In eigener Sache – Zeit für „figo“

Update 20.09.2013: Inzwischen ist figo live – sowohl als App als auch offenen Plattform inkl. Entwickler-Schnittstelle ————————————————— Das es hier ruhiger geworden ist, habt Ihr ja sicher bereits mitbekommen. Warum das so ist, wissen aber noch nicht alle und daher will ich ein wenig was zur Stille hier sagen: Zeit für figoIch habe in meiner Berufszeit seit 1996 lange Zeit Software und Dienstleistungen für Banken und Sparkassen gebaut und erbracht. Zuletzt habe ich einige der Banken auch in meiner Aufgabe als Berater unterstützt. Immer wieder habe ich dabei auf Dinge hingewiesen, die aus meiner Sicht gerade ausserhalb der Branche passieren und die kurz- und mittelfristig Einfluss auf die Banken haben werden. Bisher hat diese Hinweise keinen zu einer sichtbaren Reaktion veranlasst – daher ist die Zeit für mich gekommen etwas selber zu machen: figo. Menschen die mich kennen, wissen dass ich an an einige Paradigmen für gute Dienste glaube:
  • Offenheit,
  • Mobile,
  • smarte Mehrwerte,
  • überragende User Experience,
  • Small Businesses und Endkunden sind gleich in ihren Bedürfnissen,
  • die Cloud.
Ich bin sehr froh, dass ich diese Paradigmen gemeinsam mit einem tollen Team in Produkte einfliessen lassen kann. Michael, unser CTO, ist ein grossartiger Techniker und Markus, unser CEO, einer der besten Designer mit dem ich bisher arbeiten durfte. Auch das weitere Team was sich gerade um uns herum sammelt, ist super! Was treibt mich an? Ich sehe eine grundsätzliche Veränderung in der Nutzung und Konsumierung von Finanzdaten und im Bezahlverhalten von Kunden. Auf diese veränderten externen Anforderungen, die sich auch und vor allem aus erfolgreichen anderen digitalen Diensten ergeben haben, sehe ich aktuell auf Seiten der Banken keine guten und ausreichenden Antworten. Welche Herausforderungen sind es, die ich aktuell sehe:
  • Apps werden als Mobile-Strategie gesehen
  • Fragmentierung von Finanzen auf Seiten der Kunden und Verlust der klassischen Hausbank
  • Finanzdaten werden als dumme Metadaten ohne Kontext zur Verfügung gestellt
  • Finanzdaten werden in geschlossenen Silos gehalten und sich nicht Portabel
  • Import und Export von Daten gilt als normal
  • Payment und Banking wird eins
  • Keine Produktinnovationen
Auf einige dieser Herausforderungen wollen wir mit figo eine passende und richtige Antwort geben. Dabei achten wir allerdings nicht auf die Bedürfnisse der Banken, sondern haben einzig und allein den Kunden im Blick. Was also schaffen wir gerade? Mit figo schaffen wir einen cloudbasierten Dienst in dem alle finanziell relevanten Daten des Nutzers 1. aggregiert, 2. veredelt und 3. optimiert werden. Wie erreichen wir dieses Ziel? Grundlage unserer Idee ist der figo Account. In diesen hinterlegt der Nutzer alle seine relevanten Konten und Accounts von Banken, Sparkassen, Kreditkarten, eCommerce Shops und Wallets. figo selber aktualisiert die Daten dank der Verbindung zu allen relevanten Playern regelmäßig und bereitet die Daten konsumierbar auf. Genutzt werden können die Daten des figo Account dann in von uns selber bereit gestellten Frontends wie z.B. unserer iOS App, oder in jedem angebunden 3rd Party Tool in dem der Inhaber des figo Accounts seine Daten nutzen möchte. Zielgruppe für den Dienst sind damit alle die, die ein oder mehrere Online Banking Konten, Kreditkarten oder Wallets haben und diese Daten aggregiert und komfortabel nutzen wollen. Wo stehen wir aktuell? Unser erstes App figo befindet sich seit Ende des Jahres 2012 im Beta Status und wird von einer vierstelligen Anzahl an Nutzern getestet. figo AppParallel haben wir die Anbindung an Banken, Kreditkarten und Wallets weiter vorangetrieben, so dass wir heute nahezu alle relevanten Player an unsere Plattform angebunden haben. Dritter Baustein der Plattform ist unsere API – der figo connect. Auch dieser ist seit einigen Wochen im Test bei Kunden und seit gestern können interessierte Dienste den figo Connect mit echten, eigenen Finanzdaten testen und eine Verbindung zwischen Finanzdaten und dem eigenen Dienst herstellen. Zudem haben wir die Idee in den letzten Wochen und Monaten einer Menge an Menschen vorgestellt und sind unter anderem auch auf der Finanzinnovationsmesse Finovate aktiver Bestandteil gewesen – den Pitch könnt Ihr hier sehen. Das Feedback war sehr ermutigend und gibt uns Rückenwind für die kommenden Schritte. Wie geht es weiter? Der Lauch unserer iOS App figo im AppStore steht kurz bevor. Parallel bauen wir an unserer ersten Version einer Web-App und binden aktuell erste Drittdienste an unsere Plattform an. Auf der finanziellen Seite haben wir nach einer Angel-Runde Ende 2012 aktuell einen sehr renommierten Seed Investor gefunden, so dass auch die kommenden Schritte gesichert sind. An Ideen für das Produkt mangelt es uns darüber hinaus nicht – eine Verbindung von Bankumsätzen mit Rechnungen, eine smarte Art des mobilen Bezahlens, schlaue Kategorien und vieles mehr sind auf unserer Liste. Was bedeutet das für mich? Ich bin wieder regelmässig und viel in der Hauptstadt. Ich stehe wieder für ein Produkt. Wenn einer den Weg mit uns gehen mag, der soll sich gern melden. Und auch sonst freue ich mich sehr über Anregungen und Feedback zur Idee und den ersten Produktbestandteilen. So viel hier in eigener Sache – musste mal gesagt werden.

3 Kommentare

Auch wenn ich dadurch einen sehr guten Autor verloren habe, wünsche ich Dir und Deinem Team ganz viel Erfolg und hoffentlich rockt Ihr die Bankenwelt!

26. April 2013

[…] In eigener Sache – Zeit für “figo” […]

21. Dezember 2013
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