Vorgestellt: Fünf neue Fintechs, die wir noch nicht kennen

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Alles schon da, alles bereits gesehen? Stimmt nicht. Was soll da noch kommen? Eine Menge! Dass Deutschland trotz schwieriger Zeiten für Finanzierungen ein Ort der Gründerinnen und Gründer für Fintechs ist, beweisen wir in unseren losen Folgen zu neuen Unternehmen der Finanzbranche. Heute: Bling, SageWealth, getpaid, Skytale und Froots.

Bling!

Mehr Finanzkompetenz, das ist das Schlagwort, das Bling-Gründer Nils Feigenwinter mit der Gründung seines Fintechs verfolgt: Das Fintech will Familien und Kinder dazu ermutigen, sich mehr mit dem Thema Geld auseinandersetzen. Gleichzeitig will Bling Finanz-App für die ganze Familie sein. Mit der Bling Card können Kinder und Jugendliche selbstständig bezahlen und mit der dazugehörigen App den Umgang mit Geld erlernen. Zum Konto gibt es eine Pre-Paid-Karte von Mastercard, mit der das Guthaben auf dem Konto zwar verbraucht, nicht aber überzogen werden kann. Durch weitere Funktionen der App ist es zudem möglich, bestimmte Ausgaben zu verbieten, darunter Käufe auf Rechnung oder Abonnements. Mit individuell erstellen Aufgabenplänen können Kinder unter anderem für Arbeiten im Haushalt entlohnt werden.

getpaid

Gründer Cyrosch Kalateh bringt eine Menge Fintech Erfahrung mit: zunächst bei auxmoney, zuletzt Tink, jetzt geht es in die eigene Gründung. Sein Fintech hört auf den Namen getpaid, über das bisher noch wenig bekannt ist. Auf der Homepage positioniert sich das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf als “Payfac-as-a-Service”-Anbieter. Zum Konzept heißt es: “Bring payments capabilities in-house and start monetizing on each payment while controlling the entire experience.” Angaben von deutsche-startups hält der Münchner Geldgeber Picus Capital rund ein Drittel an gepaid.


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Sagewealth

Mit bekannten Angel-Investoren wie Marta Ra, Marie Louise Seelig, Till Behnke, Hans Raffauf und Aleksandar Orlic sicherte sich das Berliner Fintech-Startup Sagewealth erst vor wenigen Wochen eine pre-seed Finanzierung in Höhe von einer halben Million Euro. Das in Berlin ansässige Team hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Finanzberatung, Bankgeschäfte und Investitionen mit Nachhaltigkeit für ethisch denkende Millennials zu verbinden. Hinter Sagewealth stehen die beiden Gründer Sana Al-Badri und Marco Vega Seeberger, studierte Neurowissenschaftler und Psychologen. Auf der Webseite heißt es: “Sagewealth is building the digital private banking of the future. A private bank that is sustainable, accessible, transparent & inclusive.”

Skytale

Seit 2016 investiert Gründer Enrico Mariotti eigenen Angaben nach selbst in Kryptowerte und fand es zunehmend schwierig, den Überblick über DeFi-Investments auf unterschiedlichen Protokollen zu behalten. Abhilfe will er Nutzer:innen mit dem Fintech Skytale schaffen, das sich als eine One-Stop-Shop-Finanzplattform für Privatpersonen und Blockchain-erfahrene Unternehmen positioniert, um Finanzgeschäfte mit Kryptoassets einfach abzuwickeln. Skytale bietet Integrationen mit mehreren Netzwerken und Börsen an und will so ermöglichen, Transaktionen zu aggregieren, zu suchen und zu filtern, um die Berichterstattung und Buchhaltung zu erleichtern.

Froots

„Wir wollen so vielen Menschen wie möglich dabei helfen, langfristig ein Vermögen aufzubauen“, versprechen die beiden froots-Gründer – der Name leitet sich von “ financial roots“ ab – David Mayer-Heinisch und Dirk van Wassenaer. Das Wiener Unternehmen will damit eine „schlaue Alternative zum Sparbuch“ sein. . Das Unternehmen möchte seine Nutzer:innen dazu animieren, „langfristig und diversifiziert in ETFs zu investieren“. Bei Froots zahlen die User monatlich einen selbst festgelegten Betrag zwischen ein, und dieser wird dann (passend zum Ziel) in ETFs und ETCs investiert. Ab monatlichen Beträgen von 150 Euro oder einer Ersteinlage von 3.000 Euro ist man dabei. Zu den ersten Investoren gehört seit Start Andreas Treichl, mittlerweile Präsident des Europäischen Forums Alpbach.

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Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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