Weg mit dem Alten, her mit dem Neuen: Umgestaltung der Strategie

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Die deutsche Payment-Landschaft verändert sich in rasantem Tempo. Die jüngsten technologischen Entwicklungen in Verbindung mit dem Shift zum digitalen Zahlungsverkehr und der elektronische Handel während der Pandemie haben den Händlern eine Reihe interessanter Möglichkeiten eröffnet, Kosten zu senken, Transaktionserfolg zu steigern und das Kundenerlebnis zu verbessern.

Das Tempo der Veränderungen hat jedoch dazu geführt, dass Händler, die nicht mithalten, Kunden verlieren und ins Hintertreffen geraten könnten. In diesem Artikel erläutern die Experten von CMSPI die drei wichtigsten Maßnahmen, die marktführende Händler ergreifen, um Kunden zu gewinnen und die Produktivität im Zahlungsverkehr zu steigern – und wie Sie das Gleiche tun können.

Die neue Generation der Zahlung auf Rechnung

Die Zahlung auf Rechnung macht bei vielen Händlern 25-40 % ihres Online-Umsatzes aus. Es ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Payment-Landschaft in Deutschland. Aber die Rechnung ist nicht mehr das, was sie einmal war. Das weltweite Wachstum von „Buy Now, Pay Later“ hat dazu geführt, dass es auch auf dem deutschen Markt erfolgreich Fuß gefasst hat. Heute haben Händler die Möglichkeit, zwischen der vollständigen Auslagerung ihrer Rechnungszahlungen an Unternehmen wie Klarna oder Ratepay (und dem potenziellen Zugang zu einer ganz neuen Kundendemografie) oder der Entwicklung maßgeschneiderter Inhouse- und Hybridlösungen zu wählen. Sie ermöglichen ihnen mehr Kontrolle und ein einheitliches Markenprofil ermöglichen.

Vollständig ausgelagerte Lösungen können zwar höhere Gebühren mit sich bringen. Aber auch den Erfolg der Transaktionen in die Hände der Anbieter legen. Andererseits kann die Kontrolle, die eine firmeninterne Lösung mit sich bringt, ein größeres Risiko für Händler bedeuten, die zunehmend ausgeklügelte Kreditprüfungslösungen einsetzen, um das bestmögliche Gleichgewicht zwischen Umsatzsteigerung, Kosten und Risiko zu finden.

Das Neueste zu SEPA-LV

Viele Händler haben gesehen, dass das aus den hohen Kosten zur Kartenakzeptanz vor der Regulierung entstandene, friktionsbehaftete Elektronische Lastschriftverfahren im Zuge der Pandemie an Popularität verlor. Doch die Händler, die sich mit Payment in Deutschland auseinandersetzen sind nicht bereit, auf die niedrigeren Kosten von SEPA-LV zu verzichten. Neue, flexible Lösungen, wie zum Beispiel GLV, werden bei zukunftsorientierten Händlern immer beliebter.

Moderne SEPA-LV-Lösungen bieten oft wettbewerbsfähige Tarife im Vergleich zu Girocard-PIN-Lösungen und ein fast identisches Kundenerlebnis. Sie ermöglichen es den Kunden, bei der ersten Zahlung am Terminal elektronisch ein SEPA-Mandat zu unterschreiben und ihre Karte dann für einen bestimmten Zeitraum bei diesem Händler (oder sogar bei diesem Netzbetreiber) kontaktlos zu verwenden. Mit flexiblem SEPA-LV können Händler auch einige der Risiken mindern, welche die OLV-Lösungen der Vergangenheit boten, indem risikoreiche Transaktionen automatisch über Girocard-PIN abgewickelt werden, während eine Zahlungsgarantie für alle Transaktionen gilt.

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Das Beste aus der digitalen Girocard machen

Angesichts der Tatsache, dass nach der Pandemie nun 64 % der Girocard-Zahlungen kontaktlos erfolgen und 60 % der Deutschen sich die Möglichkeit wünschen, mit ihrem Handy zu bezahlen, ist es keine Überraschung, dass Digital Wallets wie Apple Pay immer mehr an Bedeutung gewinnen. Obwohl derzeit weniger als 50 % der Girocards unterstützt werden, war Apple Pay der erste Schritt des heimischen Schemes in den digitalen Raum.

Das Potenzial, diese Möglichkeit auch online zu nutzen, ist noch nicht ausgeschöpft; nur 4,8 % der deutschen Online-Händler akzeptieren derzeit Apple Pay, und eine ganze Reihe von Netzbetreibern kann die Funktionsweise der Girocard über digitale Online-Geldbörsen noch nicht unterstützen. Das Ausmaß der verpassten Chance könnte noch zunehmen. Die Kartellbehörden machen den Weg für eine Online-Fusion von Giropay und Girocard frei.

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CMSPI schätzt, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Girocard-Gebühren in Geschäften, im Vergleich zu den weltweiten Verfahren, den deutschen Händlern jedes Jahr rund 200 Millionen Euro einspart. Händler werden es nicht leisten können, angesichts des wachsenden Online-Umsatzes abzuwarten. Die digitale Girocard, die im zweiten Halbjahr 2022 in Giropay eingebunden werden soll, kann diesbezüglich hoffentlich ein zweiter Schritt in die richtige Richtung sein.

Wie Händler vermeiden können, auf der Strecke zu bleiben

Der deutsche Markt für den Zahlungsverkehr befindet sich im Umbruch. Das Volumen des digitalen Zahlungsverkehrs steigt sprunghaft an. Altbewährte Lösungen werden neu überdacht, und es reicht nicht mehr aus, dass sich Händler auf ihren herkömmlichen Ansatz verlassen. Händler, die über das nötige Fachwissen verfügen, um sich auf dem Markt zurechtzufinden, sind am besten in der Lage, Conversion Rates zu maximieren. Sie können Kosten senken und Risiken minimieren. Gleichzeitig stellen sie sicher, dass gute Kunden sowohl online als auch im stationären Handel nicht abgewiesen werden. Im Jahr 2022 und darüber hinaus wird die Payment-Strategie den entscheidenden Unterschied zwischen denen ausmachen, die erfolgreich sind, und denen, die es nicht sind.

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Autor

  • Maximilian Fuchs ist bei CMSPI, der weltweit führenden, unabhängigen Payment-Beratung, als Strategic Payment Consultant für die DACH-Region zuständig. Hier unterstützt er Händler mit Insights und Expertise dabei, den Wert ihrer Zahlungskette zu steigern und Risiken zu minimieren Hier unterstützt er Händler mit Insights und Expertise dabei, den Wert ihrer Zahlungskette zu steigern und Risiken zu minimieren.

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