsch seit vielen Jahren, weshalb er 2020 das Fintech ecolytiq gründete. Die entwickelte Technologie analysiert den CO2-Verbrauch von Bankkund:innen und berät sie zu Kompensation und nachhaltigen Investitionen. Seit 2021 arbeitet das Berliner Unternehmen mit Visa zusammen, die Rabobank, Tomorrow Bank und weitere Partner folgten kontinuierlich.

Mit Ulrich Pietsch sprechen wir über den Spagat zwischen Beruf und Familie, über das richtige Kund:innen-Verständnis und über asiatisches Essen.

Dürfen wir vorstellen? Das ist Ulrich Pietsch von ecolytiq

Wer bist du, was machst du?

Ich bin zunächst einmal glücklicher Familienvater, Unternehmer, naturverbunden und war in meinem Leben immer Technologiefan. Vor 3 Jahren habe ich ecolytiq mitgegründet, da mich das Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel beschäftigt.

Wie sieht ein klassischer Tag in deinem Leben aus?

Morgens beginne ich mit Fitness & Konzentration, dann versuche (klappt nicht immer, aber immer öfter) den Vormittag ohne Meetings zum konzentrierten Arbeiten zu nutzen und am Nachmittag stehen Kunden und Teambesprechungen auf dem Kalender. Perfekter Ausklang ist abends noch was mit den Kids zu unternehmen.

Was reizt dich an deiner Tätigkeit?

Auf jeden Fall die Abwechslung und Vielseitigkeit – jeden Tag passieren neue Dinge, die mich herausfordern, flexibel zu reagieren. Leider geht das manchmal zu Lasten der Planbarkeit, ist aber wesentlich spannender als Routine.

Wolltest du schon immer in einem Fintech arbeiten?

Nein, das war überhaupt nicht mein Plan. Mich haben die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel beschäftigt und für mich ist Skalierbarkeit wichtig. Wenn also ein Fintech als Partner für die Banken am besten skaliert, um den Klimawandel zu bekämpfen, umso besser!

Wie begeisterst du andere Menschen von deinem Job?

Ich lebe immer die Werte vor, die aus meiner Sicht wichtig sind mit meinem Tun und Handeln. Außerdem versuche ich Menschen beizubringen, wie sie jeden Tag weiter wachsen können in ihrem Job und wenn das geschieht, bin ich ein glücklicher Mensch.

Wie definierst du Erfolg?

Eine perfekte Definition von Erfolg ist für mich das Geschäftsmodell ecolytiq. Je mehr User wir haben, umso größer und positiver ist unser Effekt auf den Klimawandel – gleichzeitig sind wir auch kommerziell erfolgreich. Diese Kombination ist sehr ungewöhnlich, weil es normalerweise immer Profit vs. Impact ist.

Welche Fähigkeiten in der Payment- und Banking Industrie erachtest du für wichtig?

Technologie-Affinität und -Verständnis sind entscheidend für mich. Ebenso ist aber auch das Kundenverständnis ein zentraler Punkt – da ist die Branche noch weit entfernt von den Amazons und Apples dieser Welt.

Was hast du immer in deiner Tasche dabei?

Möglichst wenig – ich bin auch kein Freund von Bargeld.  Meist ist es nur das Handy, was dabei ist, meine Geldbörse abzulösen.

Was kann man von dir besonders gut lernen?

Bei herausfordernden Situationen den kühlen Kopf bewahren. Es hilft den „Worst Case“ zu betrachten und von dort rückwärts zu denken.

#Team Homeoffice oder #Team Büro, warum?

Für mich ist die Mischung von beiden perfekt. Dann bekommt man das Beste aus den zwei Welten.

In welchem Unternehmen würdest du außerhalb unserer Industrie gerne einmal Mäuschen spielen?

Apple

Wenn du dich vor zehn Jahren treffen würdest: Welchen Tipp würdest du dir mitgeben, um beruflich erfolgreich zu sein?

Folge dem, was deine Werte verkörpert, was du sein möchtest, und mache deine Hobbys zum Beruf.

Wenn ich im Finanzministerium etwas zu entscheiden hätte, dann würde ich ….?

Innovation, Unternehmertum und Start-ups fördern. Die sind nämlich die Zukunft unserer Wirtschaft und unserem Planeten.

Wenn ich einen nennenswerten Betrag im Lotto gewinnen würde, würde ich …?

Mein Wissen mit anderen teilen bzw. andere Gründer und Unternehmer schulen und unterstützen besonders bei Nachhaltigkeits- und Technologiethemen.

Wenn ich jeden Tag das Gleiche essen müsste, wäre das …?

Asiatisch

Wenn ich dauerhaft in einem anderen Land leben dürfte, dann wäre das …?

Neuseeland, eine perfekte Mischung aus Stränden und Bergen.

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