„Fintech des Jahres“-Sieger Bitpanda gibt Kooperation mit „Super-App“ Lydia bekannt

Die Gründer von Bitpanda.

Erst letzte Woche durfte das österreichische Bitpanda die Auszeichnung zum „Fintech des Jahres 2021“ im Rahmen der CryptX entgegen nehmen. Im Community-Voting überzeugten die Wiener die Payment and Banking Community mit ihrem Business-Modell. Nun verkündet der frisch gekürte Sieger eine Kooperation mit der französischen App Lydia.

Das Unternehmen integriert die erst vor wenigen Monate gestartete White-Label-Angebot. Damit bietet Bitpanda anderen Unternehmen die technische Infrastruktur, damit diese ihren Endkunden den Zugang zu Kryptowährungen, ETF-Derivaten und Aktien ermöglichen können.

Bitpanda wurde 2014 in Wien von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet und gehört mit seinen mittlerweile drei Millionen Nutzern zu einem der Vorzeige-Fintechs der Branche. Über die Handelsplattform können Kryptowährungen, Rohstoffe, Wertpapiere und ETFs mit einer mobilen App gehandelt werden. Seit 2021 sind die Österreicher das erste Einhorn ihres Landes.

Bitpanda profitiert von Lydias hoher Bekanntheit in Frankreich

Mit der Kooperation der „Super-App“ Lydia betritt Bitpanda nun auch den französischen Markt – über ihre White-Label-Lösung. Lydia ist eine in Paris ansässige Plattform für mobile Finanzdienstleistungen, die eigenen Angaben nach mittlerweile von mehr als 5.5 Millionen Nutzern und über einem Drittel der französischen 18- bis 35-Jährigen genutzt wird. Lydia wurde 2013 durch Antoine Porte und Cyril Chiche gestartet. Im vergangenen Jahr hatten die Franzosen insgesamt die Summe von 131 Millionen Dollar eingeworben. Zu den Investoren gehören Tencent, XAnge, New Alpha, Groupe Duval und Founders Future

Das in Paris ansässige Unternehmen wird ab sofort Bitpandas White Label Lösung einbinden. Sie ermöglicht es Fintechs und traditionellen Banken, ihren Kunden rund um die Uhr Zugang zu Investitionen zu gewähren. Hierfür wird der Service in Lydia integriert, Transaktionen können so über Bitpanda ausgeführt werden. Das österreichische Fintech hatte die White-Label Lösung erst vor wenigen Monaten gestartet, um sich damit unabhängiger von den allgemeinen Entwicklungen im Krypto-Markt zu machen.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

Weitere interessante Beiträge

  • Warum Promi-Werbung zu oft Geldverschwendung ist 

    Warum Promi-Werbung zu oft Geldverschwendung ist 

    Ob Revolut mit Mario Götze, Naga mit Mike Tyson oder Bitpanda mit Alexander Zverev: Eine ganze Reihe von Fintechs lässt…

  • Die wichtigsten Lehren aus Singapur

    Die wichtigsten Lehren aus Singapur

    Manuel Klein und Stefan Grasmann waren für gleich zwei Krypto-Konferenzen in Singapur. Was es dort zu hören gab und was…

  • Inklusion auf Sparflamme

    Inklusion auf Sparflamme

    Obwohl Barrierefreiheit kein neues Thema ist, scheinen die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen im Bankensektor oft übersehen zu werden.

Newsletter
open close

Der beste Newsletter ever.

Wir versorgen dich täglich mit News, ausgewählten Artikeln und Kommentaren zu aktuellen Themen, die die Finanz-Branche bewegen. Jetzt anmelden!