Die Gesichter der Branche – Uwe Stelzig von IDnow

Kaffee scheint im Leben von Uwe Stelzig eine enorm wichtige Bedeutung zu haben, denn nicht nur beginnt sein Tag mit einer Tasse, um danach ans Tagwerk zu gehen, sondern er schätzt auch die Gespräche und den persönlichen Kontakt mit den Mitarbeiter:innen an der Kaffeemaschine.

Wir sprechen mit dem Managin Director DACH von IDnow über Kundenkontakte, die Schnelllebigkeit seiner Branche und vor allem Spaghetti Carbonara, was vermutlich daran liegt, dass er sich einfach gerne in Italien aufhält. Vorteil für ihn: dort gibt es wunderbaren Espresso.

Dürfen wir vorstellen? Das ist Uwe Stelzig von IDnow

Wer bist du, was machst du?

Ich bin Uwe Stelzig, Managing Director DACH bei IDnow. Mein Team und ich betreuen alle Kunden und Partner und verantworten den Vertrieb im DACH-Raum von IDnow. Das heißt, wir sind zuständig dafür, unseren Kunden (also Banken, Fintechs, Versicherern, Kryptoanbietern, etc.) unser großes Portfolio an Lösungen zur Identitätsverifizierung näherzubringen, um für ihre Services die höchsten Sicherheitsstandards bei maximaler Benutzerfreundlichkeit zu bieten.

Wie sieht ein klassischer Tag in deinem Leben aus?

Jeder Tag beginnt für mich mit einem Kaffee. Danach ist zum Glück kein Tag wie der andere. Mein Kalender richtet sich agil an den jeweiligen Prioritäten aus. Ich achte darauf, täglich für das Team und ihre Fragen erreichbar zu sein. Viele Tage sind außerdem geprägt von Kundenterminen, bei denen mein Team und ich unser Bestes tun, um die Probleme unserer Kunden schnell und zuverlässig zu adressieren und zu lösen.

Was reizt dich an deiner Tätigkeit?

Zum einen die Problemlösung in stark regulierten Geschäftsprozessen für unsere Kunden und Partner mit der besten Usability für deren Anwender. Zum anderen haben sich Identitätsprüfungen in den letzten zehn bis 15 Jahren stark verändert. Unsere Branche steht nie still und es gibt immer wieder spannende neue Entwicklungen, zum Beispiel in der Künstlichen Intelligenz oder beim Machine Learning, die unsere Services weiter verbessern und großes Potenzial für unsere Kunden und Partner bieten. So wird meine Arbeit nie langweilig.

Wolltest du schon immer in einem Fintech arbeiten?

Ich arbeite seit 20 Jahren in der Branche und bin begeistert von der kulturellen Veränderung. Als ich zusammen mit zwei Kollegen 2011 ein Unternehmen gründete, waren die Marktbedingungen für Gründer wesentlich schwieriger. Die Startup-Mentalität ist für jede Branche und Industrie der Turnschuh, in dem wir laufen müssen, um Innovationen umzusetzen und Wachstumsziele zu erreichen.

Wie begeisterst du andere Menschen von deinem Job?

Wer aktiv an der Digitalisierung von BtoC-Geschäftsprozessen arbeitet, sieht und erlebt die Erfolge jeden Tag.

Wie definierst du Erfolg?

Wir sind erfolgreich, wenn das Geschäft unserer Kunden und Partner durch unsere Lösungen effizienter und erfolgreicher wird – jedes gelöste Problem ist ein Erfolg!

Welche Fähigkeiten in der Payment- und Banking-Industrie erachtest du für wichtig?

Für mich sind vier Fähigkeiten ganz zentral, um in der Payment- und Banking-Industrie langfristig erfolgreich zu sein:

  • Vertieftes regulatorisches Wissen und Verständnis
  • Lösungsorientiertes Denken
  • Die Fähigkeit, alle Lösungen und Prozesse vom User aus zu denken
  • Ein unerschütterliches Sicherheitsbewusstsein

Was hast du immer in deiner Tasche dabei?

Mein Smartphone.

Was kann man von dir besonders gut lernen?

Es gibt immer mindestens eine Lösung.  

#Team Homeoffice oder #Team Büro, warum?

Ich bin im kleinen Team dazwischen, das ich „mobil“ nennen würde. Ich bin beruflich vollständig digitalisiert und arbeite sehr gern im Homeoffice, glaube aber auch daran, dass der persönliche Kontakt und das Gespräch an der Kaffeemaschine im Office extrem wichtig sind. So pendle ich zwischen zwei Bürostandorten, dem Homeoffice und bin ein großer Fan des persönlichen Austausches im Office.

In welchem Unternehmen würdest du außerhalb unserer Industrie gerne einmal Mäuschen spielen?

SpaceX, weil mich Raumfahrt schon immer fasziniert hat.

Wenn du dich vor zehn Jahren treffen würdest: Welchen Tipp würdest du dir mitgeben, um beruflich erfolgreich zu sein?

Halte durch und werde gelassener – das wird schon!

Wenn ich im Finanzministerium etwas zu entscheiden hätte, dann würde ich …?

KI-basierte Lösungen für KYC-Prozesse konsequenter vorantreiben.

Wenn ich einen nennenswerten Betrag im Lotto gewinnen würde, würde ich …?

Das Geld so anlegen, dass meine Familie abgesichert ist und morgen wieder den Laptop aufklappen und weiter an der Digitalisierung unserer Gesellschaft arbeiten.

Wenn ich jeden Tag das Gleiche essen müsste, wäre das …?

Spaghetti Carbonara.

Wenn ich dauerhaft in einem anderen Land leben dürfte, dann wäre das …?

Italien, meine Frau hat dort einen Teil ihrer Wurzeln.

Autor

  • Die studierte Soziologin und Medienwissenschaftlerin beobachtet, analysiert und schreibt als Journalistin seit vielen Jahren über die Startup- und Fintechszene. In der Vergangenheit arbeitete sie für führende on- und offline Gründer- und Wirtschaftsmedien im In- und Ausland, moderiert und schrieb mit Kollegen ein Buch über Unternehmen im Ruhrgebiet. Seit 2019 arbeitet sie für Payment & Banking, seit 2020 ist sie festes Redaktionsmitglied und ist in dieser Position verantwortlich für alle Themen Content, Planung und Entwicklung neuer Medienformate. In ihrer Zeit bei Payment & Banking ist sie zudem eine eifrige Podcasterin geworden.

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