Open Banking verändert den Einkauf grundlegend. Wie das geschieht, wo die Hürden liegen – und warum die Regulierung mal wieder alles bremst. Darum geht es in diesem Live-Podcast von der Payment-Exchange 2024. 

Open Banking hat über Schnittstellen die Möglichkeit, den Einkauf von Kunden im stationären Handel wie auch im E-Commerce grundlegend zu verändern. Da waren sich die Teilnehmer der Panelrunde auf der Payment-Exchange von Payment & Banking sicher. Diskutiert haben Kai Uwe Mokros von Zalando Payments, Lea Maria Siering von Token GmbH, Victoria Maier von Ivy und Stefan Krautkrämer von Fintecsystems, aber nicht nur darüber. Unter der Moderation von Claudio Wilhelmer von Winventure Consulting ging es auch um Regulierung, Kundenvertrauen und die ganz große Frage: Verdrängt Open Banking denn traditionelle Zahlarten?

Die Bedeutung von Kundenvertrauen

Das Open Banking eine wichtige Rolle in der Zukunft spielen könnte, daran waren sich eigentlich die meisten einig. Doch was braucht es dafür zunächst einmal? Ein wichtiger Baustein, das zeigte sich auf dem PEX-Panel: das Vertrauen der Kunden. Victoria Maier von Ivy betont, wie wichtig das Vertrauen in die Hausbank ist, um die Akzeptanz von Open Banking zu fördern. „Für uns ist der Anker die Hausbank, zu ihr hat man Vertrauen, deshalb muss man sich nur hier einloggen und kann alles nutzen – das erleichtert den ganzen Prozess,“ erklärt Maier. Dieser Vertrauensvorschuss ermögliche es den Kunden, sich sicher zu fühlen, wenn sie ihre finanziellen Daten über neue Schnittstellen teilen, was essentiell für die Akzeptanz und den Erfolg von Open Banking-Lösungen sei.

Anpassung an neue Zahlungswege

Der Kunde merkt im besten Fall also genau so wenig wie auch die restliche Payment-Branche. So erklärt Stefan Krautkrämer, dass Open Banking oft im Hintergrund agiere und traditionelle Bezahlmethoden nicht ersetze, sondern ergänze. Durch die Integration in bestehende Systeme könnten Kunden ihre gewohnten Zahlungsmethoden weiterhin nutzen, profitieren aber von der zusätzlichen Flexibilität und Sicherheit, die Open Banking bietet.

Herausforderungen und Regulierung

Die Regulierung war ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt auf dem Podcast. Lea Maria Siering sprach beispielsweise sagte: „Die Regulierung ist entscheidend, doch oft nicht schnell genug, um mit der Marktinnovation Schritt zu halten”, stellt Siering fest. Diese Verzögerungen könnten die Einführung und Akzeptanz von Open Banking behindern, da Unternehmen und Kunden auf klare und unterstützende Rahmenbedingungen angewiesen seien.

Das Fazit der Runde: Open Banking ist mehr als nur eine technologische Neuerung. Es repräsentiert eine Verschiebung hin zu mehr Kundenorientierung im Finanzsektor. Unternehmen müssen diese Technologien nicht nur implementieren, sondern auch sicherstellen, dass sie den Bedürfnissen der Kunden entsprechen und einen echten Mehrwert bieten.

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