Wie sie uns in unserem Fragebogen der Serie Gesichter der Branche verraten hat, würde Nina Mayer als Mitglied des Bundeskabinetts Chancengleichheit fördern und das Angebot frühkindlicher Betreuung verbessern. Bisher hat es die Pasta-Liebhaberin nicht in die Politik verschlagen. Als Principal bei Earlybird prägt sie aber unsere Branche mit.
Dürfen wir vorstellen? Das ist Nina Mayer von Earlybird
Wer bist du, was machst du?
Ich bin Teil des Berliner Teams von Earlybird – wir investieren in junge Technologieunternehmen in ganz Europa und begleiten die Startups nach unserem Investment dann sehr aktiv über mehrere Jahre. Mein persönlicher Fokus liegt auf den Bereichen FinTech und InsurTech.
Wie sieht ein klassischer Tag in deinem Leben aus?
Jeder Tag sieht anders aus. Wir sind viel unterwegs, lernen neue Gründerinnen und Gründer kennen, treffen unsere Portfoliounternehmen, aber auch andere Investoren oder etablierte Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten. Gleichzeitig beschäftigen wir uns mit Technologie- und Industrietrends und versuchen, immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Was reizt dich an deiner Tätigkeit?
Es ist sehr spannend, mit inspirierenden Startup-Teams an den Lösungen unserer Zukunft zu arbeiten und immer wieder in neue Themen einzutauchen.
Wolltest du schon immer an, um und mit Fintechs arbeiten?
Das hat sich während meiner Zeit bei Earlybird ergeben. In Europa sehen wir viele starke FinTech-Unternehmen, aus denen talentierte Gründerinnen und Gründer kommen, die sich wieder zu FinTech-Themen hingezogen fühlen. Daher ist der Bereich für uns sehr relevant. Gleichzeitig finde ich die Geschäftsmodelle sehr spannend und das Marktpotenzial ist riesig.
Wie begeisterst du andere Menschen von deinem Job?
Die meisten Menschen sind gefühlt automatisch begeistert von den Themen, mit denen wir uns täglich beschäftigen und von den Gründerteams, mit denen wir zusammenarbeiten dürfen.
Wie definierst du Erfolg?
Im Startup-Umfeld bedeutet Erfolg vor allem, ein starkes Team aufzubauen, das sich gut ergänzt und zusammenhält und auf Investorenseite die richtigen Personen dazu zu holen, die einen langfristig unterstützen. Dann braucht es viel Durchhaltevermögen, um sich am Ende als Technologieführer in einem Bereich zu etablieren und einen signifikanten Impact zu haben.
Welche Fähigkeiten in der Payment- und Banking-Industrie erachtest du für wichtig?
Unabhängig davon, ob man sich auf Anwendungen oder auf Infrastruktur im Bereich Payment und Banking fokussiert, sollte man immer eine möglichst schnelle, einfache und kundenfreundliche Experience der Endnutzer im Auge behalten. Gleichzeitig ist ein hohes Maß an Sicherheit und Compliance unabdingbar.
Was hast du immer in deiner Tasche dabei?
Mein Handy!
Was kann man von dir besonders gut lernen?
Menschen einzuschätzen und Probleme / Fragen strukturiert anzugehen.
#Team Homeoffice oder #Team Büro, warum?
Team Büro, weil es für unser Team, das sonst sehr selbstständig arbeitet, gut funktioniert. Wir versuchen daher auch, unsere Teams aus Berlin, München und London regelmäßig zusammenzubringen.
In welchem Unternehmen würdest du außerhalb unserer Industrie gerne einmal Mäuschen spielen?
Politik finde ich sehr interessant :-)
Wenn du dich vor zehn Jahren treffen würdest: Welchen Tipp würdest du dir mitgeben, um beruflich erfolgreich zu sein?
Ich würde immer probieren, klassische Karrierewege zu hinterfragen, dem eigenen Interesse zu folgen sowie Risiken einzugehen.
Wenn ich im Finanzministerium etwas zu entscheiden hätte, dann würde ich …?
Chancengleichheit fördern, mehr in Bildung und Technologie investieren sowie das Angebot an frühkindlicher Betreuung verbessern.
Wenn ich einen nennenswerten Betrag im Lotto gewinnen würde, würde ich …?
Natürlich in viele Startups investieren, die das Potenzial haben, unsere Zukunft zu verbessern.
Wenn ich jeden Tag das Gleiche essen müsste, wäre das …?
Pasta
Wenn ich dauerhaft in einem anderen Land leben dürfte, dann wäre das …?
Großbritannien oder die USA
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