Digitale Währungen befinden sich immer weiter auf dem Vormarsch. Neben Kryptowährungen wie Bitcoin ist vor allem eine hohe Dynamik rund um Stablecoins und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) zu beobachten. Der Stablecoin-Markt ist, gemessen am Handelsvolumen und an der Marktkapitalisierung, in 2021 um mehr als 100% gewachsen – Tendenz stark steigend. Was bedeuten diese dynamischen Entwicklungen rund um Stablecoins und CBDCs für den globalen Währungswettbewerb?
Derzeit ist der US-Dollar die am weitesten verbreitete Währung weltweit, sodass laut Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) mehr als 50% der Schulden und Kredit in US-Dollar notieren. An zweiter Stelle folgt der Euro. Der Yuan spielt heute global lediglich eine untergeordnete Rolle. Die Geschichte hat allerdings gezeigt, dass sich die Bedeutung von Währungen über die Zeit ändert, sodass in der Vergangenheit u.a. bereits Währungen aus Frankreich, Portugal oder Großbritannien die „Weltreservewährung“ waren.
Jonas argumentiert, dass sich digitale Währungen durch die geringeren Transaktionskosten, d.h. schnellere und günstigere Transaktionen, auf den Währungswettbewerb und die Währungsdominanz des US-Dollars auswirken werden. Während die hohe Dynamik v.a. rund um US-Dollar-basierte Stablecoins den US-Dollar stärken dürfte, könnte der digitale Yuan in China für Aufwind der chinesischen Währung sorgen. Grundbedingung hierfür ist allerdings, dass der digitale Yuan auch Ausländer*innen zur Verfügung stehen wird, was bislang noch nicht final entschieden ist. Welche Dynamiken sind für den Euro zu erwarten? Wie steht es rund um Euro-Stablecoins bzw. eine Euro-CBDC? Verliert der Euro nun global gesehen an Bedeutung?
Mehr dazu erfahrt ihr in der neuen CryptoFriday-Episode von Bitcoin, Fiat & Rock’n‘Roll. Viel Spaß beim Hören!