Aifinyo plant die Übernahme von Fundflow, das das Online-Portal fundflow.de betreibt. Mit der Akquisition will das Dresdner Unternehmen sein Kerngeschäft stärken und seine Position im Fintech-Markt rund um Rechnungsfinanzierung weiter ausbauen.
Aifinyo bietet Finanzierungslinien für KMUs und bewegt sich damit in einem beliebten Markt. Dafür betreibt die Tech-Firma eine digitale Plattform für Finanzierungslösungen in den Bereichen Factoring, Finetrading, Leasing und Forderungsmanagement.
Spannender Markt: Aifinyo richtet sich an KMUs
Das Umfeld ist interessant, den allein in Deutschland gibt es rund Klein- und Mittelständler, die potenziell zum Kundenuniversum gehören könnten. Im vergangenen Jahr übernahm das Unternehmen aifinyo mit Sitz in Dresden daher schon die Markenrechte und den Kundenstamm von Pagido, bereits 2019 landete das Berliner Fintech Decimo im Einkaufswagen.
Die Übernahme von Fundflow ist Teil der Buy-and-Build-Strategie. Hinter Fundflow liegt eine abwechslungsreiche Zeit: Es wurde 2015 von Jan-Philip Ramsperger, Antonio Faralli und Joachim Kaune gegründet. Ramsperger verließ die Firma jedoch ein Jahr später schon wieder. Zuletzt machte das Unternehmen jedoch Schlagzeilen damit, pandemiebedingt zunächst in Schieflage geraten zu sein, die letzendlich in einem Insolvenzverfahren mündete.
„Wir blicken äußerst optimistisch in die Zukunft. Unser Unternehmen ist in den letzten Jahren stark gewachsen“, sagt Stefan Kempf, Vorstand und Co-Gründer bei aifinyo im Interview mit Payment and Banking. Eigenen Angaben setzte aifinyo im ersten Halbjahr 2021 mit 1.100 Kunden netto rund vier Millionen Euro um. Zu den Kunden gehören Wachstumsunternehmen insbesondere aus den Bereichen Technologie, E-Commerce und Healthcare. Auch professionelle Amazon-Shops nutzen das Angebot.