Moss: Die smarte Kreditkarte für Startups

Fintech des Jahres 2020

Das sind unsere Anwärter zum „FinTech des Jahres“ : Moss

Die Branche ist groß geworden und längst aus den Kinderschuhen heraus gewachsen. Es gibt so viele Unternehmen, welche die Branche prägen, aber nicht alle sind gleichermaßen bekannt. Wer sind eigentlich die Unternehmen, die den Klebstoff zwischen Finanzen und digitalen Technologien bilden?

Einen Award an die interessanten und für uns relevantesten deutschen Fintechs/Startups zu verleihen, erachten wir weiterhin als wichtig und auch relevant. Ein Preis von der Branche, in der wir alle aktiv sind, für die Branche. Nicht gekauft, nicht extern beeinflusst, unserer Unabhängigkeit vorbehalten. Da wir divers sind und außerdem jeder andere Sichten und Schwerpunkte hat, ist daraus immer ein guter Mix entstanden. Die Nominierungen kommen von Herzen, doch den letztendlichen Bewertungsprozess geben wir ab und dieser ist völlig losgelöst von uns.

Auf der Transactions 20 Konferenz in Frankfurt, die in diesem Jahr corona-bedingt am 25.2.2021 stattfinden wird, wollen wir auch in diesem Jahr den Preis für das Fintech des Jahres 2020 verleihen. Insgesamt haben wir 15 Fintechs nominiert, welche die Jury in den nächsten Wochen nach bestimmten Kategorien bewerten wird. Wie in jedem Jahr, seid natürlich auch ihr gefragt, als starke Stimme der Fintech-Community, um über euer Voting den Publikumsaward zu vergeben. Das Voting startet bald, aber vorab möchten wir den nominierten Unternehmen die Gelegenheit bieten sich selber vorzustellen.

Moss

Moss ist eine technologiegestützte Zahlungs- und Kreditkartenplattform, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Finanzen zu optimieren.

Das erste Produkt des Fintechs ist eine Firmenkreditkarte der nächsten Generation, die Startups und Technologieunternehmen einen leichteren Zugang zu einem dynamischen und höheren Kreditkartenlimit ermöglicht. Gründer und Finanzverantwortliche müssen sich mit Moss keine Sorgen mehr um funktionierende Zahlungen machen, sondern können sich auf das Wesentliche fokussieren. Zu diesem Zweck hat Moss eine Risk-Engine entwickelt, die vordergründig auf Bankverbindungsdaten statt auf Kredithistorie basiert.

Darüber hinaus hat Moss eine intuitive und benutzerfreundliche Plattform geschaffen, die in Echtzeit Transparenz über die Ausgaben des Unternehmens bietet und Mitarbeitern Zugang zu physischen und virtuellen Kreditkarten verschafft. Eine mobile App macht die Digitalisierung von Belegen inklusive der Zuordnung von Kostenstellen und direkter Zuweisung der Umsatzsteuer nahtlos und einfach. So reduziert Moss den Buchhaltungsaufwand ihrer Kunden signifikant.

Das sind die Anwärter zum FinTech des Jahres 2020
Moss ist eines der nominierten Unternehmen des „Fintech des Jahres 2020“

Zahlen und Fakten über Moss

  • Vertriebskanal: B2B2
  • Zielgruppe: Firmenkunden
  • Zielland: Deutschland
  • Status der Finanzierung: 10 Millionen Euro Seed Kapital
  • Weitere Finanzierungen vorgesehen?: Ja
  • Name des / der Produkte:
    Moss

Moss ermöglicht es Finanzteams, einfach und schnell unbegrenzt viele Kreditkarten für Mitarbeiter zu erstellen – bei voller Transparenz und Kontrolle über alle Unternehmensausgaben.“

Das Business Modell von Moss

Zum jetzigen Zeitpunkt macht Moss Umsatz an zwei Stellen. Kunden bezahlen eine SaaS Gebühr für die Nutzung der Plattform, welche sich nach der Anzahl aktiver Nutzer richtet (aktiv ist jeder Nutzer der mindestens zwei Transaktionen tätigt). Zusätzlich erhält Moss von Mastercard die sogenannte Interchange Fee als prozentuale Beteiligung an den durch Kunden getätigten Transaktionen. Diese Gebühr wird nicht von den Kunden entrichtet, sondern vom Netzwerk.

