Die Startups, die sich auf den Versicherungsbereich fokussieren, sind nicht weniger umtriebig als Fintechs, bekommen nur seltener öffentliche Aufmerksamkeit. Was in der Insurtech-Welt in den vergangenen zwei Wochen passierte, fassen wir hier kurz zusammen. Die wichtigsten Fundings, Kooperationen, Personalien und technische Entwicklungen kompakt zusammengestellt.

Bolttech wird mit 1,6 Mrd. Dollar bewertet

Das Insurtech-Unternehmen Bolttech sichert sich in seiner Series-B-Finanzierungsrunde 196 Mio. Dollar. Die Runde führt Tokio Marine an. Die Bewertungssumme liegt aktuell bei 1,6 Mrd. Dollar. Bolttech plant, mit der Investitionen in Technologie und Mitarbeitende, seine Marktstellung in mehr als 30 Ländern zu fördern. Bolttech agiert als globales B2B2C-Insurtech-Unternehmen, das Versicherer mit Vertriebspartnern und deren Kund:innen verbindet. Derzeit weist das Insurtech ein jährliches Prämienvolumen von etwa 55 Mrd. Dollar auf. Weiterlesen …

110 Mio. für Wefox

Auf der InsureNXT in Köln ging ein leichtes Raunen durch die Menge, als auf der Bühne die Frage einer Slido-Nutzerin verlesen wurde, die da lautete, ob Wefox überleben könnte. Die Schlussfolgerung auf dem Panel klang eher wie ein Abgesang. Das könnte niemand so genau sagen, sicher sei die Lage schwierig, aber man dürfe nicht vergessen, was Wefox für die Insurtech-Szene bewirkt habe. Und dann überrascht das Insurtech nun mit einem weiteren Funding über 110 Mio. Dollar (eigentlich die Erweiterung der letzten Finanzierungsrunde) und hält dabei sogar die Unternehmensbewertung aus dem vergangenen Jahr. Weiterlesen (EN) …

Obie sammelt 25,5 Mio. Dollar

In einer Series-B-Finanzierungsrunde, die Battery Ventures anführt, fließen 25,5 Mio. Dollar in das Insurtech Obie. Es beteiligten sich auch Brick and Mortar VC, DivcoWest sowie Immobilienfonds. Obie bietet eine integrierte Versicherungslösung für private Immobilieninvestoren an. Dabei nutzt es Datenanreicherung und Algorithmen zur Risikobewertung und Generierung von Angeboten, die auf jede Immobilie, die als Anlageobjekt genutzt wird, zugeschnitten sind. Zuvor hatte Obie in einer im Jahr 2021 abgeschlossenen Series-A-Finanzierungsrunde 10,7 Mio. Dollar eingesammelt. Weiterlesen (EN) …

Munich RE investiert in Faye

Das Reiseversicherung-Startup Faye sammelt in einer Serie-A-Finanzierungsrunde den Betrag von 10 Mio. Dollar. Lead-Investor ist Munich Re Ventures. Insgesamt konnte das Insurtech damit bisher 18 Mio. Dollar an Fundings aufbringen. Fayes will die frischen Mittel in Produktausbau und die Erweiterungen seiner Partnerschaften stecken. Ziel für dieses Jahr ist eine Vervierfachung des Umsatzes. Um die nahtlose Integration mit Reise- und Buchungsportalen zu ermöglichen, hat das Insurtech eine API entwickelt. Weiterlesen (EN) …

Telefónica steigt in Cyberversicherung ein

Telefónica bietet nun auch in Deutschland eine Cyberversicherung für Firmenkunden an. Die „O2 Cyber-Versicherung“ ist für Firmenkunden mit bis zu 30 Mio. Euro Jahresumsatz und maximal 2 Mio. Euro Versicherungssumme gedacht und vollständig digital abzuschließen. Der Versicherungsschutz umfasst die Leistungen zur Reaktion auf einen Cyber-Angriff wie IT-Forensik, Krisenkommunikation oder Abwicklungskosten bei einer Datenschutzverletzung. Eine Besonderheit der Police ist der weitgehende Verzicht auf Risikofragen zur IT-Sicherheit und technische Obliegenheiten. Erster Partner im deutschen Markt ist aktuell Cyberdirekt. Weiterlesen …

Wechselgott ist insolvent

Das Leipziger Start-up Wechselgott, das Kund:innen den problemlosen Wechsel in günstigere Tarife bei Energieanbietern und Versicherern versprach, hat Insolvenz angemeldet. Die Suche nach Geldgebern oder einem Käufer blieb erfolglos. Es sind 30 Mitarbeitende von der Insolvenz betroffen. Weiterlesen …

Finlex bietet Strafrechtsschutz-Versicherung für Unternehmen an

Das Insurtech Finlex bietet eine digitale Abschlussstrecke für eine Spezial-Strafrechtsschutz-Versicherung für Unternehmen an, um sie vor den Risiken eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens zu schützen. Risikoträger sind ARAG und Roland. Enthalten sind auch umfangreiche Assistance-Leistungen. Makler:innen können in kurzer Zeit detaillierte Vergleichsangebote erhalten. Weiterlesen …

Friday mit neuem CEO

Dr. Christoph Samwer verlässt als CEO nach über sechs Jahren den Digitalversicherer Friday, um eine neue berufliche Herausforderung zu suchen. Sein Nachfolger wird Nasier Ahmad Nasir, der seit zwei Jahren als Chief Marketing Officer bei Friday tätig ist. Nasir wird ab dem 1. Juni 2023 die Position des CEO und Managing Director übernehmen und von Samwer bis zu dessen Weggang im Sommer unterstützt werden. Weiterlesen …

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