Bankathon 2.0
Quelle: http://www.bankathon.net/
Ich weiss ich bin nicht neutral in der Sache – dennoch will ich gerade deshalb auch mein persönliches Fazit zum zweiten Bankathon ziehen, welcher in der letzten Woche in Offenbach stattfand. Ausgerichtet von Exec I/O, figo und Gini, kamen dieses Mal mehr als 70 Teilnehmer zu dem 2.5 Tage Event zusammen. Sehr gute Zusammenfassungen und ein Interview mit den Siegern gibt es bereits online. Daher will ich einen Gedanken ausführen, der für mich einer der wesentlichen war: Der Bankathon hat es geschafft eine Brücken zu bauen und vermeidliche Barrieren und auch Unterschiede auf ein Minimum für alle Teilnehmer aus den verschiedenen Bereichen zu reduzieren. Das wurde bereits im Vorfeld des zweiten Bankathon deutlich, als Unternehmen wie die biw Bank, comdirect und SAP selber aktiv den Bankathon in die Kommunikation aufnahmen und eigene neue Innovationen bewusst für den Bankathon vorbereiteten (eigene APIs, SDKs etc). Zum Bankathon selber kamen dann nicht nur Einzelentwickler oder FinTech Teams, sondern in Ergänzung zum ersten Bankathon, Teams aus etablierten Unternehmen. So haben sich der Herausforderung vor Ort unter anderem die R&V Versicherung, Sparkasse Paderborn-Detmold, SAP, biw Bank, DKB, comdirect, senacor und zeb gestellt. Deutlich wurde das harmonische Miteinander dann im Laufe der arbeitsreichen Stunden und sehr am letzten Abend, als Teilnehmer aus etablierten Banken und Unternehmen auf viele FinTechs trafen. Vor allem die interessierten Gäste am letzten Abend waren deutlich mehr (mehr als 100) als bei der ersten Veranstaltung im April – und dies trotz der etwas abgelegenen Örtlichkeit in Offenbach. Ohne Anlaufprobleme konnte man beobachten, wie der Austausch sofort startete. Bankathon-Creative-Drawing-1000 Ein letztes Indiz dafür, dass der Bankathon mehr als nur ein Event für Super-Entwickler ist, habe ich dann am Tag nach dem Bankathon auf der Euro Finance Tech erhalten. Auf einem spannenden Panel im Rahmen des Konferenztages wurde der Bankathon von zwei Bankern (Michael Koch von der Deutschen Bank und Mariusz Bodek von der comdirect) unabhängig voneinander als wichtiges Element im aktuellen und zukünftigen Zusammenspiel von Banken und FinTechs genannt. Damit war für mich erst recht klar, dass der Bankathon mehr geschafft hat als nur neue Ideen zu liefern – er hat sich zur wichtigen Plattform im Zusammenspiel von etablierten Unternehmen und FinTechs entwickelt. Mal sehen wie es weitergehen kann. Die Öffnung für weitere APIs neben derer von figo und Gini war sicher ein erster guter Schritt. Wir werden in der kommenden Woche einen Recap-Podcast zum Bankathon 2 machen und im Rahmen dessen wohl Kollegen von biw, comdirect und SAP zu Gast haben. Lassen wir uns überraschen was die Kollegen mitgenommen haben. Mein persönlicher Dank gilt hier noch:
  • den teilnehmenden Teams
  • den Sponsoren (biw Bank, comdirect, SAP, DKB, Deutsche Bank, GLS Bank, senacor, Visa, Star Finanz, zeb, HypoVereinsbank, SutorBank)
  • der Super-Jury
  • den Menschen dahinter (Claudia voran!)
  • sowie Steffen für die Moderation des Abends
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8 Kommentare

Marc

man will Vorreiter sein und die Basis-API liefern, wobei QR-Codes/SEPA-QR-Codes sowie ZUGFeRD nicht verarbeitet werden können. :-(
Immerhin fällt im kommenden Februar die Konto/BLZ komplett weg und bis Ende 2018 soll für die Öffentliche Verwaltung in der gesamten EU, ZUGFeRD zur Pflicht werden.