In naher Zukunft plant Moss in weitere benachbarte Geschäftsfelder zu expandieren. Dazu gehört beispielsweise die Gewährung von kurzfristigen Zahlungsaufschüben für Kreditkartenabrechnungen. Hier ist dann mit Zinseinnahmen zu rechnen.

Moss: die Gründer & Investoren

Moss wurde im August 2019 von Ante Spittler, Anton Rummel, Ferdinand Meyer und Stephan Haslebacher gegründet.

Die Gründer haben vor Moss bereits andere Unternehmen gegründet und kannten daher die Herausforderungen mit denen Startups konfrontiert sind aus erster Hand. Startups stehen häufig vor Problemen, wenn sie nach Zahlungslösungen suchen, die ihr Wachstum unterstützen und ihren spezifischen Anforderungen gerecht werden. Als Unternehmensgründer ist es fast unmöglich, eine Firmenkreditkarte zu erhalten, weil noch keine Kredithistorie aufgebaut wurde. Zwangsläufig greifen Gründer daher oft auf ihre persönlichen Kreditkarten zurück, mit persönlicher Haftung und niedrigen Kreditlimits. Größere Ausgaben wie zum Beispiel die Kosten des Online-Marketings sind so aufgrund niedriger Kreditkartenlimits eine Herausforderung. Zeitgleich ist es schwierig, den Mitarbeitern Zugang zu Firmenkapital  zu gewähren, ohne die Transparenz und Kontrolle über die Ausgaben zu verlieren. Oft werden Stunden damit verbracht, Belegen hinterherzulaufen und Zahlungen manuell abzugleichen.

Die Moss Gründer fanden keine moderne Firmenkreditkarte auf dem europäischen Markt, die ihren Bedürfnissen gerecht wurden. Kurzerhand machten sie sich daran, dieses Problem selbst in die Hand zu nehmen.

Von Anfang an gelang es den Moss Gründern, ein sehr erfahrenes Team für ihre Vision zu begeistern. So  konnten sie neue Teammitglieder gewinnen, die unter anderem für den Aufbau und die Entwicklung von Transferwise, Funding Circle, Zencap, American Express und Zeitgold verantwortlich waren und so optimal die verschiedenen Komplexitäten des Moss Produktes abdecken.

Die vier Moss Gründer verbinden langjährige Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Operations, Marketing und Finanzen mit starkem Unternehmergeist.

Als Investoren konnte Moss mit Global Founders Capital und Cherry Ventures zwei renommierte institutionelle Investoren sowie eine Reihe an erfolgreichen Business Angels begeistern.

Meilensteine: was Moss bisher erreicht hat

Das Ziel von Moss ist es, alle Unternehmensausgaben so einfach, transparent und effizient wie möglich zu machen und Verantwortlichen so mehr Zeit für das Wesentliche zu geben. In den letzten Monaten hat sich das Team vor allem auf die Tech- und Produkt-Roadmap fokussiert, um die entsprechende Infrastruktur und Plattform zu schaffen.

Zeitgleich hat Moss ein erstes Produkt gelauncht: Eine Firmenkreditkarte, die Startups und Technologieunternehmen ein Kreditkartenlimit von bis zu  500.000 Euro bietet. Um dies zu ermöglichen, hat Moss eine eigene Risk-Engine entwickelt, die Kreditlimits basierend auf Bankverbindungsdaten statt Kredithistorie festlegt.

Die dazugehörige Plattform ermöglicht es Finanzteams, einfach und schnell unbegrenzt viele Kreditkarten für Mitarbeiter zu erstellen – bei voller Kontrolle über Unternehmensausgaben dank individueller Kartenlimits. Mitarbeiter haben mit Moss ein Zahlungsmittel, welches dafür geeignet ist, schnell und einfach die notwendigen geschäftlichen Zahlungen zu leisten und wiederkehrende Ausgaben wie z.B. Software-Subscriptions unkompliziert zu verwalten.

