Martin Kassing, CEO und Gründer von Upvest, erklärt im Payment & Banking Fintech Podcast, die Funktionsweise von APIs und die Besonderheiten im Vergleich zu SDKs und klassischer Software-Entwicklung. Überspitzt formuliert: Ist das alles Fintech-Teufelszeug, oder kann man das auch im klassischen Banking verwenden? Und woher kommen die vermeintlichen Berührungsängste zwischen Fintechs und etablierten Playern – oder gibt es die gar nicht mehr?
APIs für alle?
Weitere Fragen, denen wir uns in dieser Episode widmen: Ist eine API-Lösung in erster Linie etwas für Fintechs oder aber auch für etablierte Banken? Und was sind konkrete Vorteile für etablierte Banken-Player? Zudem blicken wir auf den Grundsatz API-First.
An welchen Punkten profitieren Banken von eher Partnerschaften, statt von Eigenentwicklungen und gibt es Beispiele für gut funktionierende Partnerschaften? Martin gibt zudem Einsicht in für ihn typische Bereiche, in denen die Welten Fintech und klassische Banken voneinander besonders profitieren.
🇲🇽 Die heißeste Payment-Party des Jahres! 🇲🇽
Kooperationen als Gefahr?
Ein Grund, warum Unternehmen vor Kooperationen zurückschrecken, ist das grundsätzliche Risiko, dass eine Kooperation aus der Hand gleiten könnte: So startete N26 zunächst mit Wirecard, um dann schlussendlich als Bank eigenständig zu agieren. Wie sind die Machtverhältnisse gelagert, denn man möchte meinen, Bank benötigt Fintech, aber ist das umgekehrt ab einer bestimmten Größe ebenso der Fall?
Und ja, inzwischen hat sich die Welt weiter gedreht, aus manchen Fintechs sind große Player geworden und Banken sind viel agiler als noch vor 10 Jahren. Könnte es sein, dass wir in fünf Jahren nur noch ganz generell von Partnerschaften zwischen Unternehmen sprechen?
Upvest-Update
Und natürlich erklärt Martin auch die Funktionsweise von Upvest, wiee lange es sein Unternehmen schon gibt und wie das Geschäftsmodell aussieht. Dabei geht es auch um Herausforderungen, denen sich die Berliner stellen müssen, die eigene Daseinsberechtigung und die Lehren aus dem Fintech-Jahr 2022.
Viel Spaß beim Hören dieser erkenntnisreichen Episode!
Hier geht’s zur vorhergehenden Episode #409: „Was wäre, wenn Bitcoin den Euro ersetzt?“ mit Crypto- und Blockchain-Koryphäe Alexander Bechtel
Über Martin Kassing:
Martin Kassing ist CEO und Gründer des Berliner Fintechs Upvest. Martin begann seine Karriere im Private-Equity-Bereich bei Avedon Capital Partners. Er arbeitete fünf Jahre als Manager bei Avedon und investierte europaweit in führende Software-Unternehmen. In dieser Zeit sammelte der Private-Equity-Fonds erfolgreich über 300 Millionen Euro ein und wurde später anteilig an Goldman Sachs verkauft. Um sein eigenes Unternehmen zu gründen, entschied sich Martin mit Mitte zwanzig gegen eine Karriere im Private-Equity-Bereich. Als COO leitete er das Fintech ShopCo, mit dessen Browser-Erweiterung Nutzer, trotz unterschiedlicher Websites, über einen einzigen Warenkorb einkaufen konnten. Das Unternehmen expandierte von Deutschland aus in die USA und wurde 2018 von Klarna übernommen. 2017 kehrte Martin in seine Heimatstadt Berlin zurück und stieg als CPO bei Finleap ein. Mit über 15 Jahren Erfahrung in den Bereichen Fintech und Kapitalmarkt gründete Martin Upvest, mit dem Ziel eine Investment-API zu entwickeln, die andere FinTechs dazu befähigt, ihren Sparern Zugang zur gesamten Bandbreite von Investment-Möglichkeiten zu verschaffen. Seitdem kümmert sich Martin als CEO um die langfristige Strategie von Upvest sowie neue Wachstums- und Innovationsmöglichkeiten.