Unter der Leitung von Sequoia Capital hat Yokoy, Fintech für Ausgaben- und Spesenmanagement, 80 Mio. Dollar in einer Serie-B-Finanzierungsrunde eingesammelt.

Neben Sequoia Capital beteiligen sich Speedinvest, Visionaries Club und Zinal Growth, sowie die bestehenden Investoren Balderton Capital, Six FinTech Ventures, Left Lane und Swisscom Ventures an dieser Runde.

Bereits mehr als 107 Mio. Dollar an Fundings

Erst im Oktober des vergangenen Jahres hatte Yokoy den erfolgreichen Abschluss seiner Serie-A-Runde in Höhe von 26 Mio. Dollar gemeldet. Seinerzeit hatte US-Investor Left Lane Capital die Runde angeführt. Für das 2019 in der Schweiz gegründete Fintech scheint es also steil nach oben zu gehen. 

Mit den 80 Millionen der Serie-B-Runde will das Unternehmen personell wachsen, sowie das Geschäft in Europa und darüber hinaus weiter ausbauen. Auch in die technologische Weiterentwicklung wird Geld fließen. 

Spesenmanagement als lukrativer Markt

Spesen- und Ausgabenmanagement ist für Unternehmen aktuell ein großes Thema und damit für Yokoy ein lukrativer Markt. Das Volumen beläuft sich weltweit auf mehr als 200 Mrd. Dollar und wächst jährlich um 11 Prozent. Hier wollen sich die Schweizer ein ordentliches Stück vom Kuchen sichern. 

Mittlere und große Unternehmen im Fokus

Bekannt wurde Yokoy in der Schweiz nicht zuletzt durch die Teilnahme an der Schweizer Version von „Die Höhle der Löwen“. Vor knapp einem halben Jahr folgte dann die Expansion nach Österreich und Deutschland. Hierzulande konkurriert es mit Pleo und Spendesk, adressiert aber eine andere Zielgruppe, wie uns Gründerin Melanie Gabriel in einem Interview verriet. Yokoy richte sich demnach an „große, international tätige Unternehmen, die ganz andere Bedürfnisse und sehr hohe und spezielle Anforderungen haben.“

Nach eigenen Angaben hat Yokoy bereits mehr als 500 mittelgroße und große Unternehmen als Kunden für sich gewonnen. Unter anderem ASK Chemicals, Bobst, On, Stadler und Bitpanda vertrauen auf die Technologie des Fintechs. 

Yokoy fokussiert sich dabei nicht auf Firmenkarten oder bestimmte Ausgabenfelder wie Reisen oder die Bearbeitung von Lieferantenrechnungen. Mit dem Einsatz von KI geht es um die Automatisierung aller Bereiche des Ausgabenmanagements und die Einbettung des Service in die Systemlandschaft der Firmen, wie etwa das SAP-Umfeld.

Philippe Sahli, CEO von Yokoy, sagt: „Yokoy beweist, dass das Ausgabenmanagement für globale Unternehmen weder mühsam noch kostspielig sein muss. Mit unserer intuitiven Plattform automatisieren wir mittels KI alle Prozesse, die damit einhergehen. So schaffen wir einen signifikanten Mehrwert für Unternehmen.“ 

Der Erfolg scheint dem Fintech recht zu geben. Nach eigenen Angaben wächst es jährlich um 400 Prozent. 

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