Klarna expandiert nach Tschechien und Griechenland
Klarna scheint die negativen Meldungen der vergangenen Wochen einfach weglächeln zu wollen. Nach einer deutlichen Abwertung der Unternehmensbewertung und einer großen Entlassungswelle, die 700 Stellen kostet, überrascht das Unternehmen mit der Ankündigung, jetzt auch nach Tschechien und Griechenland zu expandieren. Die beiden Pressemitteilungen zum Thema betonen erwartungsgemäß die glänzenden Zukunftsaussichten der E-Commerce-Märkte beider Länder. Was aber letztlich nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass das Geschäftsmodell von Klarna gleich an verschiedenen Stellen arg bedroht ist. Die Inflation drückt auf die Kauflaune der Konsument:innen und die zur Bekämpfung der Inflation angehobenen Zinsen dürften die ohnehin geringe Marge bei den Krediten auffressen. Und dann wären dann ja noch die Bestrebungen, BNPL stärker zu regulieren.
Mollie steigt in Finanzierung ein
Payment-Spezialist Mollie steigt in den Niederlanden und Belgien in die Kreditvergabe für Geschäftskunden ein. Die neue Tochter „Mollie Capital“ adressiert kleinere Handelsunternehmen, denen sie bis zu 250.000 EUR als Finanzierung, zum Beispiel für die Warenbeschaffung, anbietet. Die Rückzahlung soll flexibel über die täglichen Umsätze erfolgen, zusätzlich einer fest vereinbarten einmaligen Abschlussgebühr. Weiterlesen (EN)…
Pliant kündigt Expansion an
Das Kreditkarten-Fintech Pliant steht kurz vor der Expansion in vier weitere Länder. Wie Mitgründer und Pliant-Chef Malte Rau in einem Interview verriet, wird das Fintech in den Niederlanden, Luxemburg, Portugal und Finnland aktiv werden. Weiterlesen …
Entlassungen bei Moss
Vor wenigen Tagen hatte Moss mitgeteilt, erfolgreich die Lizenz der Bafin erhalten zu haben. Nicht so positiv sind indes die Meldungen verschiedener Medien, wonach das Fintech wohl 70 Beschäftigten kündigt, was etwa 15 Prozent des gesamten Personalbestands entspricht. Moss begründet dies mit den erheblichen Veränderungen des gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Der Schritt kommt dennoch etwas überraschend, nachdem Investoren noch Anfang des Jahres 75 Mio. Euro in das Unternehmen gesteckt hatten. Weiterlesen …
Pleo bietet Cashback
Das auf Unternehmensfinanzen und Firmenkreditkarten spezialisierte Fintech Pleo bietet seinen Kund:innen ab sofort 1 Prozent Cashback für Einkäufe mit den Pleo-Kreditkarten. Damit wolle das Fintech einen kleinen Beitrag zur wirtschaftlichen Entlastung der Firmen leisten, wie es in der Mail an uns heißt. Darin betont Pleo, dass die Firmen im nächsten halben Jahr mit einem monatlichen Anstieg der Betriebskosten um rund 48.000 Euro rechnen. Da müssten die Firmen denn reichlich per Kreditkarte bezahlen, um via Cashback diesen Betrag wieder reinzuholen.
Joompay und Banking Circle arbeiten zusammen
Das Fintech Joompay aus Luxemburg, das über eine E-Geld-Lizenz verfügt, meldet uns per Mail das Erreichen der Marke von 250.000 Kund:innen. Außerdem arbeitet die Firma mit Banking Circle zusammen, um den Händlerkunden den Zugang zu lokalen Zahlungslösungen zu ermöglichen.
MAN setzt bei SimplePay auf Stripe
Der Hersteller von Nutzfahrzeugen MAN arbeitet im Rahmen eines Pilotprojekts an einem eigenen Payment-Ökosystem. „MAN Simple Pay“ soll Zahlungen zwischen Flottenkunden und Servicepartnern orchestrieren. Um Dienstleistungen zu bezahlen, etwa für Pannenhilfe, können einer Gruppe oder einzelnem Lkw Zahlungsmittel respektive Zahlungsmethoden zugeordnet werden. Im Hintergrund nutzt das System Stripe Payments und Stripe Connect, wie uns das Payment-Unternehmen per Mail verraten hat.
eToro und OpenPayd kooperieren
Die Investing-Plattform eToro arbeitet in Zukunft mit dem BaaS-Anbieter OpenPayd zusammen. Das neue „eToro Money“ verbindet die Investmentkonten der Kund:innen mit der Option, via SEPA Sofortüberweisungen oder auch Abhebungen durchzuführen. „eToro Money“ wird europaweit eingeführt.