Willkommen zu Deutschlands größter digitaler Banken-Konferenz
Eine Interviewreihe mit den diesjährigen Sprechern der Banking Exchange 2020
Die SpeakerInnen der Banking Exchange 2020 – Dr. Peter Robejsek
Die Krise zwingt auch uns umzudenken. Doch wie es aktuell bei so vielen Unternehmen ist, macht Not erfinderisch – und aktuell treibt sie viele zu ungewohnten Höchstleistungen und dem klassischen Modell: Think out of the box.
Unser Plan ist es, die Banking Exchange in qualitativer Weise durchzuführen und unseren sowie euren Anspruch gerecht zu werden. Unser Plan B sieht nicht vor das Event zu verschieben. Stattdessen werden wir die Banking Exchange in diesem Jahr als digitale Konferenz veranstalten. Und zwar wollen wir die bisher bekannte, rein lokale Invite-only Eventreihe, dieses Jahr zu Deutschlands größter digitaler Banken-Konferenz werden lassen.
Zwei Tage gelebte Digitalisierung und Austausch auf Augenhöhe- nur eben digital. Dazu werden wir alle Panel-Diskussionen live ins Internet streamen. Unsere Gäste, die bereits eingeladen und angemeldet sind, können kostenlos an beiden Tagen online an der Konferenz teilnehmen, sollte es vor Ort weiterhin nicht die Möglichkeiten geben.
Unsere SpeakerInnen werden zu einem hohen Anteil in einem selbstgebauten Studio vor Ort sein. Wer diese tollen Köpfe sind, welche die BEX20 maßgeblich mitgestalten, das lest ihr in den kommenden Wochen in unsere Interviewreihe.
Mit dabei ist u.a. in diesem Jahr Dr. Peter Robejsek, die sich in diesem Interview selbst vorstellt.
Wir freuen uns über deine Zusage zur BEX im Juni: Bitte stelle dich doch kurz einmal vor.
Ich bin bei Mastercard für das Produktmanagement in Deutschland und der Schweiz verantwortlich. Dies umfasst neben klassischen Mastercard-Bezahllösungen auch innovative Ansätze rund um Instant Payment und Open Banking. Ich arbeite schon seit einigen Jahren im Financial Services Sektor und habe insbesondere im Wealth Management und in der Strategieberatung viel Erfahrung gesammelt.
Bei Strategy & und Mastercard Advisors habe ich Finanzdienstleister und deren IT-Serviceprovider zu Themen rund um Strategie, Technologie und Payment beraten. Zuvor habe ich an der Durham University im Vereinigten Königreich promoviert. In meiner wissenschaftlichen Arbeit habe ich unterschiedliche Verfahren des maschinellen Lernens auf die Schätzung ökonomischer Zusammenhänge angewendet.
Warum liegt dir das Thema deines Vortrags so am Herzen?
Es liegt in der Natur der Sache, das Bezahl-Schemes für einen besonders stabilen und geregelten Ablauf von Zahlungen stehen. Allerdings bedeutet das oft, dass der Beitrag zur Innovation, den ein Scheme leistet, nicht immer ausreichend erkannt wird. Das würde ich gerne ändern. So sind viele Innovationen im Payment-Umfeld überhaupt erst aufgrund von oder gemeinsam mit Bezahl-Schemes möglich. Diese Rolle hilft letztendlich dem gesamten Ökosystem und es liegt mir am Herzen, diese Lanze zu brechen. Und da ich aufgrund meiner institutionellen Zugehörigkeit zu Mastercard in dieser Hinsicht etwas voreingenommen bin, werde ich meine Argumentation mit besonders plastischen Beispielen untermauern.
Seit wann beschäftigst du dich mit diesem Thema und was ist die wesentlichste Veränderung innerhalb dieser Zeit?
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema, aber das ist hier nicht entscheidend. Wir sprechen hier über einen Trend, der bereits in den 50er Jahren begann und sich in den letzten Jahren durch neue Technologien nochmals drastisch verstärkt hat. In solch einem dynamischen Umfeld brauchen wir Organisationen, die beides hinbekommen – Zuverlässigkeit und Innovation.
