Trend Low-Tax-Investing: RIDE Capital launcht eigenes Broker Angebot

Low-Tax-Investing ist der neue Trend unter Anlagestrategien. Es geht darum, die Steuerbelastung zu optimieren und somit die Rendite nach Steuern zu erhöhen. In Deutschland gibt es dazu verschiedene Ansätze, wie die Nutzung von vermögensverwaltenden GmbHs. RIDE Capital will mit jetzt dem RIDE Low-tax Broker für Firmenkunden auf den Markt kommen und eine Komplettlösung von der GmbH-Gründung bis hin zur Broker-Nutzung anbieten.

Auf Anleger kommt im Hinblick auf Steuern einiges zu:

  • Versteuerung von Kapitalerträgen: Anleger müssen in der Regel auf ihre Kapitalerträge wie Dividenden, Zinsen oder Kursgewinne Steuern zahlen.
  • Verlustverrechnung: Verluste aus Kapitalanlagen können in der Regel nur mit Gewinnen aus Kapitalanlagen verrechnet werden. Hierbei gibt es Beschränkungen, die zu steuerlichen Problemen führen können.
  • Steuerliche Behandlung von Investmentfonds: Hierbei geht es um die Frage, wie Erträge und Gewinne aus Investmentfonds steuerlich behandelt werden und welche Abgeltungssteuer anfällt.
  • Ausländische Kapitalanlagen: Anleger, die in ausländische Kapitalanlagen investieren, müssen sich mit den Steuergesetzen des jeweiligen Landes auseinandersetzen und eventuell Doppelbesteuerungen vermeiden.
  • Steuerliche Behandlung von Kryptowährungen: Kryptowährungen stellen ein relativ neues Anlageinstrument dar und es gibt Unsicherheiten bezüglich der steuerlichen Behandlung von Gewinnen und Verlusten.

Trendthema Low-Tax-Investing

Doch es gibt Lösungsansätze, bekannt unter dem Begriff Low-Tax-Investing. Dahinter stecken Anlagestrategien, die darauf abzielen, die Steuerbelastung von Anleger:innen zu reduzieren oder zu optimieren. Das Ziel besteht darin, die Rendite nach Steuern zu erhöhen und damit das Nettovermögen der Anleger:innen zu steigern.

Im Ausland gibt es verschiedene Ansätze für Low-Tax-Investing. Ein Beispiel ist Tax-Loss-Harvesting in den USA, bei dem Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren genutzt werden, um Steuern auf zukünftige Gewinne zu reduzieren. Ein weiterer Ansatz ist das sogenannte Steuerstundungsmodell in Australien. Investoren können Kapitalgewinne steuerlich optimieren, indem sie die Steuerzahlung in die Zukunft verschieben.

Deutschland mit eigenen Ansätzen

Auch in Deutschland gibt es verschiedene Ideen, wie etwa die Nutzung von vermögensverwaltenden GmbHs zur Optimierung der Besteuerung von Kapitalanlagen. Sie haben einen wichtigen steuerlichen Vorteil gegenüber Privatanlegern, der als Abgeltungsteuerprivileg bezeichnet. Es gilt für alle Arten von Wertpapiergeschäften, einschließlich Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate und Derivate.

Aus Gewinnen aus Wertpapiergeschäften, die über eine GmbH realisiert werden, fällt lediglich eine Körperschaftsteuer von 15 Prozent an, während für Privatpersonen die Abgeltungsteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer fällig wird.

Kooperation mit FXFlat

Weil in Zeiten von Inflation und komplexer werdenden Kapitalmärkten die Vermögensstrukturierung für die Bevölkerung unterhalb der oberen 1 Prozent immer bedeutender wird, arbeitet das Berliner Fintech RIDE Capital künftig mit der FXFlat Bank zusammen, um einen Low-Tax Broker für Firmenkunden auf den Markt zu bringen.

Kunden können sich im sogenannten Pioneer Club den Broker sichern, der mit den Gesellschaftsformen GmbH und UG kompatibel ist und eine Einlagensicherung von bis zu 1 Million Euro bietet.

„Der Low-tax Broker von RIDE ist ein weiteres Puzzleteil, um von der GmbH-Gründung über deren Verwaltung bis hin zum Traden ein Rundum-sorglos-Paket für die selbstbestimmte Vermögensverwaltung anzubieten“, sagt RIDE-Gründerin Christine Kiefer. Unter dem Strich soll RIDE eine Komplettlösung von der GmbH-Gründung bis hin zur Broker-Nutzung sein. Anleger können unter anderem Aktien, CFDs, Forex, Futures und Optionen handeln.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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