Der Anbieter einer Core-Banking-Plattform verleiht sich eine neue Markenidentität. Modularbank ist also Geschichte, der neue Name „Tuum“ soll besser repräsentieren, wofür das Unternehmen in Zukunft stehen will.
Tuum bedeutet in Estnisch „Kern“. Genau das soll die neue Ausrichtung des Fintechs besser aufgreifen. Denn während sich das Unternehmen ursprünglich auf Banken fokussiert hat, soll die Banktechnologie von Tuum die Firmenkunden dabei unterstützen, ihre Geschäfte von innen heraus zu stärken.
Zudem betone der Name die einheimischen Wurzeln, wie Tuum in der Pressemitteilung zum Re-Branding betont.
Ob der Verzicht auf „Bank“ clever ist?
„Um nicht nur auf die Bedürfnisse von Banken zu reagieren, sondern auch auf die von Nicht-Banken, haben wir in den letzten zweieinhalb Jahren unser Angebot stetig weiterentwickelt. Nun war es an der Zeit, auch unsere Marke zu erneuern. Die Neuausrichtung ist ein spannender und wichtiger Schritt auf unserem Weg, fortschrittliche Lösungen zu entwickeln, die die Finanzwelt in die Zukunft führen“, so Vilve Vene, CEO und Mitgründerin von Tuum, die uns auch schon einmal ein ausführliches Interview gab.
Mit den Namen ist es halt so eine Sache. „Modularbank“ beschrieb eigentlich ziemlich exakt, was das Fintech macht: eine modulare Banking-Lösung zu entwickeln. Zumal sowohl „Modular“ und auch „Bank“ international wohl in jedem Markt verstanden werden dürfte. Ob das bei Tuum auch so ist? Die Pressemitteilung zum Re-Branding braucht jedenfalls schon eine Menge Text, um den Namen zu erklären.
Tuum auf Erfolgskurs
Ganz unabhängig vom neuen Namen befindet sich Tuum weiter auf Erfolgskurs. Seit der Gründung im Jahr 2019 wurde das Lösungsportfolio Schritt für Schritt weiterentwickelt und Mitarbeitende gewonnen. Inzwischen arbeiten 60 Menschen in den Büros in Tallinn, Berlin und Málaga für das Unternehmen. Und im Dezember vergangenen Jahres wurde eine Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Mio. Euro erfolgreich abgeschlossen.