Smart POS – Eine Übersicht der Anbieter

Smart POS Overview_11.02.2019-1

Smart POS – Die Digitalisierung des stationären Handels

Ein Point-of-Sale (POS) -Terminal ist ein computergestützter Ersatz für eine Registrierkasse. Das POS-System ist viel komplexer als die Kassen von vor nur wenigen Jahren. Es kann Kundenaufträge aufzeichnen und verfolgen, Kredit- und Debitkarten verarbeiten, sich mit anderen Systemen in einem Netzwerk verbinden und den Lagerbestand verwalten. Dementsprechend rücken immer neue Anbieter in den Markt des digitalen Bezahlen (smart POS) im stationären Handel. Wir listen sie auf…

Im Allgemeinen besteht ein POS-Terminal aus einem Personal Computer, der mit anwendungsspezifischen Programmen und I/O Geräten für die jeweilige Umgebung ausgestattet ist, in der er bedient wird.

Ein POS-System für ein Restaurant wird wahrscheinlich alle Menüpunkte in einer Datenbank gespeichert haben und somit auf verschiedenste Weise Informationen abfragen.

POS-Terminals werden in den meisten Branchen mit einer Verkaufsstelle, wie einem Service-Desk verwendet. POS-Terminals sind in der Regel webfähig, was Remote-Schulungen und -Operationen sowie die Bestandsverfolgung an geografisch unterschiedlich verteilten Standorten ermöglicht.

Kassensysteme müssen vor allem eines sein: Schnell und zuverlässig. Insbesondere wenn viele Kunden gleichzeitig bezahlen möchten, sind Unterbrechungen, Inkompatibilitäten und Funktionsstörungen nicht hinnehmbar. Bewährte Systeme funktionieren in der Regel gut, sind in Sachen Benutzbarkeit jedoch häufig ungelenk. Es gibt also viele Gründe sich ein smartes Kassensystem anzuschaffen.

Ein smart POSist ein Kassensystem, mit dem Händler mobile Kartenzahlungen ihrer Kunden über ein Smartphone oder ein Tablet-PC einfach, schnell und günstig abwickeln können. Moderne Kassensysteme sind echte Multitalente und haben im Gegensatz zu herkömmlichen Registrierkassen weit mehr zu bieten als reines Kassieren. Viele Einzelhändler und Dienstleister haben bereits zur Jahreswende aufgrund gesetzlicher Änderungen auf moderne Tabletkassensysteme umgestellt. Doch der Markt ist unübersichtlich und die Preise und Kostenmodelle der Hersteller variieren stark.

Die Technologie wurde speziell für die Zielgruppe von Kleinsthändlern und Dienstleistern konzipiert, für die herkömmliche Kartenzahlungen bislang aus Kosten- und Mobilitätsgründen wenig attraktiv waren. Die smart POS-Terminaltechnologie ermöglicht es nun auch mobilen Akzeptanzpartnern und Händlern mit einer geringen Anzahl an Transaktionen pro Tag, das Bezahlen mit girocardzu passenden Konditionen anzubieten. Ein echter Service am Kunden, der für Händler gleichzeitig zu mehr Umsatzmöglichkeiten und weniger Bargeld in der Kasse führt.

Generell bestehen Kassensysteme aus mehreren Komponenten:

  •  Kassenprogramm (diverse Zusatzfunktionen und Schnittstellen zu anderen Programmen)
  •     Recheneinheit
  •     Display
  •     Eingabegerät
  •     Bon-Drucker
  •     Kassenlade
  •     Zusatzgeräte: Scanner, Kartenlesegerät, Kundendisplay, Handhelds zum Funkbonieren

Man unterscheidet zwischen diesen drei Arten der smart POSs:

  1. iPad-Kassensysteme
  2. Kassensysteme mit Android- oder weiteren Tablets
  3. Touchscreen-Kassensysteme (statt Tablet)

Die neuesten Innovationen auf dem Gebiet der Kassensysteme übertrumpfen sich in puncto Bedienbarkeit und Design. Insbesondere zu nennen sind dabei die zwei Modelle: iPad-Kassensystem und klassisches Touch-System.

Bank- oder Kreditkarten oder gar Mobile Payment per App waren lange Jahre (und sind noch zum Teil bis heute) nicht immer gern gesehene Zahlungsmittel. Doch seit nunmehr zwei Jahren befindet sich die Branche im Umbruch und speziell am deutschen Markt tummelt sich eine Vielzahl von Unternehmen, die dieses Problem der kleineren Händler und Dienstleister auf dem Weg in die bargeldlose Gesellschaft lösen wollen.

Damit auch kleinere Händler bzw. Dienstleister ihren Kunden Karten- oder mobile Zahlungen kostengünstig anbieten und ihren Point Of Sale (POS) in einen mobile POS (mPOS) verwandeln können, müssen sie sich zunächst bei einem der angesprochenen Anbieter anmelden. Dabei werden Daten wie Umsatzsteuer-ID und Bankverbindung abgefragt und mit einer Testüberweisung bestätigt. Die Anmeldung geht in der Regel schnell von der Hand und sollte innerhalb weniger Minuten erledigt sein. Mit umfassenden und komplizierten Verträgen der Kreditkartenunternehmen oder Zahlungsabwickler wird man verschont.

Dazu ein paar Highlights (Quelle: Statistia)

  • Das Transaktionsvolumen im Segment „Mobile POS Payments“ beträgt 2018 etwa 174 Mio. €.
  • Laut Prognose wird im Jahr 2022 ein Transaktionsvolumen von 1.021 Mio. € erreicht; dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 55,7% (CAGR 2018-2022).
  • Im Segment „Mobile POS Payments“ wird die Anzahl der Nutzer im Jahr 2022 laut Prognose 6,3 Mio. betragen.
  • Das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Nutzer im Segment „Mobile POS Payments“ liegt im Jahr 2018 bei 80,26 €.
  • Mit einem Transaktionsvolumen von 179.507 Mio. € in 2018 wird in China der weltweit höchste Wert erzielt.

Wir stellen euch mal eine Übersicht der aktuellen smart POS Player inklusive Linkliste zusammen. Wie immer gilt, Anmerkungen, Änderungen und Erweiterungen sind herzlich erwünscht!

Smart POS Linkliste (Stand Februar 2019)

Autor

  • Nicole Nitsche ist studierte Theaterwissenschaftlerin und hat mehrere Jahre als Regieassistentin beim Thalia Theater Hamburg gearbeitet. Danach war Nicole Leiterin der Presse-und Marketingabteilung eines Hamburger Musiklabels. Als klassische Quereinsteigerin hat sie die komplette Kommunikation sowie den Aufbau der Redaktion bei Payment & Banking geleitet und verantwortet. Nicole ist seit August 2021 Geschäftsführerin von Payment & Banking und ist verantwortlich für die Bereiche Struktur, Planung, Umsetzung und Konzipierung von allen Events (z.B PEX, BEX, TRX & CryptX).

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