Unser Monatsrückblick im September 2020
In der Fintech-Welt wird es nie langweilig. Es wird gegründet, investiert und neue Produkte werden auf den Markt gebracht. Da fällt es manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Wir übernehmen das und fassen die wichtigsten Meldungen des zurückliegenden Monats in einem kompakten Überblick zusammen. Hier also unsere Newsschau für den Monat September.
Auxmoney sammelt 150 Millionen Euro ein
Auxmoney hat eine der höchsten FinTech-Finanzierungsrunden in Deutschland abgeschlossen. Laut „Handelsblatt“ (Paywall) geben der US-Finanzinvestor Centerbridge und weitere Kapitalgeber insgesamt 150 Millionen Euro an das Unternehmen aus Düsseldorf, das eine Online-Plattform für Kredite betreibt. Mit dem neuen Kapital will Auxmoney in Zukunft auch Übernahmen anderer Firmen prüfen. Der Fokus solle aber weiterhin auf Deutschland liegen.
Alexa bezahlt nun auch an der Zapfsäule
Während sich in Deutschland seit Jahren Startups wie Ryd bemühen, dass Kunden ihr Benzin direkt an der Zapfsäule mit dem Handy bezahlen können, rollt Amazon nun in den USA das Feld mit einem Frontalangriff auf: An schlappen 11.500 US-Tankstellen von Exxon und Mobil können Verbraucher ab sofort per Spracheingabe z.B. ins Zusatzgerät „Echo Auto“ oder auch in der Alexa-App auf dem Smartphone mit dem Spruch „Alexa, pay for gas“ zahlen. In einem kurzen Dialog identifiziert Alexa die Tankstelle und Zapfsäule und gibt anschließend die Spritzpistole frei. Für die Umsetzung kooperiert Amazon mit dem Zahlungsdienstleister Fiserv, die Zahlungsabwicklung erfolgt per Amazon Pay.
Tankkarten; B2Mobility und Solarisbank arbeiten zusammen
Die B2Mobility GmbH, Tochterunternehmen des Ölkonzerns BP, hat eine Partnerschaft zur Identifikation der Firmenkunden im europäischen Tankkartengeschäft mit der Solarisbank vereinbart. Um die gesetzeskonforme Kundenidentifikation sicherzustellen, setzt B2BMobility künfitg auf die „Know your Customer (KYC)“-Plattform der Solarisbank. Diese ermöglicht eine lückenlose digitale Identifizierung von Firmen- und Privatkunden via API-Schnittstelle und ist als White-Label-Lösung nahtlos in den Kunden-Registrierungs-Prozess der B2Mobility GmbH integriert.
Otto plant eigenen Zahlungsdienstleister mit Bafin-Lizenz
Der Händler plant für das Frühjahr 2022 die Gründung einer Tochterfirma nach dem Vorbild von Paypal. Der eigene Payment-Dienst soll dann alle Zahlungsplattformen auf der Plattform otto.de abwickeln.
Klarna verdoppelt nach Finanzierungsrunde die Bewertung
Der schwedische Bezahldienst Klarna konnte in einer neuen Finanzierungsrunde seine Bewertung fast verdoppeln, und zwar von 5,5 Milliarden Dollar bei der letzten Runde auf nun 10,65 Milliarden Dollar. Insgesamt 650 Millionen Dollar erhält Klarna in der aktuellen Finanzierungsrunde, Hauptinvestor ist dabei Silver Lake, weitere größere Beträge fließen vom Staatsfonds GIC aus Singapur sowie von BlackRock und HMI Capital. Mit dem frischen Geld will Klarna neue Produkte entwickeln und neue Märkte erobern. In ein bis zwei Jahren dürfte Klarna dann an die Börse gehen.
Rovolut: Expansion in die USA, Australien und Japan steht kurz bevor
Die Dienste der Neobank werden mittlerweile von über 500.000 Geschäftskunden in ganz Europa genutzt. Aus diesem Anlass hat Revolut eine neu gestaltete Benutzeroberfläche für den Dienst eingeführt und angekündigt, dass die Expansion in die USA und nach Australien bald erfolgen wird. Zwei Jahre nach Erhalt der erforderlichen Lizenz nun nach Japan. Nach einer erfolgreichen Testphase mit 10.000 Nutzern steht die Finanz-App ab sofort allen Japanern offen. Allerdings fehlen bislang noch einige aus Europa bekannte Funktionen wie etwa Kinderkonten, Kryptowährungen, Aktienhandel oder Versicherungsprodukte.
