Dropbox für Finanzdaten – wo bist Du? (Werbung in eigener Sache)

Dropbox für FnanzdatenVor mehr als zwei Jahren habe ich mich hier gefragt, ob ich mit finanzblick mein „Evernote für Personal Finance Management“ gefunden habe. Etwa ein Jahr später habe ich das Thema noch einmal aufgenommen und über die damals neue Web-Komponente berichtet. Ich mag die Idee und den Ansatz von finanzblick weiterhin. Aber gleichzeitig ist mir die Lösung bisher in bestimmten Bereichen nicht weit genug „gedacht“. Was ich neben der gut gemachten Aggregation meiner verschiedenen Konten, Kreditkarten und Wallets zusätzlich brauche, ist eine Lösung die offen ist – offen in Richtung Dritter. Warum denke ich das diese Offenheit so wichtig ist? Seit vielen Jahren beschäftige ich mich nun mit Online-Banking Lösungen – und immer wieder kamen und kommen Dritte auf mich zu und suchen Zugang zu den Systemen der Banken: Entweder um Prozesse in ihren Lösungen zu beschleunigen oder tolle neue Lösungen zu bauen. Diese individuelle Implementierung ist aus meiner Sicht nur in bestimmten Fällen der richtige Weg und in der Regel mit viel Aufwand für den Partner verbunden. Zudem führt es nebenbei dazu, dass ich als Nutzer an verschiedenen Stellen meine Bankdaten hinterlege. Smarter erscheint es mir doch anders herum: Kunden nehmen ihre Finanzen mit zu den Anbietern und in die Tools wo sie diese auch nutzen wollen. Wir kennen das seit einiger Zeit von Lösungen wie Dropbox, iCloud oder Google Drive: Überall dort wo wir unsere Daten nutzen wollen, können wir diese mit dem Wunschdienst „connecten“ und schon ist alles da. Ein Im- oder Export von Daten ist völlig überflüssig geworden und damit auch weitestgehend so etwas wie USB Sticks. In Ansätzen haben diesen Weg auch schon Finanztools wie iOutbank oder Banking4 eingeschlagen. Hier ist ein Sync der Finanzdaten mit Diensten wie iCloud oder der Dropbox möglich. Allerdings bisher nur, um die Daten im jeweils eigenen System synchron zu halten. Da ich wie beschrieben aktuell keine Lösung für diesen zentralen Finanzaccount sehe und diesen auch nicht in naher Zukunft von Banken erwarte, haben wir uns bei figo entschieden dieses Thema mehr und mehr in den Mittelpunkt unseres Tuns zu stellen. Neben einer einfachen Entwickler-Schnittstelle bedarf es aus unserer Sicht eines zentralen Nutzer-Accounts. Beides haben wir im letzten Jahr geschaffen und nun freuen wir uns, dass das Interesse an der Einbindung in Partnerdienste in der Tat vorhanden ist. Ein spannendes Experiment und ich bin gespannt ob ich in einem Jahr sagen kann: Die Dropbox für Finanzen ist da.

Autor

  • André M. Bajorat ist seit fast 30 Jahren in der deutschen Digitalwirtschaft zu Hause. Über die Stationen SK Online, Star Finanz, giropay und Number Four kam er 2012 als Business Angel zu figo. Das Unternehmen führte er von 2014 bis September 2019 als CEO von einer b2c App zu einem von der BaFin regulierten Banking as a Service Provider. Seit 2020 ist er Teil des deutsche Bank Konzerns und seit Mitte 2022 Managing Director bei einem deutschen Assetmanager. Er ist zudem Gründer und Herausgeber des erfolgreichen Branchen-Portals paymentandbanking.com, Podcaster, Investor (figo, Finleap, Loanlink, Sparkdata, Weddyplace, nufin, portify, moss, compa, brygge, embeddedcapital, PlanetA, Naro), Mitglied im Digital Finance Forum des Bundesfinanzministeriums, aktives Mitglied im Bitkom, Herausgeber des Buches “Köpfe der digitalen Finanzwelt” und international gefragter Speaker. Inhaltliche Schwerpunkte sind Banking, Payment, FinTech, API-Banking, digital Assets und Crypto. Außerdem ist er Mit-Initiator und Ausrichter der Wahl zum „FinTech des Jahres” sowie der Eventreihen Bankathon, Payment Exchange, Banking Exchange und Transactions.io.

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