Newsschau im November – Das Wichtigste zum Schluss

Newsschau im November – Das Wichtigste zum Schluss

Unser Monatsrückblick im November

In der Fintech-Welt wird es nie langweilig. Es wird gegründet, investiert und neue Produkte werden auf den Markt gebracht. Da fällt es manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Wir übernehmen das und fassen die wichtigsten Meldungen des zurückliegenden Monats in einem kompakten Überblick zusammen. Hier also unsere Newsschau im November.

Monatsrückblick November

Cardlay sammelt 10 Millionen Dollar ein:

Die dänische Fintech Cardlay hat unter der Führung der SEB Bank und Seed Capital zusammen mit bestehenden Investoren 10 Millionen Dollar an Finanzmitteln aufgenommen. Gleichzeitig kündigte Cardlay eine neue Partnerschaft mit Eurocard, dem größten Herausgeber von Firmenkarten in Skandinavien, an. https://www.crowdfundinsider.com/2019/11/154108-danish-fintech-cardlay-receives-10-million-in-funding-inks-partnership-with-eurocard/

Urteil bei Vexcash:

Das auf Kurzzeit-Kleinkredite spezialisierte Fintech Vexcash muss nach einem Urteil des Berliner Kammergerichts auch als Vermittler seine effektiven Zinsen inklusive aller Gebühren, etwa auch für Bonitätsbeweise, zeigen.https://www.vzbv.de/pressemitteilung/kreditvermittler-muss-gebuehr-fuer-bonitaetszertifikat-den-effektivzins-einrechnen

GoCardless und TransferWise vereinbaren eine Kooperation

Das Londoner Fintech GoCardless kooperiert mit TransferWise. Mit diesem Schritt nutzt GoCardless die TransferWise API sowie „TransferWise for Business und stellt damit seinen eigenen Kunden die Wechselkurse von TransferWise zur Verfügung. Neben dem Hauptsitz in Großbritannien verfügt GoCardless über Niederlassungen in Frankreich, Australien, Deutschland und in den USA und bearbeitet eigenen Angaben jährlich Zahlungen in Höhe von 13 Milliarden Dollar in mehr als 30 Ländern.https://techcrunch.com/2019/11/06/gocardless-transferwise/

Newsschau im November – Das Wichtigste zum Schluss

VKB steigt bei Finleap ein

Die Versicherungskammer Bayern beteiligt sich mit 5,7 Prozent am Start-up Finleap. Die VKB ist damit der fünfte Versicherungskonzern, der beim Berliner Insurtech eingestiegen ist. Die Versicherungskammer Bayern soll 5,7 Prozent an dem Berliner Startup-Fabrik halten.https://www.finanz-szene.de/fintech/groesster-deutscher-sparkassen-versicherer-steigt-bei-finleap-ein/

Wirecard baut Geschäft in China aus

Der Zahlungsdienstleister Wirecard baut mit einem Zukauf sein Geschäft in China aus. Der Konzern habe einen Rahmenvertrag unterzeichnet für die schrittweise Übernahme aller Anteile an AllScore Payment Services, teilte Wirecard mit. Insgesamt legt das Unternehmen aus Aschheim bei München gut 70 Millionen Euro auf den Tisch.https://www.manager-magazin.de/lifestyle/artikel/wirecard-aktie-steigt-uebernahme-von-allscore-payment-services-in-china-a-1294987.html

Moneyfarm startet mit Hilfe der Allianz in Deutschland

Das italienische Unternehmen Moneyfarm nimmt in Deutschland in Kooperation mit Europas größtem Versicherer Allianz den Betrieb auf, wie beide Unternehmen mitteilten. Der Markenname der Allianz und deren Expertise im Risikomanagement sollen helfen, die zögerliche deutsche Kundschaft zu überzeugen. Die Allianz hält sich zur Höhe der Beteiligung an Moneyfarm bedeckt, soll aber laut „Finanz-Szene“ 38 Prozent betragen. Neben der Allianz ist auch die Poste Italiane ein wichtiger Anteilseigner.https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/neuer-anlageroboter-fuer-die-allianz-16472039.html

Google startet eigenes Girokonto

Nun plant auch Google die Einführung eines eigenen Girokontos, das auf den Namen Google Cache hören soll. Es soll Einblicke in das Einkaufsverhalten der Kunden geben. Der Konzern betont allerdings, diese nicht individuell für Werbung nutzen zu wollen.https://www.wsj.com/articles/next-in-googles-quest-for-consumer-dominancebanking-11573644601

