Niedrige Zinsen, steigende Inflation und eine immer größer werdenden Rentenlücke belastet die Verbraucher:innen und in Zeiten der Unsicherheit wird es für immer schwieriger, Geld für Notfälle oder gar für die Zukunft zurückzulegen. Auch die Teilhabe am Kapitalmarkt ist längst kein Garant mehr für hohe Renditen. Gleichzeitig wollen Anleger:innen an Trendthemen wie Umwelt und Kryptos partizipieren.
Digitale Vermögensverwalter versuchen, das Risiko zu minimieren und wollen die Attraktivität dennoch stärken und vorantreiben. „Wir sehen, dass die Nachfrage nach attraktiven Anlagemöglichkeiten wie ETFs weiter steigen wird“, sagt Lars Reiner, Gründer und CEO von Ginmon. Pro aktiver, natürlicher Person liegt das Anlagevolumen bei Ginmon nach Unternehmensamgaben aktuell bei rund 28.800 €.
Ginmon integriert Technologie von Upvest
Nun kooperiert das Frankfurter Unternehmen ab sofort mit dem Berliner Infrastruktur-Fintech Upvest. Mit der Integration der Investment-API von Upvest wird das Ziel verfolgt, das ETF-Portfolioangebot zu erweitern.
Mit der Kooperation hat sich Ginmon einen starken Partner gesucht. Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte das 2017 von Martin Kassing gegründete Upvest eine Serie-B-Finanzierung in Höhe von rund 40 Mio. Euro abgeschlossen. Dieser Betrag markiert eine der größten Fintech-Finanzierungen des Jahres in Deutschland.
Neben dem Hauptinvestor Bessemer Venture Partners waren auch die früheren Investoren Earlybird und ABN AMRO Ventures sowie Notion Capital, Partech, 10x Group und Speedinvest beteiligt
Trendthemen für Investments immer wichtiger
„Viele Menschen möchten neben dem langfristigen Vermögensaufbau auch persönliche Interessen in ihrer Geldanlage widergespiegelt sehen, die ihnen wichtig sind und an denen sie partizipieren möchten“, sagt Reiner weiter. Das neue Produkt bietet Anlegern daher jetzt zielgerichtete Investmentmöglichkeiten in E-Mobilität, saubere Technologie und Blockchain und weiteres an.
Die Investment-API von Upvest soll Ginmon Zugang zu neuen Wachstumschancen ermöglichen und weitere Anwendungsfälle umzusetzen. Welche das sein soll, kommentiert der Vermögensverwalter zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Allerdings stehen die Zeichen auf Expansion, denn Ginmon verfügt bereits über eine eigene Lizenz, die in weitere EU-Länder weitergegeben werden kann. „Wir sehen uns als ein paneuropäischer Anbieter und werden daher davon zu gegebener Zeit Gebrauch machen“, so Reiner weiter.