- https://www.altfi.com/article/6999_revolut-reaches-500000-sme-customer-milestone-after-3-years?utm_source=rss&utm_campaign=altfi&mc_cid=baa29bc1b2&mc_eid=c7a4f18e29
- (Japan) https://techcrunch.com/2020/09/07/revolut-launches-its-financial-app-in-japan/
Orderbird steigert Umsatz
Das Berliner Startup Orderbird, Europas Marktführer für iPad-Kassensysteme für die Gastronomie, konnte trotz Corona-Krise seinen annualisierten jährlich wiederkehrenden Umsatz (Annual Recurring Revenue, AAR) um 24 Prozent auf 10 Millionen Euro steigern. Bis Ende des Jahres erwartet das Unternehmen einen AAR von 12 Millionen Euro.
(Presseinfo per Mail)
Starling Bank nimmt Kinder in den Blick
Die britische Starling Bank bereitet derzeit den Start von „Kite“ vor. Dabei handelt es sich um eine Debitkarte für Kinder, die jünger als 15 Jahre sind und das spezielle Teenager-Konto der Bank noch nicht nutzen können. „Kite“ wird dabei ans Konto der Eltern gekoppelt und mit einem speziellen „Space“ (einer Art Unterkonto) gekoppelt, der mit bis zu 200 Pfund aufgeladen werden kann. Die Eltern erhalten darüber zudem eine Budget-Kontrolle über die Ausgaben ihrer Kids. „Kite“ soll 2 Pfund pro Monat kosten.
Mollie freut sich über frisches Kapital
Der niederländische Zahlungsdienstleister Mollie erhält im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde rund 90 Millionen Euro. Lead-Investor ist der Wagniskapitalgeber TCV, der in der Vergangenheit auch in Facebook, Netflix, Airbnb und Tiktok-Betreiber Bytedance investiert hat. Die Finanzierungsrund macht Mollie zugleich zum „Einhorn“, also einem Startup, das noch nicht börsennotiert ist, aber von Investoren mit mindestens einer Milliarde Euro bewertet wird. Mollie konnte vom Shift der Verbraucher hin zum Onlinehandel in der Coronakrise profitieren und erwartet, dass sich das Volumen der durch Mollie abgewickelten Zahlungen dieses Jahr auf 10 Milliarden Euro verdoppelt.
Verivox listet französisches Younited
Die französische FinTech Younited, Anbieter einer Online-Plattform für Konsumentenkredite, hat ein halbes Jahr nach dem Deutschlandstart einen wichtigen Partner gewonnen: Es ist nun im Angebot der Vergleichsplattform Verivox aufgelistet. Younited ist angetreten, die Kreditbeantragung für den Kunden einfacher, schneller und transparenter zu gestalten. Konsumentenkredite in Höhe von Euro bis 50.000 Euro können innerhalb kürzester Zeit vollkommen online abgeschlossen werden. Seit dem Launch 2009 in Frankreich hat Younited schon über 2 Milliarden Euro an Konsumentenkrediten finanziert.
Bitwala plant Zinsen auf Krypto-Konten
Das Berliner Bitwala will eine eigene Bank-Lizenz beantragen und feilt fleißig an neuen Produkten. Ab 2021 will das Krypto-Startup Euro-Konten mit einem Ertrag von 2,0 Prozent und mehr anbieten, ohne dass die Kunden selbst Kryptowährungen tauschen müssen. Solche Renditen will Bitwala ermöglichen, indem es Bitcoins an andere verleiht.
Credit Suissse plant eine App-basierte Bank
Die Credit Suisse plant unter dem Label CSX eine App-basierte Bank, die auf einem Level mit N26 oder Revolut spielen und „die Jungen und Junggebliebenen abwerben“ soll: etwa mit Gratis-Kontoführung und Auslandeinkäufen zum Devisenkurs, ohne Fremdwährungszuschläge.