Fünf Millionen Euro für Acatus

Das Berliner Fintech Acatus hat in einer Series-A Runde fünf Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wird die A-Finanzierungsrunde von den Investoren DIP Capital LLP und dem Venture Capital Fonds Coparion. Die bestehenden Business Angels sowie die beiden Gründer Marie Louise Seelig und Daniel Wigbers sind ebenso weiter mit an Bord wie auch Partech, die Berliner Effektengesellschaft und die Berliner Volksbank Ventures. Insgesamt habe man bis zum jetzigen Zeitpunkt über acht Millionen Euro eingesammelt, heißt es aus dem Unternehmen.https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/fintech-finanz-start-up-acatus-sammelt-5-5-millionen-euro-ein-plattform-wandelt-kredite-in-wertpapiere-um/25214820.html

Alipay und WeChat öffnen sich

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Die beiden größten chinesischen Bezahldienste Alipay und WeChat öffnen sich ab sofort für ausländische Kredit- und Debitkarten, etwa Visa oder Mastercard. Alipay wird eigenen Angaben zufolge Visa und Mastercard sowie JCB aus Japan und Diners Club aus Singapur unterstützen. Wechat Pay soll zusätzlich noch Support für American Express liefern.https://t3n.de/news/wechat-pay-alipay-chinas-oeffnen-1217778/

Beteiligung an cashpresso

Die Volkswagen Bank, die etwa Ratenkredite, Auto-Leasing, Versicherungen, Girokonten oder eine Kreditkarte anbietet, beteiligt sich mit 20 Prozent am Wiener Fintech-Startup cashpresso. Das Unternehmen kündigte an, voraussichtlich im ersten Quartal 2020 eine eigene Kreditkartenlösung zu launchen. https://www.trendingtopics.at/cashpresso-wir-werden-2020-eine-eigene-kreditkarte-launchen/

FacebookPay zunächst in USA gestartet

Zunächst erst nur in den USA startet Facebook Pay. Mit dem digitalen Bezahldienst können Nutzer bald auf Facebook, Messenger, Instagram und WhatsApp Geld überweisen. Nutzer könnten damit Geld an Freunde senden, Produkte einkaufen oder für Spendenaktionen einzahlen.https://techcrunch.com/2019/11/12/facebook-wants-you-to-pay-people-on-messenger-instagram-and-whatsapp-with-facebook-pay/

Venture Debt Kredit für Candis

Im Zuge einer Series-A Runde vergibt die Silicon Valley Bank (SVB) einen Venture Debt-Kredit an Candis, einer SaaS-Software zur Unterstützung der Buchhaltung. Zu den Bestandsinvestoren gehören Lightspeed Venture Partners, Point Nine Capital, Speedinvest und der Main Incubator der Commerzbank.https://www.deutsche-startups.de/2019/11/14/dealmonitor-14-11-2019/

Wie grün ist Tomorrow?

Mehrheitlich vom Londoner Environmental Technologies Fund (ETF) sowie von Matthias Willenbacher, Gründer und Ex-Chef von Juwi, hat die grüne Ökobank Tomorrow aus Hamburg frisches Geld in Höhe von 8,5 Millionen Euro eingeworben. Zuletzt war Tomorrow jedoch etwas in die Kritik geraten, da seit Bestehen des Unternehmens erst 150.000 Euro der Kundeneinlagen -bei insgesamt etwa 16 Millionen Euro an Kundengeldern- in nachhaltige Projekte geflossen seien und damit nur rund ein Prozent.https://www.businessinsider.de/nachhaltiger-n26-konkurrent-bekommt-millionen-investment-2019-11
Kritik: https://financefwd.com/de/gruen-tomorrow/

Zusammenarbeit von Raisin und Just ETF

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Raisin (in Deutschland unter der Marke „Weltsparen“ bekannt) und das Portal JustETF kooperieren. Mit zehn verschiedenen Portfolios wollen sie künftig ETF-Anleger erreichen. Angeboten werden die Portfolios über die Internetseite von JustETF, das für die Vermittlung der Kunden eine Provision erhält. https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/anlageplattform-weltsparen-und-justetf-starten-gemeinsame-anlageprodukte/25240282.html

