Spendesk, das Fintech mit französischen Wurzeln, hatte sich Anfang des Jahres in den Kreis der Unicorns einreihen dürfen. Und die Geschäfte sind seitdem auf allen Ebenen gut gelaufen. Die Zeichen stehen auf Expansion: in Deutschland und Europa.
Spendesk ist eine Ausgabenmanagementlösung für KMUs, die mit dem Ziel entwickelt wurde, den Unternehmen Zeit und Geld im Ausgabenprozess zu sparen. Unter anderem dank der Prozessautomatisierung und der Nutzung von Firmenkarten erhalten die Firmen schneller Transparenz über alle Mitarbeiterausgaben. Eingesetzt wird die Lösung bereits von Unternehmen wie SoundCloud, Flixbus, Personio, Doctolib, Raisin und Wefox.
Positive Entwicklung in Deutschland
Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage dürfte das Fintech mit seiner Entwicklung in Deutschland zufrieden sein. So habe sich die Zahl der Nutzer:innen hierzulande im Jahr 2022 auf mehr 40.000 verdoppelt. Auch die monatlichen Ausgaben, die die Plattform abwickelt, verdoppelten sich.
Dieses Wachstum spiegelt sich auch in der Entwicklung der Zahl der Mitarbeitenden wider.
„Wir haben dieses Jahr bereits 30 neue Mitarbeitende in Berlin und im neu eröffneten Hamburger Büro eingestellt. Aktuell sind wir damit 70 Leute in Deutschland – 2023 sollen nochmal 50 dazukommen“, sagt Thomas Seidel, Country Manager Deutschland, der auf den erfreulichen wirtschaftlichen Zahlen im kommenden Jahr aufbauen will.
Expansion nach Spanien und Italien in 2023
Nach Großbritannien, Frankreich und Deutschland stehen auch die nächsten Ziele für die Expansion fest, schließlich strebt Spendesk die Marktführerschaft in Europa für das Ausgabenmanagement an.
Im kommenden Jahr will das Fintech zwei neue Niederlassungen in Spanien und Italien aufbauen. Geplant ist, an jedem der beiden Standorte 100 Arbeitsplätze zu schaffen.
Italien ist dabei für Spendesk noch unerschlossen, wie Stéphane Baranzelli, Vizepräsident von Spendesk Südeuropa, kommentiert: „Unsere Präsenz in Italien wird es uns ermöglichen, einen neuen Markt und eine neue Kultur für Spendesk zu erkunden. In einem Land mit vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, in dem die Digitalisierung von entscheidender Bedeutung ist, haben wir die Möglichkeit, unser Produkt neu einzuführen und Spendesk als Marktführer in der Region zu positionieren.“
In Spanien dagegen betreut Spendesk bereits ein nennenswertes Kundenportfolio, zu dem Unternehmen wie Glovo, Indie Campers, TypeForm, Fever, LeadTech, Badi und Trendier gehören.
Die Zahl der adressierbaren KMUs in Spanien und Italien umfasst nach Schätzung des Fintechs 500.000 Unternehmen. Reichlich Potenzial für das Wachstum und die weitere Expansion.