Dürfen wir vorstellen: Arnulf Keese, CDO der DKB
Das Arbeiten in der FinTech Branche gleicht einem Kommen und Gehen, setzt ein hohes Maß an Professionalität in einem durchaus lockeren Arbeitsumfeld voraus und ist vor allem geprägt von Innovationen sowie guten, klugen und zukunftsorientierten Ideen, so der weitverbreitete Konsens. Doch wer sind eigentlich die Köpfe und Macher hinter diesen kreativen Denkprozessen, an der Schnittstelle zwischen Finanzen, digitalen Technologien und Gründertum? In unserer Reihe Die Gesichter der FinTech Branche stellen wir regelmäßig einer Person aus der Payment- und Banking-Industrie die gleichen zehn Fragen. Diesmal beantwortet Arnulf Keese der neue CDO der DKB unsere Fragen.
Dürfen wir vorstellen…
Während unseres Arbeitsalltags begegenen uns immer wieder spannende Menschen, die im gleichen Umfeld tätig sind, die uns nur einmal oder immer mal wieder begegnen oder uns sogar schon privat sehr ans Herz gewachsen sind – jeder von Ihnen hat eine eigene Geschichte. Wir haben ein paar dieser Menschen aus unserem nächsten FinTech-Umfeld interviewt, um ihnen ein Gesicht zu geben. Um zu teilen, warum diese Branche für sie viel mehr ist als eine weitere Art, seine Miete zu bezahlen. Diese Menschen und deren Vita möchten wir ab heute in einer ganz eigenen Kategorie kurz portraitieren und vorstellen und haben dazu einen immergleichen Fragenkatalog entworfen. Diesmal beantwortet Arnulf Keese unsere Fragen. Arnulf ist Chief Digital Officer bei der DKB. Arnulf Keese leitet seit über 20 Jahren schnell wachsende Unternehmen der Digitalbranche im eCommerce, Payments und FinTech auf Basis eines breiten Verständnisses von Kundenbedürfnissen, Technologien und Geschäftsmodellen.
Was waren deine ersten Berührungen mit der Payment- und Bankingindustrie?
Das wird mit der Einführung Internetbanking ab 1996 bei AOL gewesen sein, als wir mit Brokat erst die DAB und DB angebunden haben und dann über deren Java-App alle weiteren Banken.
Wann hast du das Wort FinTech das erste Mal wahrgenommen?
Irgendwann nach 2012 während ich bei PayPal war – wir waren eines der ersten Fintechs, aber lange bevor es so hieß.
Wie definierst du FinTech?
Wenn Technologieunternehmen Finanzdienstleistungen anbieten
Was glaubst Du, machen etablierte Unternehmen besser als FinTechs?
Vor allem eines: Geschäft. Die FinTechs sind kreativ und schnell – aber sie müssen beweisen, dass sie die Größe der etablierten Player erreichen können. Gerade weil sie viel schlankere Produkte anbieten und viele Features umsonst anbieten ist das keine leichte Herausforderung.
Was kann man von FinTechs lernen?
Kreativität, Fokus und Geschwindigkeit
Wieso tun sich etablierte (große) Unternehmen bei der Digitalisierung eigentlich so schwer?
Weil ihnen DNA und Kultur fehlen, ihren Kunden im Sekundentakt Produkte anzubieten um deren Probleme zu lösen. siehe meine Kolumne beim Handelsblatt https://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/expertenrat/keese/expertenrat-arnulf-keese-warum-vielen-unternehmen-die-digitalisierung-so-schwerfaellt/23018348.html
Was würdest du beruflich machen, wenn Du nicht in der Payment- und Banking – Industrie arbeiten würdest?
Dann würde ich in einem anderen innovativen Umfeld arbeiten, z.B. alternative Energien, eHealth oder eLearning.
Bei welchem Unternehmen würdest du gerne mal einen Tag arbeiten?
Bei Apple, dem Vorbild aller User Experience getriebenen Unternehmen.
Mit wem würdest du gerne mal ein Bier trinken?
Jeff Bezos, dem konsistentesten Strategen unserer Zeit.
Ihr habt Lust Euer Gesicht ebenfalls vorzustellen, oder kennt jemanden der dies unbedingt sollte, dann schreibt eine Mail an: [email protected]