Bereits zum dritten Mal legen Mastercard und Orderbird ihre Studie „eat.pay.love“ vor. Die Gäste senden ein eindeutiges Zeichen: Bargeldlose Zahlungen gehören für sie in der Gastronomie einfach dazu.
Erwartungsgemäß ging es im Rahmen der Befragung auch um die Auswirkungen der Corona-Krise in der Gastronomie. Das Ergebnis überrascht kaum; Cafés, Bars, Restaurants und Clubs waren ordentlich betroffen. So verzeichnete Orderbird einen Rückgang der gebuchten Belege im ersten Halbjahr des Jahres um 36 Prozent. Am besten kamen noch Eisdielen, Food-Trucks und Cafés durch die Krise.
Kontaktloses Bezahlen wird langsam zum Standard
Die Kund:innen setzen wesentlich häufiger Karten oder mobile Bezahlverfahren ein. Fast zwei Drittel der Befragten (62 Prozent) gaben an, in den letzten 12 Monaten kontaktlos mit Karte oder Smartphone gezahlt zu haben. 2019 waren es erst 46 Prozent. Weitere 23 Prozent planen, das auszuprobieren. Rund ein Drittel der Befragten (34 Prozent) hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie häufiger bargeldlos in der Gastronomie bezahlt.
Kartenzahlung wird erwartet, auch bei Kleinstbeiträgen gewünscht
Die Gäste haben auch klare Vorstellungen von den angebotenen Bezahlverfahren. 91 Prozent erwarten, dass der Betrieb Kartenzahlung anbietet. Jeder Dritte hat sich auch schon einmal gegen eine Bestellung entschieden, weil der Betrieb keine bargeldlose Zahlung angeboten hat. In den jüngeren Altersgruppen tat das sogar mehr als jeder Zweite.
Immerhin 88 Prozent der Gastrobetriebe bietet inzwischen bargeldloses Bezahlen ab, 14,3 Prozent setzten darauf aber erst seit der Pandemie.
Allerdings decken sich die Wünsche der Gäste nur zum Teil mit dem Angebot. Denn noch akzeptiert fast jeder fünfte Gastrobetrieb (18,6 Prozent) Kartenzahlung erst ab einem gewissen Mindestbetrag. Das ist für die Kund:innen ein Ärgernis, denn jeder Dritte (33,5 Prozent) wünscht sich auch bei kleinen Beträgen die Kartenzahlung. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 41,6 Prozent.
Allerdings hat sich hier gegenüber 2019 eine deutliche Besserung der Situation ergeben. Denn seinerzeit bestanden noch 32,4 Prozent der Gastrobetriebe auf einen Mindestumsatz.
Weitere Ergebnisse der Studie gibt es online.