DAILY: Gebühren für PayPal wohl rechtens & weitere News

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Gebühren für PayPal-Zahlungen wahrscheinlich rechtens

Nach einer vorläufiger Einschätzung des Bundesgerichtshofs (BGH) dürfen Onlinehändler für bestimmte Zahlungsarten wie PayPal oder Sofortüberweisung ihren Endkunden zusätzliche Gebühren berechnen. Zwar soll das endgültige Urteil erst kommendes Jahr fallen, doch der Vorsitzende Richter Thomas Koch deutete nun an, dass laut Gesetz nur bestimmte Zahlungsarten kostenfrei sein müssen. Dabei handelt es sich um Lastschrift, Überweisung oder Kreditkarte. Bei PayPal und Sofortüberweisung handelt es sich hingegen um Drittanbieter, die nicht im Gesetz genannt werden. Im konkreten Fall geht es um einen Rechtsstreit zwischen Flixbus und der Wettbewerbszentrale. Flixbus hatte früher Zusatzgebühren für PayPal und Sofortüberweisung verlangt, verzichtet darauf aber mittlerweile. Die Grundsatzfrage soll dennoch vom BGH geklärt werden. Weiterlesen…

Mastercard und Visa blockieren Karten-Nutzung auf Pornhub

Nach einer erschütternden Recherche der „New York Times“, wonach auf dem Porno-Portal Pornhub neben legaler Pornographie auch Videos von Kindesmissbrauch und Vergewaltigungen verbreitet werden, wollen die Kreditkarten-Konzerne Mastercard und Visa die Nutzung ihrer Karten als Zahlungsoption auf der Seite nun stoppen. Das kommt reichlich spät – PayPal hatte die Zusammenarbeit bereits vor 13 Monaten beendet. Hieß es beim Streit mit PayPal damals noch seitens von Pornhub, PayPal „diskriminiere“ Zahlungen an seriöse „Performer“ vor der Kamera, verweist Pornhub diesmal schmallippig auf eine eigene Initiative gegen „nicht einvernehmliche Videos“. Weiterlesen…

Open-Banking-Spezialist Tink bekommt 85 Millionen Euro

Tink, Spezialist für Open Banking aus Schweden, legt bereits die zweite große Finanzierungsrunde in diesem Jahr hin: Nach 90 Millionen Euro im Januar bekommt Tink jetzt nochmal 85 Millionen Euro frisches Kapital. Die Finanzierungsrunde wird vom neuen Investor Eurazeo Growth sowie vom Bestandsinvestor Dawn Capital angeführt. Mittlerweile erzielt Tink einen jährlichen wiederkehrenden Umsatz von 30 Millionen Euro. Das frische Geld soll v.a. in die neue Payment-Technologie von Tink fließen, die bereits von Unternehmen in Schweden und Frankreich genutzt wird. 2021 soll die Technologie in zehn Ländern verfügbar sein. Weiterlesen (Englisch)…

Revolut arbeitet profitabel

Die britische Neobank Revolut hat im November die Gewinnschwelle geknackt und kommt entsprechend gut durch die Corona-Krise. Nik Storonsky, CEO und Mitbegründer von Revolut, sagte, das Unternehmen habe in den frühen Tagen der Pandemie einen Umsatzrückgang von 40% verzeichnet, fügte jedoch hinzu, dass sich das Geschäft seitdem erheblich verbessert habe. „Wir haben mittlerweile 50% mehr Umsatz als vor Beginn der Corona-Krise“, sagte Storonsky in einem Interview mit CNBC. „Auch die Bruttomargen sind deutlich gestiegen.“ Weiterlesen (Englisch)…

Kann die European Payments Initiative (EPI) ein Erfolg werden?

In der European Payments Initiative (EPI) haben sich europäische Banken mit dem Ziel zusammengeschlossen, Rahmenbedingungen für ein neues europäisches Zahlungssystem zu schaffen. Denn in Bankkreisen steht das Akronym SEPA leider nicht nur für den das Euro-Überweisungssystem, sondern auch für „Sending European Payments to America“. Gemeint ist, dass viele Zahlungen über die US-Riesen Mastercard und Visa abgewickelt werden. Doch kommt die Initiative nicht viel zu spät? Das britische Blog „Disruption Banking“ mit einer lesenswerten Analyse.Weiterlesen (Englisch)…

McKinsey’s Global Banking Annual Review

Der Dezember ist natürlich eine gute Zeit für Jahresrückblicke, auch wenn die Lage dynamisch bleibt und das Jahr noch längst nicht vorbei ist. Ob z.B. der „Spiegel“ seine schon am 2. Dezember erschiene Jahreschronik vielleicht doch nochmal überarbeiten sollte? Doch egal, nun kommt McKinsey mit einer Analyse für unsere Branche – und die liest sich dann doch mehr wie ein Ausblick denn wie ein Rückblick. Demnach wird die Corona-Pandemie in den kommenden Monaten und Jahren ein zweistufiges Problem für Banken darstellen. Dadurch könnten Banken durch geplatzte Kredite in den nächsten fünf Jahren 3,7 Billionen Dollar Umsatz verlorengehen. In der zweiten Phase werden sich die Auswirkungen von den Bilanzen auf die Gewinn- und Verlustrechnung verlagern. Weiterlesen (Englisch)…

Future of Brick-and-Mortar Commerce

Einerseits lässt sich seit geraumer Zeit beobachten, wie in Innenstädten ein Geschäft ums andere schliesst – auf Schweizerdeutsch hat dieser Trend sogar einen eigenen Namen: Lädelisterben. Andererseits öffnen immer mehr Firmen, besonders solche, die aus dem Online-Handel kommen, Ladenlokale an bester Lage. Der Finanzdienstleister SIX blickt in einem neuen Whitepaper weit über die Corona-Krise hinaus und stellt zwei Szenarien auf, die der stationäre Handel in sieben bis zehn Jahren aussehen dürfte. Dabei geht es auch darum, welche Gelegenheiten sich Retailbanken und Finanzinstitute in der neuen Einkaufswelt bieten. Weiterlesen…

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