Was war für dich die überraschende Entwicklung im Thema deines Vortrags?
Zuletzt habe ich mich vor allem gewundert, wie schnell dann doch bestimmte Veränderungen im Rahmen der Corona-Pandemie möglich sind.
Der Situation angepasst, wird die diesjährige BEX das erste Mal als reine Online-Konferenz stattfinden. Welche Erfahrungen hast du bislang mit solchen Formaten gemacht?
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Die Möglichkeit uns schnell und umkompliziert in virtuellen Meetings austauschen zu können, haben wir mittlerweile kennen und schätzen gelernt. Warum nicht auch eine reine Online-Konferenz als Alternative zu Präsenzveranstaltungen? Das kann durchaus funktionieren.
Die aktuelle Situation hilft sicherlich, die Aufmerksamkeit noch stärker auf die Inhalte zu lenken. Allerdings sind hier auch die Teilnehmer gefordert, den Content professionell und unterhaltsam zu präsentieren, um die Zuhörer vor den Rechnern in ihren Bann zu ziehen. Aber langfristig wünschen wir uns sicher alle wieder eine zwanglose Interaktion rund um die Veranstaltungen und wollen uns alle mal wieder sehen.
„Die Teilnehmer sind gefordert, den Content professionell und unterhaltsam zu präsentieren, um die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.“
Wie ist deine persönliche Meinung zum Thema Gewinner der Krise? Wird die Digitalisierung einer davon sein und sehen wir solche Formate nun öfter?
Die Corona-Krise stellt die Welt, wie wir sie kennen, auf den Kopf. Prognosen, was von den Veränderungen bleiben wird, sind schwer zu treffen. Aber wir sehen, dass sich digitale Techniken im Alltag bewähren und wir sollten die Chancen nutzen, die sich daraus ergeben. Video-Konferenzen stellen sich beispielsweise durchaus als praktikabel und produktiv heraus. Auch Schulen und Universitäten lernen eine Menge über Online-Kurse. Sicher werden wir kurz- bis mittelfristig auch eine Zunahme an digitalen Formaten im Event-Bereich beobachten. Aber ich glaube nicht, dass sie Präsenzveranstaltungen vollständig ersetzen können, da das persönliche Networking bei Konferenzen ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
Wie nimmst du die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen wahr?
Einige Branchen stehen sicherlich vor großen Herausforderungen. Die wahre Dimension der Auswirkungen wird sich erst dann messen lassen, wenn die Restriktionen vollends gelockert sind. Erst dann werden wir sehen, wie die neue Normalität wirklich aussieht und welche sozialen und wirtschaftlichen Folgen Covid-19 hinterlässt.
Doch in jeder Krise stecken auch Chancen. Die Ditgitalisierung lässt sich nicht mehr aufhalten. Corona wirkt wie ein Katalysator für einen Prozess, der schon lange im Gang war. Auch die Verbraucher werden sich in vielen Aspekten sicher nicht wieder vollends in die alte Welt zurückbewegen.
Welche Erwartungen hast du als Speaker an die kommende BEX?
Ich hoffe, es wird uns gelingen, die Atmosphäre auch online rüberzubringen und die Zuhörer zu unterhalten. Dennoch würde ich mich freuen, wenn wir bei der Transactions im November alle wieder im selben Saal sitzen würden.
Worauf freust du dich auf der BEX am meisten?
Ich bin gespannt auf das neue Format und wie es von der Branche angenommen wird. Das ist immer spannend und lehrreich.
Auch im Stream für alle – die Banking Exchange
Erstmalig können auch nicht-geladenen Gäste am Event teilnehmen, denn das Internet ist groß genug und hat keine Platzreglementierung. Sichert euch euer zweitägiges E-Ticket für 99 Euro. Dieses E-Ticket berechtigt die Banking Exchange 2020 im Stream live zu verfolgen. Das Ticket bekommt ihr hier.