Ein Selbsttest in P2P
P2P – Gerade haben wir uns mit der Definition dieser Begrifflichkeit beschäftigt. Jedoch für mich ein Thema, dass bei mir immer ein paar Fragezeichen auf der Stirn ausgelöst hat. Produkt oder Feature? Braucht das wirklich einer? Ist das nicht einfach nur eine Überweisung…? Nun kam Wavy (der nächste P2P Approach…) und weil ich neugierig bin, schau ich gleich mal rein… Als erstes bekam ich als Non Wavy User die Anforderung 1 € zu zahlen (warum eigentlich?). Simple Anfrage, aber danach mit ein paar Haken- 3DSecure bei einem € Betrag muss ich mir das bei einem € antun
- SMS Bestätigung dann mit 0 € / Zero Auth, aber Kundenverwirrung.
- Der Descriptor (Beschreibung auf der Kreditkarten SMS bzw. im Statement) heißt Wavy & Klarna (Klarna habe ich zu dem Zeitpunkt noch nie gehört oder gesehen; das mag ein Detail sein, aber aus meiner Sicht „unnötig“)
- „in wenigen Werktagen“ / siehe Screenshot…. Genau das will ich ja nicht…… P2P muss für den Endkunden Instant sein (wie auch immer das im Hintergrund abgebildet wird). Das ist ein Kernthema von P2P.
Erste Fragen die ich mir stelle:
Was ist anders als bei PayPal ? Das einzige Produkt, wo ich P2P als Feature zur Verteilung von Geld unter Freunden nutze. Auch nicht exzessiv, aber immer mal wieder. Warum neuer Brand und nicht „Klarna“? Aus Absicherung, wenn es nichts wird? (glaube ich nicht); neue Zielgruppe und Marke (warum?) Warum so wenig Klarna Integration? / Klarna nicht als „PayOut“ oder „PayIn Medium“ (dort immerhin Sofort). Nun hole ich mir mal die App…. Alles etwas holprig (Performance, UX noch hakelig), am Ende ging es dann doch . Kann man aber noch als „Version 1“ verbuchen…. Jetzt das Experiment: An 10 Whats App Kontakte die Anfrage nach einem € geschickt- 5 € einfach so bekommen (bei Wavy angezeigt; Geld hab ich noch keines)
- 3 Rückfragen: Was soll das?
- 2 mal ignoriert
„In Nordeuropa ist das Bezahlen mit dem Smartphone längst an der Tagesordnung, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland beliebt wird“P2P mit Mobile Payment gleichzusetzen passt finde ich nicht. Wir „bezahlen“ nicht mit dem Smartphone, wir schicken Geld von A – B. Meist C2C. Wenn man den Loop mal schliessen sollten, dass eine Person Geld von anderen sammelt und dann dies am POS an den Händler schickt (oder online), würde das Zitat passen. Da fehlt aber noch ein Stück.
„Um Geld über Wavy empfangen zu können, muss man sich nicht anmelden. Der Empfänger müsse bloß einen Link anklicken und dann seinen Namen und seine IBAN eingeben”Naja, am Ende muss er sich bei seiner Bank anmelden. Sonst gibt es nichts. Wavy macht sich hier einfach die Infrastruktur der Bank zu nutze (und damit auch den Registrierungsprozess). Vielleicht ist das smart (oder einfach nur Standard). Auch wenn der Vergleich etwas weit hergeholt scheint, es kann mir auch jeder ein Paket schicken (dem ich meine Adresse gegeben habe). Auch dafür muss ich mich nicht extra registrieren (nur einmal beim Einwohnermeldeamt).