Creditshelf vermittelt mehr Kredite
Das börsennotierte FinTech Creditshelf hat im 2. Quartal 2020 wieder deutlich mehr Kredite vermitteln können, nachdem es im 1. Quartal noch einen Corona-bedingten Einbruch gab. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wuchs das vermittelte Kreditvolumen um 80 Prozent auf 34 Millionen Euro. Inzwischen hat Creditshelf einen Loan Fund gegründet, in den auch die Europäische Investitionsbank Geld gesteckt hat, das gezielt an kleinere und mittlere Unternehmen fließen soll. Ganz rosig laufen die Geschäfte dennoch nicht, trotz Umsatzplus gab es im 1. Halbjahr einen Verlust von 3 Millionen Euro.
Google Finance nun auch für Kleinanleger
Google bietet mit Google Finance bereits seit langem ein Tool, das direkt in die Suchmaschine integriert ist, um Aktienkurse abzurufen und auch für ein kleines Dashboard zu abonnieren. Nun steht ein Relaunch von Google Finance an, mit dem Google kleineren und größeren Investoren helfen will, bessere Anlageentscheidungen zu treffen. U.a. kann man umfangreiche Watchlists anlegen, Termine von z.B. Hauptversammlungen direkt in seinen Google Kalender importieren und Erklärungen und Definitionen zu Schlüsselbegriffen wie „Marktkapitalisierung“ erhalten.
Spenden mit der Blockchain
Mit SmartAid geht die erste Spenden-Plattform an den Start, die den Prozess der finanziellen Unterstützung mithilfe von Blockchain-Technologie effizienter, sicherer und transparenter gestaltet. Hinter SmartAid stehen die von der Unesco-Sonderbotschafterin Ute-Henriette Ohoven ins Leben gerufene YOU Stiftung und der Blockchain-Spezialist Datarella. Durch den Einsatz sogenannter digitaler Token im Hintergrund ist der Weg der Spende bis zum Empfänger nachvollziehbar, und üblicherweise anfallende Kosten können minimiert werden. Gespendet werden kann direkt per App.
Brasilianische Nubank übernimmt Easynvest
Die in Brasilien ansässige Nubank, eine Challengerbank mit stolzen 30 Millionen Kunden, übernimmt Easynvest. Der Onlinebroker zählt 1,5 Millionen Kunden und ist bereits die dritte Übernahme von Nubank in diesem Jahr. Die Akquisition soll für Nubank ein wichtiger Baustein sein auf dem Weg zu einer Bank mit einem vollwertigen Angebot. Der Kaufpreis für Easynvest ist unbekannt, dessen bisherige Investoren (u.a. der US-Wagniskapitalgeber Advent) sollen eine Mischung aus Nubank-Anteilen und Cash erhalten.
Pleo unterstützt Apple Pay
Das dänische FinTech Pleo unterstützt in allen sechs Märkten mit Pleo-Kunden, also in Dänemark, Schweden, Deutschland, Irland, Spanien und Großbritannien, ab sofort Apple Pay. Durch den neuen Dienst synchronisieren Pleos Geschäftskunden ihre Pleo-Kreditkarte nahtlos mit Apple Pay und tätigen Zahlungen direkt von ihren bevorzugten Apple-Geräten. Die Integration ermöglicht Mitarbeitern und ihren Teamleitern, Geschäftsausgaben in Echtzeit zu verfolgen, um Ausgaben leichter kontrollieren zu können.
Tomorrow setzt auf Crowdinvesting
Die Hamburger Neobank Tomorrow will – ähnlich wie Monzo – über ein Crowdinvesting 2 Millionen Euro einsammeln. Zwischen 100 Euro und 25.000 Euro können Investoren in das Unternehmen stecken und bekommen im Gegenzug Anteile der „grünen Bank“, die mit Nachhaltigkeit als Hauptargument um Kunden buhlt. Lustiges Motto der Crowdinvesting-Kampagne: „Bad Banks gehören Bad Bankern – Tomorrow gehört Euch“.
