Die Mutter aller Trading-Apps, das amerikanische Fintech-Unternehmen Robinhood, will bekannterweise an die Börse. Nun nimmt der geplante IPO Formen an. Das Unternehmen gibt Details zur Preisspanne bekannt.
Bis zu 2,3 Milliarden Dollar will Robinhood mit dem Börsengang einsammeln. Dazu sollen 55 Millionen Aktien zwischen 38 und 42 Dollar das Stück verkauft werden. Das amerikanische Fintech strebt beim Börsengang an der Wall Street eine Firmenbewertung in Höhe von 35 Milliarden Dollar an. Bei der Neuemission würden 55 Millionen Aktien unter dem Symbol „HOOD“ für 38 bis 42 Dollar verkauft.
Unternehmen profitiert von guter Stimmung an Aktienmärkten
Die 2013 gegründete Firma gilt mit ihrer einfach zu bedienenden App zum Handel mit Aktien, Optionen und Kryptowährungen als Wegbereiter einer jüngeren Generation von Anlegern am US-Finanzmarkt. Das Fintech wurde im Jahr 2013 von den Vlad Tenev und Baiju Bhatt gegründet. Das Geschäftsmodell profitiert von der bislang guten Stimmung auf den Märkten.
Allein im vergangenen Jahr konnte Robinhood seine Nutzerzahl mehr als verdoppelt, diese lag zuletzt bereits bei 22,5 Millionen. Zu den Geldgebern gehören die Finanzinvestoren Andreessen Horowitz, Sequoia und Ribbit Capital, aber auch Prominente wie der Rapper Snoop Dogg und der Schauspieler Jared Leto.
Für das zweite Quartal 2021 rechnet der Broker mit einem Umsatz zwischen 546 und 574 Millionen Dollar. Das wäre ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zu den Zahlen, die Robinhood im Q1 2021 umgesetzt hat.
Auch deutsche Broker erfolgreich
Mit einem ähnlichen Geschäftsmodell ist hierzulande der Neo-Broker Trade Republic, die seit ihrer jüngsten Finanzierungsrunde rund fünf Milliarden Dollar wert sind. Auch Scalable Capital ist mit diesem Konzept erfolgreich. Die digitale Investmentplattform erweitert aktuell sein Produktportfolio im Broker um Derivate. Kundinnen und Kunden können ab sofort mit Zertifikaten, Optionsscheinen oder anderen Hebelprodukten der Kooperationspartner handeln