wie sollen die Entwickler die auf dieser API aufbauen, dann entsprechende Produkte auf den Markt bringen?

auch bei bspw. http://www.datev.de/connectonline/ konnte ich kein FinTech-Partner verzeichnen

21. November 2015
    André M. Bajorat

    Hallo marc
    So recht verstehe ich das nicht. Was ist dein Wunsch? Das wir von figo was anpassen? Aber etwas einzubauen was noch keine Relevanz hat, können wir uns Schicht nicht leisten….

    21. November 2015
      Marc

      figo und gini, je nachdem wo das o.g. Produkt verarbeitet werden soll.
      Ich bin davon ausgegangen, dass startup = Innovation = Vorreiter, insbesondere oder gerade dann, wenn man eine API zur Verfügung stellt, auf der die Partner im roll-out aufbauen sollen.

      QR-Code Verarbeitung (Openscource-Einbindung) oder eine .xml-Verarbeitung (wie bei ZUGFeRD), dürfte nicht so schwer sein.
      Und bei connectonline müsste die Verknüpfung „eigene API“ an die „DATEV-API“ erfolgen.

      Ich hab daher ja kein komplexes SEPA-/SWIFT-Modul vorgeschlagen, wo etliches an Code programmiert werden müsste.
      Und in Sachen Relevanz, hier ist das typische Henne / Ei-Prinzip. Des weiteren wird der Bedarf in absehbarer Zeit (siehe o.g. gesetzlicher Zeitrahmen) kommen.

      Vielleicht sollte man sowas einfach nochmals intern besprechen, auch deren Umfang und ggfls. aufgeschlossener sein, denn evtl. war es bisher nicht auf dem Schirm/Radar.

      24. November 2015
        André M. Bajorat

        ja sicher kann man das – aber auch die Datev zum Beispiel war gern eingeladen dabei zu sein beim bankathon

        24. November 2015
          Marc

          Hat jemand von figo (oder backathon Partner) gewusst, dass es DATEV connectonline gibt?
          Woher soll die DATEV wissen, dass es backathon gibt?
          Die DATEV soll also die API an figo/gini anpassen und nicht figo/gini an DATEV?

          ich lasse zukünftig das kommentieren, was meines Erachtens generell in Bloggs als feedback gedacht ist und nicht als Blockade** bzw. um das „schwarze Peter“-Spiel durchzuführen.
          (**digitale Betriebsblindheit)

          Trotz allem Wünsche ich allen eine schöne vorweihnachtliche Zeit.

          26. November 2015
          André M. Bajorat

          hallo marc
          schade. habe es nicht als blockade gesehen, sondern eher als erklärungsversuch, warum wir als kleine unternehmen mit wenigen leuten nicht alles im blick haben können. und wer/wen an was anpasst, dass mag ich noch gar nicht sagen. kennt die datev den bankathon: das weiss ich nicht, allerdings haben andere unternehmen das format gefunden und für sich genutzt (siehe sap, comdirect etc)
          grüße

          26. November 2015

[…] Deutschland bereits im vergangene Jahr im April und November (hier ein Bericht von André Bajorat zum Bankathon 2.0) statt. Ich konnte damals aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen, was ich sehr bedauert habe. […]

29. Februar 2016
darkfader

Hallo, mal von ganz weit am Nutzerende:
Das ist Euer Problem, ob die DATEV davon hoert.

Und klar, dass man nicht alles umsetzen kann, sondern sich auf die wichtigsten 3-5% konzentrieren muss anfangs.
Aber ich hab nicht den Eindruck, dass Ihr Euch ernsthaft (also, sagen wir so, ein paar Stunden) mit der Frage befasst habt, was DATEV dabei/nicht dabei bedeutet.

Das ist ein bisschen viel Sandkastenmentalitaet.

21. Februar 2017
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