Deutsche Börse investiert in Quantitative Brokers
Die Deutsche Börse sichert sich eine Mehrheitsbeteiligung am Fintech Quantitative Brokers. Das Unternehmen entwickelt Algorithmen und datenbasierte Analyseanwendungen für Futures-, Options- und Zinsmärkte. Mit Niederlassungen in New York, London, Sydney und Chennai hat sich Quantitative Brokers zu einer nennenswerten Größe in seinem Segment entwickelt. Über die finanziellen Details macht die Deutsche Börse keine Angaben. Die beiden Gründer Christian Hauff und Robert Almgren werden das Unternehmen auch künftig leiten und weiter Anteile halten.
N26 feilt an neuen Produkte
Bereits Anfang 2021 will N26 „neue Produkte im Spar- und Kreditbereich“ einführen. Anders als viele anderen Neobanken plant N26 kurzfristig noch kein eigenes Angebot für den Wertpapierhandel, da Trading zwar stärker nachgefragt werde, aber nicht im Massenmarkt angekommen sei. Langfristig kann sich aber auch Hauer ein Trading-Angebot von N26 vorstellen.
Finleap bastelt an neuer Immobilien-Plattform
Der Company Builder Finleap arbeitet offenbar seit Monaten an einem neuen Projekt. Details zur neuen Plattform “Weißhaus” sind aktuell noch wenig zu bekommen. Als Partner dürfte das Immobilienunternehmen Engel & Völkers mit von der Partie sein. Auf der Homepage des Projekts wird von exklusiven Investments gesprochen. Über ein “Immobilienkonto” erhielten die Kunden Zugang zu attraktiven und maßgeschneiderten Angeboten, die wegen einer “stillen Vermarktung” öffentlich nicht verfügbar seien.
Tinextra-Gruppe steigt bei Authada ein
Die börsennotierte italienische Tinexta-Gruppe steigt über ihre Tochtergesellschaft InfoCert beim Darmstädter Digital-Identity-Spezialisten ein und zahlt für 16,7 Prozent der Anteile im Zuge einer Kapitalerhöhung einen „mittleren siebenstelligen Betrag“. Außerdem erhält InfoCert die Option, in Abhängigkeit der Jahresergebnisse von 2021 und 2022 und unter bestimmten Bedingungen später alle Anteile von Authada zu übernehmen. Im Zuge der Zusammenarbeit soll Authada auch helfen, InfoCert-Lösungen in den deutschsprachigen Raum zu bringen.
Neuer Name für Heidelpay
Aus Heidelpay wird Unzer. Der neue Name soll alle Unternehmenszukäufe der vergangenen Jahre unter einer starken Dachmarke bündeln und bei der internationalen Expansion helfen. Mit Unterstützung des Finanzinvestors KKR, zudem Heidelpay bzw. Unzer seit diesem Jahr mehrheitlich gehört, will CEO Mirko Hüllemann es mittelfristig in die Riege der „Top-Drei-Payment-Unternehmen in Europa“ schaffen. Heidelpay war zuletzt u.a. bei Paysafe Pay Later, Risk24 und Tillhub eingestiegen.
Geldspritze auch für Truelayer
Truelayer bekommt 25 Millionen Dollar von den Gesellschaften Anthemis, Connect Ventures, Northzone und Temasek. CEO und Mitgründer Francesco Simoneschi will mit der Geldspritze „Engineering-, Design- und Handelskomptenz“ von Truelayer stärken. Zuletzt hätten der Handelssektor, in dem Truelayer kürzlich eine Partnerschaft mit Freetrade unterzeichnet hat, und Online-Spiele verstärktes Interesse an Open-Banking-APIs gezeigt.
Mega-Funding für Chime
Die Neobank Chime aus San Francisco bekommt von Investoren eine Geldspritze von stolzen 485 Millionen Dollar. Innerhalb von eineinhalb Jahren kann Chime dabei seine Bewertung um 900 Prozent steigern und wird nun mit 14,5 Milliarden Dollar bewertet. Das Investment macht Chime zugleich zum wertvollsten US-FinTech. Innerhalb der nächsten 12 Monate will sich Chime nun fit für einen Börsengang machen.
