Alles schon da, alles schon gesehen? Stimmt nicht. Was soll da noch kommen? Eine Menge! Dass Deutschland nach wie vor ein Ort der Gründerinnen und Gründer ist, denen auch in der Finanz-, Payment- und Banking-Branche noch immer wieder etwas Neues einfällt, beweisen wir ab sofort in unseren losen Folgen zu neuen Unternehmen der Finanzbranche. Wir stellen jeweils 5 neue Fintechs vor, von denen wir bisher noch nichts gehört haben.
Airbank
Viel ist über das neue Fintech Airbank bislang noch nicht bekannt. Auf der Webseite des von Christoph Zemina und Patrick de Castro Neuhaus gegründeten Unternehmen heißt jedoch der Claim: „Banking und Cashflow leicht gemacht“ – Vereinheitlichen Sie Ihre Bankkonten, PayPal, Stripe und Shopify an einem einzigen Ort. Unternehmen sollen mit Airbank künftig Rechnungen im Blick behalten und Teamberechtigungen festlegen können. Ziel ist es, Einblicke in den Cashflow zu erhalten, gleichzeitig soll ungenutztes Bargeld zugewiesen werden können. Das Fintech hat seinen Sitz in Berlin.
Yokoy
Bereits seit 2019 ist das Fintech Yokoy in der Schweiz aktiv, vor einigen Wochen ging es zusätzlich auch in Österreich online. Jetzt kommt das Unternehmen nach Deutschland. Yokoy wurde mit der Vision gegründet, die Spesenabrechnung dank künstlicher Intelligenz zu automatisieren.
Das Ziel: Spesen- und Kreditkarten-Prozesse von Firmen durch Automatisierung zu vereinfachen. Hierfür hat das Schweizer Fintech eine umfassende Lösung für die Ausgabenverwaltung entwickelt. Im Herbst soll die Software von Yokoy in ganz Europa durch physische und virtuelle Firmenkreditkarten ergänzt werden. In der Schweiz bereits im Einsatz vereinfachen die physischen Firmenkarten die Ausgabenverwaltung zusätzlich, indem alle Transaktionen automatisch in die Ausgabeverwaltung eingespeist werden. Hinter Yokoy steht das Gründerteam Thomas Inhelder, Lars Mangelsdorf, Philippe Sahli und Melanie Gabriel. Mit ihrer Lösung hatten die vier im vergangenen Jahr vor den Löwen der Schweizer Ausgabe „Die Höhle der Löwen“ gepitcht.
Inyova
Ebenfalls aus dem Land der Eidgenossen macht sich das Fintech Inyova auf den Weg, Deutschland zu erobern. 2017 gegründet will das von Tillmann Lang, Erik Gloerfeld, Helmut Fink und Christoph Birkholz gegründete Fintech nun auch hierzulande Anleger:innen einen schnellen und einfachen Zugang zu wirkungsorientierten nachhaltigen Geldanlagen bieten. Eigenen Angaben nach haben Impact Investor:innen bereits mehr als 100 Mio. Euro über Inyova angelegt. Das Unternehmen hat zuletzt eine Serie-A-Finanzierungsrunde über 11 Mio. Schweizer Franken abgeschlossen.
Momo
Als Alternative zum Mietkautionskonto positioniert sich das Startup Momo. Die Berliner gehen dafür für die Mieter in Vorleistung und positioniert sich damit als Alternative zum Krdit. Gegründet wurde Momo von Marcel Meitza als eignenen Angaben nach „embedded financial service provider for the real estate sector.“ „Wir bieten Mietern eine Fazilität in einer vorher vereinbarten Höhe, die maximal drei Monatsmieten entspricht.”
Heißt: Mit Momo soll der Mieter erst dann Zahlungen leisten, falls es tatsächlich zu einem Schadensfall kommt. Der Mieter kann danach entscheiden, wie er diesen bezahlen möchte – in Raten oder direkt in einer Zahlung.
Cure
Martin Buhl, Stefan Weiss, Wolfgang Strobel aus Berlin schreiben auf ihrer Seite vollmundig „Wir wollen Banking für Heilberufler revolutionieren. Mit Hilfe neuester Technologie und intelligenten Services auf einer integrierten Plattform bringen wir Ärzte und Zahnärzte auf dem klarsten und einfachsten Weg an ihr Ziel und verschaffen ihnen damit mehr Zeit“. Damit positioniert sich Cure als „Finanzbegleiter für Heilberufe” und versteht sich als SaaS-basierter Finanzlayer zwischen Bank und Praxis.
In dieser Rubrik u.a. bereits erschienen:
5 neue Fintechs – Finloop, Remagine, Helu, Bavest, Famovis
5 neue Fintechs – Coindex, Climo, ChummyTech, Tokenstreet, Blocksize Capital
5 neue Fintechs – Finanzgeek, Moonshot Mission, Wellet, Good24, Epap