Mambu, Monzo, Pleo: Heute ist der Tag der Super-Fundings.

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Die Branche hat ja so ihre Eigenheiten. An manchen Tagen dümpeln die Meldungen ein bisschen vor sich hin und dann, zack!, trudeln gleich mehrere Knaller-News in das Posteingangsfach oder über den Ticker. So ein Tag ist heute. Daher an dieser Stelle noch einmal kurz zusammenfasst, bei wem kräftig die Sektkorken knallen dürften, weil das Bankkonto um einen Batzen Geld schwerer geworden ist.

Mambu

Unser frisch gekürtes „Fintech des Jahres 2021“ in der Kategorie „Etabliert, das Berliner Unternehmen Mambu hat in der vom Wachstumsfonds der Beteiligungsfirma EQT angeführten E-Serien-Finanzierungsrunde fließen Mambu 235 Millionen Euro eingesammelt. Das Finanztechnologie-Start-up Mambu wird von Investoren jetzt mit 4,9 Milliarden Euro nach Mittelzufluss bewertet.

Die dicke Finanzspritze soll für die weitere Entwicklung der Bankplattform dienen. Außerdem wollen die Berliner ihre globale Präsenz auszubauen. Mambu hat eine Reihe von APIs für Kredit-, Einlagen- und andere Bankprodukte sowie eine Vielzahl von Analyse- und anderen Tools für den Aufbau von Finanzdienstleistungen entwickelt.  

Monzo

Die britische Neobank Monzo hat rund ein Jahr nach dem letzten erfolgreichen Funding eine neue Finanzierung erhalten. Unter Führung des Abu Dhabi Growth Fund, Investment-Gesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, erhält das Unternehmen 475 Mio. Dollar. Die Bewertung macht einen Sprung auf 4,5 Mrd. Dollar. Damit liegt Monzo hinter Revolut und N26 auf dem dritten Platz der Neobanken mit der höchsten Bewertung. Im Rennen werden alle Neobanken jeden Cent brauchen, denn die große Konkurrenz lauert in Brasilien, namentlich durch Nubank.

Pleo

Das dänisches Unicorn Pleo steigert dank einer Erweiterung der Series-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 200 Millionen US-Dollar die Bewertung auf 4,7 Milliarden US-Dollar. Das ist fast eine Verdreifachung der Unternehmensbewertung binnen fünf Monaten. Das insgesamt investierte Fremdkapital beläuft sich auf 428,8 Millionen US-Dollar. Angeführt wird die aktuelle Fundingrunde vom technologieorientierten Investor Coatue Management (auch investiert in Ant Finacial).

Die Runde erfolgt mit weiteren Beteiligungen von Bain Capital Ventures und Thrive Capital sowie der langfristigen Investoren Creandum, Kinnevik, Founders, Stripes und Seedcamp. Alkeon Capital beteiligt sich als Neu-Investor. Mithilfe des neuen Kapitals will Pleo seine Wachstumspläne weiter beschleunigen – einschließlich eines umfassenden Rollouts in ganz Europa ab 2022.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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