Erfolg in 2020

  • Bis heute hat Moss bereits über 1.000 Kreditkarten an ihre Kunden ausgegeben und mehr als 10.000 Transaktionen verarbeitet.
  • Das über die Moss Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen wächst Monat für Monat mit über 60 %.
  • Bis heute wurde noch keine einzige Transaktion aus technischen Gründen abgelehnt, was die Zuverlässigkeit der Karten widerspiegelt.
  • Die Kunden von Moss konnten in den vergangenen 6 Monaten den Aufwand in der Buchhaltung bis zu 30 % reduzieren und durch Echtzeit-Einblick in die Ausgaben unnötige Kosten vermeiden.
  • 25 % der Moss Kunden nutzen über 30 virtuelle Karten, vorrangig  für ihre Marketingausgaben und wiederkehrende Zahlungen.

Was macht Moss so besonders?

Moss setzt sich von Mitbewerbern im europäischen Markt ab, indem wir eine echte Firmenkreditkarte mit einer leistungsfähigen digitalen Zahlungsplattform kombinieren. Wir sind in der Lage, Unternehmen ein besonders hohes und dynamisches Kreditkartenlimit zu gewähren mit dem sie alle Zahlungen über die Plattform leisten können. Unsere Kunden können unbegrenzt viele physische und virtuelle Kreditkarten erstellen und an Teams und Mitarbeiter ausgeben.

Fintech des Jahres 2020 Vanta

Dabei behalten Finanzteams die volle Kontrolle, indem Ausgaben vorab genehmigt werden können, Transparenz über getätigte Transaktionen geschaffen wird und alle Karten und Limits in Echtzeit angepasst werden können. Am Ende des Monats können alle Daten über benutzerdefinierte Exporte an jede beliebige Buchhaltungssoftware übergeben werden.

Was macht euer Team aus?

Wir sind sehr stolz auf unser Team. Wir haben aktuell etwa 40 Mitarbeiter mit viel Erfahrung und großer Expertise in den Bereichen Zahlungen, Kreditkarten und Software und unser Team arbeitet mit großem Elan daran, Moss auf das nächste Level zu bringen.

Wo seht ihr euch in Zukunft?

Mit Moss wollen wir weiter neue Maßstäbe setzen. Dazu haben wir in den letzten Monaten eng mit unseren Kunden zusammengearbeitet und detailliertes Feedback sammeln können – ihren Input werden wir kontinuierlich in unser Produktangebot integrieren. Der Fokus liegt für uns darauf, kontinuierlich neue Features zu launchen, die Finanzverantwortlichen Zeit sparen, ihnen einen vollständigen Echtzeit-Überblick über ihre Finanzen geben, und so noch mehr Freiraum schaffen.

  • Mit Moss erhalten Geschäftsführer und Manager zukünftig einen Echtzeit-Einblick über alle ihre Geschäftsausgaben – egal ob diese über Moss Kreditkarten oder andere Zahlungsmittel getätigt werden.
  • Darüber hinaus können sich unsere Kunden über eine direkte Anbindung an DATEV freuen, um über die Schnittstelle alle buchhaltungsrelevanten Daten per Klick an DATEV Unternehmen Online zu übertragen.
  • Ein automatisiertes Sammeln und Auslesen von Belegen und Rechnungen wird zusätzlich den buchhalterischen Aufwand enorm reduzieren. Unternehmen können somit langfristig ihre Buchhaltung automatisieren und Zeit und Kosten sparen.
  • Bis dato haben wir Moss vorrangig auf die Bedürfnisse der Startup Szene zugeschnitten – bald werden wir mit Moss aber auch Unternehmen aus anderen Industrien ansprechen.

Wir wollen Moss zur #1 Kartenplattform in Europa sowie darüber hinaus entwickeln. In fünf Jahren wird Moss dann die zentrale Finanzplattform für Unternehmen sein, sodass unsere Nutzer alle Unternehmensausgaben in einer Plattform bündeln, nachverfolgen und analysieren können, um so informierte Entscheidungen zu treffen.

Letzte Worte

Wir möchten uns von ganzem Herzen für die Nominierung als Fintech des Jahres bedanken. Sie ist auch ein Zeichen für das Vertrauen unserer Kunden und die hervorragende Arbeit unseres Teams. Wir sind stolz, mit Moss im Kreis vieler erfolgreicher Unternehmen dabei zu sein.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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