Willkommen zu Deutschlands größter digitaler Banken-Konferenz
Eine Interviewreihe mit den diesjährigen Sprechern der Banking Exchange 2020
Die SpeakerInnen der Banking Exchange 2020 – Theresa Bihn
Die Krise zwingt auch uns umzudenken. Doch wie es aktuell bei so vielen Unternehmen ist, macht Not erfinderisch – und aktuell treibt sie viele zu ungewohnten Höchstleistungen und dem klassischen Modell: Think out of the box.
Unser Plan ist es, die Banking Exchange in qualitativer Weise durchzuführen und unseren sowie euren Anspruch gerecht zu werden. Unser Plan B sieht nicht vor das Event zu verschieben. Stattdessen werden wir die Banking Exchange in diesem Jahr als digitale Konferenz veranstalten. Und zwar wollen wir die bisher bekannte, rein lokale Invite-only Eventreihe, dieses Jahr zu Deutschlands größter digitaler Banken-Konferenz werden lassen.
Zwei Tage gelebte Digitalisierung und Austausch auf Augenhöhe- nur eben digital. Dazu werden wir alle Panel-Diskussionen live ins Internet streamen. Unsere Gäste, die bereits eingeladen und angemeldet sind, können kostenlos an beiden Tagen online an der Konferenz teilnehmen, sollte es vor Ort weiterhin nicht die Möglichkeiten geben.
Unsere SpeakerInnen werden zu einem hohen Anteil in einem selbstgebauten Studio vor Ort sein. Wer diese tollen Köpfe sind, welche die BEX20 maßgeblich mitgestalten, das lest ihr in den kommenden Wochen in unsere Interviewreihe.
Mit dabei ist u.a. in diesem Jahr Theresa Bihn, die sich in diesem Interview selbst vorstellt.
Wir freuen uns über deine Zusage zur BEX im Juni: Bitte stelle dich doch kurz einmal vor.
Mein Name ist Theresa Bihn und ich arbeite seit 2017 im Digital Office der KfW. Ich bin spezialisiert auf Digitalisierung (z.B. Einführung der Cloud) und Agilität. Zuvor war ich über sechs Jahre als IT-Architektin und Software Entwicklerin für Accenture tätig. In meiner Freizeit engagiere ich mich für mehr Sichtbarkeit von Frauen im IT-Bereich und gründete 2017 die Community „Women Techmakers Frankfurt“ mit aktuell 2.500 Mitgliedern. Zudem halte ich Vorträge rund um die Themen Technologie und Diversität auf großen (TEDx: Die Zukunft ist agil, türkis und weiblich) und kleinen (Meetup) Bühnen.
Warum liegt dir das Thema „New Work und digital Jobs“ so am Herzen?
In meinen ersten Jahren als Software Entwicklerin war mir schnell klar, dass die alten Strukturen aus Hierarchien, Planung und Fehlervermeidung nicht zu der schnelllebigen, digitalen Welt und dessen Herausforderungen passen. Für mich ist New Work eine neue Form der Zusammenarbeit, die durch digitale Jobs möglich, aber auch notwendig wird.
Mein erster Berührungspunkt war die Agilität in Software-Projekten, daraufhin beschäftigte ich mich mit neuen Organisationsformen wie im Buch „Reinventing Organizations“ beschrieben und mit neuen Arbeits- und Lebensformen wie digitale Nomaden, Minimalismus, Nachhaltigkeit und Frugalismus. Diese Konzepte von Selbstständigkeit und Sinnhaftigkeit sprechen mich sehr an und ich möchte ein Teil des Wandels in diese Richtung sein.
Seit wann beschäftigst du dich mit diesem Thema und was ist die wesentlichste Veränderung innerhalb dieser Zeit?
2012 hatte ich die ersten Berührungspunkte mit New Work und war sofort hin und weg von der Idee und dem darunterliegenden Mindset. Seitdem ist viel passiert: damals wurde mir noch von der Finanzindustrie abgeraten, da ich mit meinen Ansichten nicht in diese konservative Welt passen würde. Nun verändern Banken ihre Organisationsstrukturen und ich arbeite im Digital Office der KfW.
Was war für dich die überraschende Entwicklung im Thema „New Work und digital Jobs“?
Ich bin immer noch überrascht, wie der Corona-Virus unser Verständnis von Arbeit und Zusammenleben verändert hat und wahrscheinlich nachhaltig verändern wird. Ich glaube, dass die Vorarbeit der letzten Jahre den Boden für die vielen Veränderungen, die wir jetzt sehen, bereitet hat – aber kein CDO hätte so eine Durchschlagkraft gehabt, wie dieser Virus.
Der Situation angepasst, wird die diesjährige BEX das erste Mal als reine Online-Konferenz stattfinden. Welche Erfahrungen hast du bislang mit solchen Formaten gemacht?
Ich habe bis jetzt an ausgewählten Online-Konferenzen teilgenommen (mit ca. 1000 TeilnehmerInnen) und mit meiner Community Women Techmakers auch die ersten Online-Konferenzen angeboten. Mit beidem habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
Wie ist deine persönliche Meinung zum Thema Gewinner der Krise? Wird die Digitalisierung einer davon sein und sehen wir solche Formate nun öfter?
Die Flexibilisierung der klassischen 9-5 Arbeitsplätze durch Digitalisierung wird definitiv ein Gewinn aus der Krise sein. Online-Konferenzen, Online-Meetings, Online-Schulungen werden meiner Meinung nach auch ein neuer fester Bestandteil unseres Arbeitslebens werden.
„Die Flexibilisierung der klassischen 9-5 Arbeitsplätze durch Digitalisierung wird ein Gewinn aus der Krise sein.“
Wie nimmst du die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen wahr?
Meine Hoffnung ist, dass uns die Krise dazu zwingt das Thema „grenzenloses Wachstum“ nochmal zu überdenken und dass wir in Zukunft nachhaltiger und stabiler wirtschaften.
Welche Erwartungen hast du als Speaker an die kommende BEX?
Spaß und einen interessanten Austausch.
Auch auf dem Panel “ New Work und digital Jobs “ wird auch Tamaz Georgadze von Raisin, Martin Thomas von Bak99 und Miriam Wohlfarth von RatePay: Welche Frage wolltest du deinen Mitpanelisten schon immer stellen?
Alle drei MitpanelistInnen haben einen großartigen Lebenslauf. Ich würde gerne wissen, was für sie Erfolg bedeutet und ob sich die Bedeutung durch das Auseinandersetzen mit New Work verändert hat.
Worauf freust du dich auf der BEX am meisten?
Neben den handverlesenen Speakern und Panelisten, ist der Goodie-Bag einfach jedes Jahr klasse!
Auch im Stream für alle – die Banking Exchange
Erstmalig können auch nicht-geladenen Gäste am Event teilnehmen, denn das Internet ist groß genug und hat keine Platzreglementierung. Sichert euch euer zweitägiges E-Ticket für 99 Euro. Dieses E-Ticket berechtigt die Banking Exchange 2020 im Stream live zu verfolgen. Das Ticket bekommt ihr hier.