Der Fintech-Lobbyist startet schon Anfang Februar in seinem neuen Job. Zuvor war er lange beim Digitalverband Bitkom – und hostet seit Neuestem auch den „Payment & Banking”-Podcast.
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Kevin Hackl ist in der deutsche Fintech-Szene einer der bekanntesten Köpfe. Jahrelang war er nicht nur Chef-Lobbyist für Fintechs beim Digitalverband Bitkom, sondern auch einer ihrer wichtigsten Netzwerker und Community-Builder. Im Frühjahr 2024 macht er sich dann als Berater selbständig, wurde Anfang 2025 Teil des Podcast-Teams von Payment & Banking und hat nun zum 1. Februar einen neuen Job: Er wird „Head of Business Development” bei Fintech NAO. Dort soll er die strategische Weiterentwicklung betreuen und auch die nationale wie internationale Expansion vorantreiben.
Hackl selbst beschreibt seine Mission so: „Selbstentscheider:innen sind die Zukunft im Retail-Investing. Diese wollen wir durch gezielte Partnerschaften beim diversifizierten und langfristigen Vermögensaufbau unterstützen.” Auch mit Zielen geizt der ehemalige Bitkom-Mitarbeiter nicht: „Gemeinsam mit unseren Investor:innen wollen wir zum führenden Anbieter für Private und Alternative Markets in Europa werden,” sagt er selbstbewusst.
NAO bietet eine Plattform für Co-Investments in private und alternative Investments an. Kund:innen können über NAO bereits ab 1.000 Euro in diese Asset-Klassen investieren, zu denen sonst nur Hochvermögende einen Zugang haben. Damit ist NAO als Konkurrent zu anderen Anbietern wie Moonfare oder auch Liquid an den Markt gegangen. 2022 von Robin Binder, Philipp Nowakowski und Amel Hasanovic gegründet, hat es das Fintech trotzdem in kürzester Zeit geschafft, sich am Markt zu etablieren.
Ende 2024 folgte eine Seed-Finanzierung in Höhe von 3,4 Millionen Euro – trotz schwieriger Marktbedingungen und einer starken Zurückhaltung von Investoren für risikoreiche Fintech-Investitionen. Eigenen Angaben zufolge nutzen mittlerweile „tausende” Kunden die Investment-App und legen dort laut NAO im Schnitt 10.000 Euro an. Mehr zu den Plänen und ersten Schritten des Fintechs hat Gründer Robin Binder zudem im Payment & Banking-Podcast erzählt.
Für das kommende Jahr plant Binder nun die große Expansion mit NAO: „Wir sind 2024 sehr erfolgreich in Österreich gestartet und prüfen gerade intensiv die Märkte Frankreich, Niederlande und Schweiz“, sagt er bei Payment & Banking. „Vor allem in den Niederlanden und der Schweiz sehen wir bei Privatanlegern ein wachsendes Interesse an Investments in Private und Alternative Markets.”