Neue Finanzierung für Vantik
Mehr als zwei Millionen Euro sind bereits in das Berliner Fintechs Vantik geflossen, an dem unter anderem N26-Mitgründer Max Tayenthal beteiligt ist. Vantik will die private Altersvorsorge mit Aktien vereinfachen und hat kürzlich, wie berichtet, eine Cashback-Debitkarte herausgebracht, die ihren Teil zum Vermögensaufbau beitragen soll. Jetzt konnte Vantik eine neue Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen, wie dem Handelsregister zu entnehmen ist. Über deren konkrete Höhe gibt es allerdings keine Angaben. Fakt ist allerdings, dass das Stammkapital von Vantik verdoppelt wurde. Gründer Til Klein hält so nur noch knapp 17 Prozent der Anteile. Das wirft die Frage auf, ob die Bewertung nach unten korrigiert werden musste, weil die Geschäfte doch schlechter als geplant verlaufen. Angeführt wurde die Runde vom österreichischen Family Office Custos. Dahinter steht der Milliardär Wolfgang Leitner, der Vorstandschef des Maschinenbau-Konzerns Andritz ist. Weiterlesen…
5 Mio Euro für insureQ
Das 2019 gegründete Münchner Insurtech insureQ bietet digitale Versicherungslösungen für KMU und Freiberufler an. Das Unternehmen hat heute den erfolgreichen Abschluss einer Seed-Finanzierung in Höhe von 5 Mio. Euro bekanntgegeben. Die Finanzierungsrunde wird von Nauta Capital angeführt, außerdem haben bestehende Investoren wie Flash Ventures und Rocket-Internet-Investmentarm Global Founders Capital nachgelegt. Das zusätzliche Kapital will insureQ für das Wachstum und weitere Versicherungsprodukte nutzen. Hier arbeitet es mit bekannten Unternehmen wie Hiscox, R+V Versicherung und ARAG zusammen. Weiterlesen…
Stripe Issuing startet in Deutschland
Die Payment-Plattform Stripe bietet ab heute Stripe Issuing auch in Deutschland und Österreich sowie 18 weiteren europäischen Ländern an. Damit können Unternehmen virtuelle und physische Kreditkarten erstellen und verwalten. Die Karten lassen sich durch dynamische Ausgabenlimits, gesperrte Händlerkategorien und sogar Echtzeit-Autorisierungen für jede Transaktion zentral steuern. Stripe übernimmt bei physischen Karten die Produktion, das Fulfillment und den Versand. Virtuelle Karten können sofort erstellt und genutzt werden. Das bereits in den USA erprobte Produkt lässt sich vielseitig einsetzen, so könnten beispielsweise Autovermietungen ihren Kundinnen und Kunden solche Karten zum Tanken anbieten. Weiterlesen (Englisch)…
Banking Circle und Safenetpay werden Partner
Banking Circle, Anbieter von Infrastrukturen für Zahlungsdienstleister und Banken, hat eine Kooperation mit Safenetpay geschlossen. Ziel ist es, länderübergreifende Transaktionen für Geschäftskunden zu vereinfachen und zu beschleunigen. Safenetpay bietet auf seiner Plattform Konten in mehreren Währungen, Devisenkurse und die Kartenzahlungsabwicklung. Dank der Kooperation können die Kundinnen und Kunden bei Fremdwährungskonten, SEPA- und SWIFT-Transaktionen die Lösung von Banking Circle einsetzen, um so weitere Währungen zu nutzen. Weiterlesen (Englisch)…
Börsenpläne von Wise sollen konkret werden
Neobank Wise legt den Fokus auf die Vereinfachung des internationalen Zahlungsverkehrs. Das britische Fintech war unter dem Namen Transferwise zunächst als reiner Anbieter von Peer-to-Peer-Transfers gestartet. Nach verschiedenen Medienberichten strebt das Unternehmen schon im Juni ein Direktlisting an. Dabei ist von einer Bewertung von bis zu 10 Mrd. Dollar die Rede. Gerüchte zu einem geplanten IPO gab es bereits im Februar, als sich die Firma umbenannt hat. Weiterlesen (Englisch)…
Wirecard 1: Gesellschaften in Asien verkauft
Neben allen Luftschlössern und Scheingeschäften gab es bei Wirecard ja auch real existierende Unternehmen und Umsätze. So ist es Insolvenzverwalter Michael Jaffé gelungen, mehrere Tochtergesellschaften des zusammengebrochenen Finanzdienstleisters in Asien und Australien zu verkaufen. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt, es soll sich aber um „substanziellen Zuflüsse“ zur Insolvenzmasse handeln. Gerüchte sprechen von einem hohen zweistelligen Millionenbetrag. Käufer der Gesellschaften auf den Philippinen, in Australien, Hongkong, Malaysia, Indonesien und Thailand ist der niederländische Investor Finch Capital. Weiterlesen…
Wirecard 2: Verheerendes Zeugnis für EY
Mehr als ein Jahrzehnt hat EY dem Unternehmen Wirecard uneingeschränkte Testate ausgestellt. Der vom Untersuchungsausschuss des Bundestags eingesetzte Sonderermittler Martin Wambach wirft in einem Report den EY-Prüfern nachlässige Arbeit und teils eine Verletzung ihrer Pflichten vor. Darin zerpflückt er insbesondere den Umgang von EY mit dem sogenannten TPA-Geschäftsmodell (Third Party Acquirern ) von Wirecard. Obwohl es Warnhinweise gegeben habe, hätte EY die Prüfungsstrategie nicht verändert. Das dürfte den Klagen auf Schadensersatz weitere Nahrung geben. Weiterlesen…
Türkei untersagt Zahlungen mit Bitcoin oder Ether
Die Türkei verbietet ab Ende April Zahlungen mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether. Als Begründung beruft sich die türkische Regierung auch auf die Möglichkeit, dass die Währungen für illegale Zwecke genutzt werden können. Zudem würden die fehlende Regulierung sowie die zumeist starken Kursschwankungen zu „signifikanten Risiken“ führen. Konkret wird es Zahlungsabwicklern künftig verboten, Transfers in Kryptowährungen vorzunehmen. Zum Halten der Währungen gibt es aber offenbar keinen solchen Beschluss. Hinter dem Verbot könnte auch der Wunsch stehen, die schwächelnde Währung des Landes besser zu schützen, die durch Bitcoin und Ether noch stärker unter Druck geraten scheint. Weiterlesen…