Die Gesichter der Branche: Sebastian Blum

Gesichter Sebastian Blum

Dürfen wir vorstellen: Sebastian Blum von Greenfield One

Das Arbeiten in der FinTech Branche gleicht einem Kommen und Gehen, setzt ein hohes Maß an Professionalität in einem durchaus lockeren Arbeitsumfeld voraus und ist vor allem geprägt von Innovationen sowie guten, klugen und zukunftsorientierten Ideen, so der weit verbreitete Konsens. Doch wer sind eigentlich die Köpfe und Macher hinter diesen kreativen Denkprozessen, an der Schnittstelle zwischen Finanzen, digitalen Technologien und Gründertum? In unserer Reihe: Die Gesichter der FinTech Branche stellen wir regelmäßig einer Person aus der Payment- und Banking-Industrie die gleichen zehn Fragen. Diesmal beantwortet Sebastian Blum unsere Fragen.

Dürfen wir vorstellen…

Während unseres Arbeitsalltags begegnen uns immer wieder spannende Menschen, die im gleichen Umfeld tätig sind, die uns nur einmal oder immer mal wieder begegnen oder uns sogar schon privat sehr ans Herz gewachsen sind – jeder von Ihnen hat eine eigene Geschichte. Wir haben ein paar dieser Menschen aus unserem nächsten FinTech-Umfeld interviewt, um ihnen ein Gesicht zu geben. Um zu teilen, warum diese Branche für sie viel mehr ist als eine weitere Art, seine Miete zu bezahlen. Diese Menschen und deren Vita möchten wir in einer ganz eigenen Kategorie kurz porträtieren und vorstellen und haben dazu einen immer gleichen Fragenkatalog entworfen.

Diesmal beantwortet Sebastian Blum unsere Fragen. Sebastian ist Co-Gründer von Greenfield One, ein auf Blockchain-Protokolle und DeFi-Anwendungen spezialisierter Krypto-Investor.

Wer bist Du, was machst Du?

Ich bin Sebastian Blum, Co-Founder von Greenfield One. Wir investieren in Early-Stage Crypto-Startups und Crypto Netzwerke, vornehmlich in Europa, welche an der Infrastruktur für das next gen Internet (Web3) arbeiten und diese weiterentwickeln. Ein besonderes Augenmerk legen wir bei unseren Investitionen auf Teams die in DeFi Protokollen arbeiten. Denn Decentralized Finance ist für uns eines der großen Zukunftsthemen.

Gesichter Sebastian Blum

Ich bin Sebastian Blum, Co-Founder von Greenfield One. Wir investieren in Early-Stage Crypto-Startups und Crypto Netzwerke, vornehmlich in Europa, welche an der Infrastruktur für das next gen Internet (Web3) arbeiten und diese weiterentwickeln. Ein besonderes Augenmerk legen wir bei unseren Investitionen auf Teams die in DeFi Protokollen arbeiten. Denn Decentralized Finance ist für uns eines der großen Zukunftsthemen.

Wann hast Du das Wort FinTech das erste Mal wahrgenommen?

Das war schon 2008 als befreundete VCs in San Francisco gerade in Lending Club investiert hatten.

Was waren Deine ersten Berührungen mit der Payment- und Banking-Industrie?

Ich bin in den 80er Jahren in Deutschland aufgewachsen. Daher waren das erste Sparbuch und der Weltspartag der Sparkassen die ersten Berührungspunkte mit Banken.

Wie definierst Du FinTech?

Ein FinTech ist für mich ein Unternehmen, welches ein Angebot im Bereich Finance, Banking, Insurance hat, das auf einer neuen Technologie oder Herangehensweise basiert.

Was glaubst Du machen etablierte Unternehmen besser als FinTechs?

Sie haben langjährige Erfahrung mit Regulierung und Finanzaufsichtsbehörden und ebenfalls eine Lobby, was in einigen Geschäftsmodellen vor Vorteil sein kann…jedoch auch von Nachteil.

Was kann man von FinTechs lernen?

Die Agilität, die bei jungen Unternehmen und kleinen Teams in Ihrer Kultur verwurzelt ist, sowie die aus der Not geborene Tugend den Status Quo in Frage zu stellen um dann Opportunities, die gesehen werden schnell und zielgerichtet umzusetzen.

Wieso tun sich etablierte (große) Unternehmen bei der Digitalisierung eigentlich so schwer?

Digitalisierung bedeutet Veränderung. Große Unternehmen tun sich generell bei Veränderungen schwer. Veränderungen bedeutet Aufwand und Pfade einzugehen, die neu sind.

Gesichter Sebastian Blum

Als Menschen suchen wir nach Planbarkeit und Sicherheit, aber diese neuen Pfade lösen Ungewissheit aus. In der Digitalisierung versuchen wir über Software Effizienzen zu hebeln. Dabei werden möglicherweise Arbeitsplätze und Menschen durch automatisierte Abläufe von Maschinen ersetzt und diese Themen in einem gestandenen Unternehmen umzusetzen sind schwerer als in einer neuen, jungen und kleinen Organisation.

Was würdest Du beruflich machen, wenn Du nicht in der Payment- und Banking-Industrie arbeiten würdest?

Ehrlich gesagt habe ich mit Crypto die Industrie gefunden, in der ich mich absolut wohl fühle.

Bei welchem Unternehmen würdest Du gerne mal einen Tag arbeiten?

Wenn ich nicht die Selbständigkeit mit Greenfield One gewählt hatte, wäre dies ein super innovatives und schnelles Unternehmen: wahrscheinlich SpaceX.

Mit wem würdest Du gerne ein Bier trinken?

Mit Christine Lagard, um zu diskutieren, warum wir Geld digitalisieren müssen und wie der Finance Tech Stack in 2030 aussehen wird.

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Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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