Impulsgeberinnen der Blockchain-Branche: Rebekka Revel vom Solana Superteam Deutschland

Themen wie Blockchain und Kryptowährungen gehören längst zur täglichen Berichterstattung und Investoren sehen in der Blockchain und deren Unternehmen eine große Zukunft. Doch obwohl sich immer mehr Akteure damit auseinandersetzen, sind Frauen in der Branche noch selten zu finden. In unserer Reihe stellen wir daher Impulsgerberinnen der Blockchain-Branche vor, die diese entscheidend mitprägen.

Der Prozentsatz der Frauen, die mit Kryptowährung zu tun haben, liegt weit unter dem der Männer. Trotz diverser Bemühungen, auch Frauen für den Themenkomplex zu begeistern, ist die Kryptoszene eine größtenteils von Männern dominierte Branche.

Mit unserer Reihe machen wir Impulsgeberinnen aus der Blockchain vor, an denen in der Region DACH niemand vorbeikommt. Sie sind Vorbilder für diejenigen, die sich für die Technologie interessieren und den Erfolg maßgeblich mitgestalten wollen. Nicht zuletzt, weil die Blockchain als Instrument für die Gleichstellung und Inklusion der Geschlechter eingesetzt werden kann.

Heute im Gespräch: Rebekka Revel vom Solana Superteam, Germany und Mitgründerin des NFT Club Berlin

Wie bist du zur Blockchain gekommen und was genau machst du?

Ich bin durch Kunst in die Welt von Web3 eingestiegen – ich wurde gebeten, als leitende Künstlerin an einem NFT-Projekt mitzuarbeiten und bin dann kopfüber in das Kaninchenloch gefallen! Ich bin Künstlerin, Mitbegründerin des NFT Club Berlin im November 2021 und derzeit für das Solana Superteam Germany tätig.

Was reizt dich an dem Thema?

Was mich an Web3 fasziniert, ist die Möglichkeit, die es Künstlern bietet, ihre digitalen Kunstwerke auf neue Weise zu monetarisieren und zu authentifizieren. Insbesondere die Verwendung von NFTs ermöglicht es Künstlern, eine größere kreative Kontrolle und Eigentumsrechte an ihren Werken zu haben. Ferner hat Web3 dazu beigetragen, dass unterstützende Kunstgemeinschaften entstehen, die die Hürden traditioneller Galerien infrage stellen und Künstlern, die zuvor Schwierigkeiten hatten, Anerkennung zu finden, neue Möglichkeiten bieten.


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Warum sollten sich künftig alle mit Kryptos und Blockchain auseinandersetzen?

In der Zukunft sollte sich jeder für Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie interessieren, da sie das Potenzial haben, ein dezentralisiertes und gerechteres Finanz- und Handelssystem zu schaffen. Die Blockchain-Technologie ermöglicht sichere und transparente Transaktionen ohne Vermittler, was viele der Vorurteile und Machtungleichgewichte in traditionellen Finanzsystemen beseitigen kann. Dies kann neue Chancen für marginalisierte Gemeinschaften und Künstler schaffen, die aufgrund von Gatekeeping oder mangelnden Ressourcen von traditionellen Systemen ausgeschlossen wurden. Weiterhin können die Entstehung von Web3-Communities, die Inklusivität und Zugänglichkeit priorisieren, neue Zusammenarbeiten und Netzwerke fördern, die Vielfalt und Innovation in Kunst und darüber hinaus fördern.

Welchen Anteil trägst du daran, dass das Thema in der Masse ankommt?

Als Künstler und Community-Organisator trage ich dazu bei, die Akzeptanz von Web3 zu fördern, indem ich Veranstaltungen und Ausstellungen organisiere, um das Potenzial von Blockchain-Technologie und NFTs in der Kunstwelt zu präsentieren. Durch die NFT Club Berlin-Community helfe ich dabei, eine unterstützende Umgebung für Künstler (und anderen) zu schaffen, um mehr über Web3 zu lernen und daran teilzunehmen.

Zusätzlich bin ich daran beteiligt, das lokale Solana-Ökosystem zu betreiben, das eine Plattform für Entwickler und Unternehmer bietet, um innovative Projekte auf der Solana-Blockchain zu entwickeln und zu starten. Durch den Aufbau dieser Verbindungen und die Förderung des Potenzials von Web3 hoffe ich, mehr Menschen dazu zu ermutigen, diesen aufregenden und transformierenden Raum zu erkunden.

Welche Social Media-Plattformen sind für dich und deine Arbeit besonders wichtig bzw. welche nutzt du?

Für meine Arbeit sind insbesondere die sozialen Medienplattformen Twitter und Discord wichtig. Twitter ermöglicht es mir, Updates über meine Projekte zu teilen, mich mit anderen Künstlern und Communities zu vernetzen und an Diskussionen über die sich entwickelnde Web3-Landschaft teilzunehmen. Discord und Telegram sind ebenfalls unverzichtbar für den Aufbau und die Pflege meiner Community, des NFT Club Berlin. Diese bieten Räume, in denen Mitglieder sich vernetzen, Ressourcen teilen und an Projekten zusammenarbeiten können. Zusätzlich ermöglicht es mir, direkt mit Community-Mitgliedern zu kommunizieren und Feedback zu erhalten. Während ich auch andere Plattformen wie Instagram nutze, sind Twitter, Telegram und Discord die wertvollsten für meine Arbeit im Web3-Bereich.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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