Die Berliner Krypto-Bank Bitwala stellt seine Führungsspitze neu auf und ernennt Kristina Walcker-Mayer zur CEO. Sie löst damit Ben Jones ab, der ab sofort die Rolle des Chairman of the Board einnimmt.
Die personelle Neubesetzung ist die konsequente Weiterführung des Erfolges von Bitwala, denn bereits in den letzten Monaten hatte Bitwala enorm Gas gegeben. Eigenen Angaben hat das Fintech im ersten Quartal rund 50.000 Neukunden gewonnen und konnte die Einlagen der Kunden um 400 Prozent steigern. Dieses Wachstum soll sich in 2021 nun weiter fortsetzen. Innerhalb des vergangenen Jahres stiegt Bitwala zur drittgrößten deutschen Neobank auf. Möglich macht das der aktuelle Hype um Bitcoin und Co.
Walcker-Mayer wechselte von N26 zu Bitwala
Die Berliner richten sich nämlich vor allem an Nutzer mit Interesse an den virtuellen Währungen Bitcoin und Ethereum. Ihnen bietet Bitwala ein klassisches Girokonto, außerdem eine einfache Krypto-Handelsoption. Das Unternehmen wurde 2015 von Jan Goslicki, Benjamin Jones und Jörg von Minckwitz gegründet und fing als Krypto-Tauschplattform an.
Mit Kristina Walcker-Mayer steigt nun wahrlich keine Unbekannte zur CEO auf. Längst ist sie eines der prominentesten Gesichter des Management-Teams und wichtige Impulsgeberin der Blockchain-Szene. Walcker-Mayer verstärkt das Fintech seit 2020, zunächst als als CPO. Zuvor war sie als Produktleiterin bei N26 tätig. Mit einer Frau in der Führungsspitze setzt Bitwala ein weiteres wichtiges Signal: Mehr noch als die Finanzbranche ohnehin gilt die Blockchain-Branche als überaus männerdominiert. Mit Kristina Walcker-Mayer ändert sich das jetzt – wenigstens ein bisschen.
Signifikant an Finanzierungsrunde beteiligt
In ihrer neuen Rolle wird Kristina Walcker-Mayer daher auch übergangsweise die Produktentwicklung verantworten. Innerhalb der letzten Monate hat sie das Produkt- und Design Team neu aufgestellt und stark skaliert, gemeinsam mit Ben Jones einen signifikanten Beitrag zum Abschluss der letzten Finanzierungsrunde geleistet und die zukünftige Ausrichtung des Produkts definiert. Im vergangenen November konnte die Berliner Neobank 15 Mio. Euro einsammeln.
Parallel wird die 34-Jährige aber vor allem die Unternehmensstrategie vorantreiben. „Es war noch nie komplizierter, die eigene finanzielle Zukunft proaktiv in die Hand zu nehmen. Millionen von Bankkunden sind frustriert, da weder traditionelle Banken noch Neobanken es schaffen, intuitive und wettbewerbsfähige Investmentlösungen anzubieten“, sagt sie.
Das gesamte Bitwala-Team besteht derzeit aus mehr als 100 Mitarbeitern. Zu den Investoren von Bitwala gehören Earlybird Venture Capital, coparion, Global Brain und Sony Financial Ventures, G1, High Tech Gründerfonds, ALSTIN und die Digital Currency Group.