Robinhood plant Markteintritt in UK

Das 2017 gegründete Start-up Robinhood aus den USA, das kostenlosen Aktienhandel ermöglicht, plant seinen Eintritt auf den britischen Markt. Das Unternehmen wir nach der jüngsten Finanzierungsrunde im Sommer mit 7,6 Milliarden Dollar bewertet. Nach Großbritannien werde man sich auch andere europäische Standorte ins Visier nehmen, heißt es aus dem Unternehmen.https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/us-broker-start-up-fintech-robinhood-will-ab-2020-kostenlosen-aktienhandel-in-grossbritannien-anbieten/25255386.html?ticket=ST-31463420-awtDYK3NoxnqkePGnrDh-ap4

Creditshelf plant Kreditfond

Die Frankfurter creditshelf AG plant einen diversifizierten Kreditfonds aufzulegen, über den institutionelle Anleger deutsche KMU fördern können. Der Europäische Investitionsfonds (EIF) bringt als Ankerinvestor Mittel ein, die durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert sind. https://www.goingpublic.de/going-public-und-being-public/europaeischer-investitionsfonds-will-ueber-creditshelf-deutsche-kmu-foerdern/

Adyen launcht eigenes Card Issuing Angebot

Händler können ihren Kunden künftig eine eigene virtuelle oder physische Karte zu Verfügung stellen, die bei unterschiedlichen online- und offline Bezahlvorgängen einsetzbar ist.https://www.it-finanzmagazin.de/adyen-bringt-eigenes-card-issuing-angebot-auf-den-markt-97498/

PayPal zahlt vier Milliaren Dollar für Honey

PayPal übernimmt die US-Rabattplattform Honey Science Corp für rund vier Milliarden US-Dollar (gut 3,6 Milliarden Euro). Mit den Tools der Firma können Kunden sich über Preissenkungen informieren und benachrichtigt werden, Angebote durchsuchen und Listen erstellen. Honey verfügt über fast 17 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Für PayPal ist dies der bislang größte Übernahmedeal. https://techcrunch.com/2019/11/20/paypal-to-acquire-shopping-and-rewards-platform-honey-for-4-billion/

PayPal führt für seine Händler eine Debitkarte ein.

Künftig kann mit Hilfe einer Debitkarte das beim Zahlungsdienstleister vorhandene Guthaben zum Bezahlen eingesetzt werden, ohne dass die Nutzer ihr Geld zunächst auf ihr herkömmliches Bankkonto überweisen müssen. Die PayPal Business Debit Mastercard wird sowohl online als auch in Läden akzeptiert. Gegen eine Gebühr von zwei Euro sollen auch Abhebungen am Bankautomaten möglich sein.https://www.internetworld.de/e-commerce/paypal/paypal-bringt-debitkarte-in-kooperation-mastercard-2387681.html

Geldsegen für Ottonova

Frisches Kapital gibt es für Ottonova von den bestehenden Investoren Debeka, HV Holtzbrinck Ventures, Vorwerk Ventures und btov. Zudem schließt das Insurtech eine Vereinbarung für Werbezeiten auf den Fernsehkanälen der ProSiebenSat.1-Gruppe mit SevenVentures ab. Diesen Media for Equity-Deal eingerechnet erhält das Start-up 60 Mio. Euro.https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/krankenversicherung-finanzspritze-fuer-ottonova-1.4697407

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Swatch goes Boon

Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch startet in Kooperation mit Wirecard einen neuen Bezahldienst, der kontaktloses Bezahlen mit den neuen analogen Uhren der aktuellen Produktlinie möglich macht.https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/zahlungsdienstleister-wirecards-bezahlsystem-laeuft-jetzt-auch-auf-swatch-uhren/25276512.html

IDnow eröffnet Büro in London

Nach dem 40 Millionen Euro Funding kommt die Expansion. Das ist auch bei dem Münchener IDnow, Anbieter von Identity-Verification-as-a-Service-Lösungen, so und eröffnete jetzt seine Niederlassung in der britischen Hauptstadt.
per Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/pm/132723/4446012

Brickvest leitet Insovenzverfahren ein

Die deutsch-britische Crowdinvesting-Plattform für Immobilien Brickvest ist insolvent. Der Rocket Geldgeber Global Founders Capital, Aareal Bank, die Berlin Hyp, eine Sparkassentochter für Pfandbriefe, und diverse Business Angels investieren in den vergangenen Jahren, das Startup ging 2015 an den Start, rund 14 Millionen Euro in Brickvest. Erst vor wenigen Wochen hatte Mitbewerber Exporo Zinsland übernommen.https://financefwd.com/de/brickvest-krise/

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Personalia:

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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