Anti-Geldwäsche Fintech Hawk AI sammelt 17 Mio. US-Dollar ein

Geldwäsche ist wirtschaftlich ein enormes Problem, dessen Bekämpfung sowohl in der Bundesregierung als auch auf europäischer Ebene seit Jahren auf der Agenda steht. Denn jährlich werden mehr als zwei Billionen US-Dollar gewaschen. Wirtschaftsbetrug hat in wachstumsstarken Märkten in den letzten zwölf Monaten gar um mehr als 37 Prozent zugenommen. Das Münchner Fintech Hawk AI, das Banken und Finanzdienstleister im Kampf gegen Finanzkriminalität unterstützt, sammelt in einer neuen Series-B-Finanzierung weitere 17 Mio. Euro ein.

Hawk AI unterstützt Banken und Finanzdienstleister im Kampf gegen Finanzkriminalität. Die Plattform des Unternehmens, die auf einer flexiblen Cloud-Infrastruktur basiert und durch erklärbare künstliche Intelligenz verstärkt wird, erkennt Verdachtsfälle, die andere Systeme übersehen und reduziert gleichzeitig die Fehlalarmrate drastisch.

Weitere Expansion und Produktentwicklung

Das Geld wird nun genutzt werden, um die Produktentwicklung sowie die globale Expansion weiter zu beschleunigen, heißt es aus dem Unternehmen. Die Finanzierungsrunde führt Sands Capital aus Washington D.C an und von neuen sowie bestehenden Investoren, darunter DN Capital, Coalition, BlackFin Capital und Picus Capital, kofinanziert.

Das Münchner Unternehmen wurde 2018 von Wolfgang Berner und Tobias Schweiger gegründet und wird seit 2021 durch den Ex-N26 Deutschland-Chef Georg Hauer das Software-Unternehmen verstärkt. Im selben Jahr beschaffte sich Hawk AI in einer Series-A-Runde 10 Mio. US-Dollar für die weitere Produktentwicklung und den Weg in die USA vorzubereiten. Heute in mehr als 60 Ländern in Europa, Nordamerika, Asien und Lateinamerika tätig und überwacht Milliarden von Transaktionen für viele Großkunden. Der Umsatz habe sich alleine im Jahr 2022 vervierfacht, heißt es aus dem Unternehmen.


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Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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