Start Samsung Pay Ende Oktober
Samsung Pay startet Ende Oktober. Als Zahlungsmittel wird eine virtuelle Visa-Debitkarte hinterlegt, die mit einem Girokonto als Referenz versehen ist. Der Nutzer kann fast jedes deutsche Bankkonto dafür verwenden, wie die Solarisbank, der technische Partner des Systems verrät. Was das Produkt etwa von Google Pay unterscheiden soll, ist die Option der Ratenzahlung. Dazu wird das Ratenzahlungsprodukt Splitpay der Solarisbank genutzt. Käufe über 100 Euro lassen sich so in Teilbeträgen zurückzahlen, was bis zu 90 Tage nach dem Kauf möglich wird.
Greenlight macht es vor und sammelt Geld für Kinderprodukt ein
Das US-FinTech Greenlight aus Atlanta (Georgia) hat in einer Series-C-Finanzierungsrunde 215 Millionen Dollar von Canapi Ventures, TTV Capital, Bond, DST Global, Goodwater Capital, Fin VC und Relay Ventures eingesammelt. Greenlight bietet Debit-Karten „for Kids, managed by parents“ an: Eltern können per App ein Guthaben auf die Debit-Mastercard ihrer Kinder schicken und haben volle Kontrolle über die Ausgaben der Kids. U.a. Pockid aus Hamburg arbeitet bereits an einem ähnlichen Produkt.
BillFront kooperiert ab sofort mit Raisin Bank
Bislang lief das Geschäft der Kreditplattform BillFront über die Schwesterfirma Solarisbank, die genauso wie BillFront zum Finleap-Universum zählt. Doch nun wechselt BillFront die Partnerbank und kooperiert stattdessen mit der Raisin Bank. Zugleich erweitert BillFront seine Zielgruppe und vergibt Darlehen nicht mehr nur an AdTech-Unternehmen, sondern generell an deutsche Firmenkunden der „Digital Economy“.
Neuausrichtung: Finleap gibt Anteile an Pylot komplett ab
Finleap hat seine kompletten Anteile an Pylot an den bisherigen Joint-Venture-Partner Signal Iduna abgegeben. Es verdeutlicht die Neuausrichtung: Finleap ist ins Venture-Building für Konzerne eingestiegen. Dabei blieb Finleap bislang als Company Builder an den von ihm aufgebauten Startups lange beteiligt – so etwa an der Berliner Solarisbank, die gerade einen großen Deal mit Samsung verkündet hat.
Robinhood beflügelt Anleger
Robinhoods Geschäftsmodell beflügelt aber die Fantasie der Anleger: So ist es Robinhood gelungen, eine aktuelle Finanzierungsrunde noch einmal auszuweiten. D1 Capital Partners, Andreessen Horowitz, Sequoia, DST Global, Ribbit Capital und 9Yards Capital investieren in der Series-G 660 Mio. US-Dollar. Die Plattform wird jetzt mit über 11,7 Mrd. Dollar bewertet.
Partnerschaft von Salesforce und Stripe
Stripe wird Partner von Salesforce für deren neue Plattform “Digital 360”. Das Angebot soll Unternehmen beim digitalen Wandel unterstützen und umfasst Produkte aus Marketing, Handel und digitaler Nutzererfahrung. Dazu gehört auch die Salesforce Commerce Cloud (ehemals Demandware), die Multichannel-Shopping-Angebote ermöglicht. Stripe steuert hier die Zahlungslösung bei. Diese “Commerce Cloud Payments” ist tief in das Gesamtsystem integriert. Mit wenig Aufwand setzen die Unternehmenskunden damit einen benutzerfreundlichen Checkout inklusive Betrugsschutz ein.
Geldregen für Berliner Optiopay
Das Berliner FinTech Optiopay bekommt 5,25 Millionen Euro von Investoren: Der deutsche Handelskonzern Metro beteiligt sich mit seinem Investmentarm LeadX und wird gemeinsam mit Optiopay ein Produkt entwickeln. Außerdem steigt der Schweizer Kernbanken-Systemanbieter Avaloq ein, er soll künftig das Produkt von Optiopay integrieren und mit vertreiben. Auf Basis von Kontoanalysen ermöglicht Optiopay u.a. personalisierte Werbung. Knapp 70 Unternehmen verwenden Optiopay bereits, darunter Sparkassen, die Comdirect, die Deutsche Post, Axa und Gothaer. Zu den etwa 150 Werbepartnern zählen Amazon, Adidas oder Zalando.