Dürfen wir vorstellen: Katja Hunstock von finleap connect

Das Arbeiten in der FinTech Branche gleicht einem Kommen und Gehen, setzt ein hohes Maß an Professionalität in einem durchaus lockeren Arbeitsumfeld voraus und ist vor allem geprägt von Innovationen sowie guten, klugen und zukunftsorientierten Ideen, so der weit verbreitete Konsens. Doch wer sind eigentlich die Köpfe und Macher hinter diesen kreativen Denkprozessen, an der Schnittstelle zwischen Finanzen, digitalen Technologien und Gründertum? In unserer Reihe: Die Gesichter der FinTech Branche stellen wir regelmäßig einer Person aus der Payment- und Banking-Industrie die gleichen zehn Fragen. Diesmal beantwortet Katja Hunstock unsere Fragen.

Dürfen wir vorstellen…

Während unseres Arbeitsalltags begegnen uns immer wieder spannende Menschen, die im gleichen Umfeld tätig sind, die uns nur einmal oder immer mal wieder begegnen oder uns sogar schon privat sehr ans Herz gewachsen sind – jeder von Ihnen hat eine eigene Geschichte. Wir haben ein paar dieser Menschen aus unserem nächsten FinTech-Umfeld interviewt, um ihnen ein Gesicht zu geben. Um zu teilen, warum diese Branche für sie viel mehr ist als eine weitere Art, seine Miete zu bezahlen. Diese Menschen und deren Vita möchten wir in einer ganz eigenen Kategorie kurz porträtieren und vorstellen und haben dazu einen immer gleichen Fragenkatalog entworfen.

Diesmal beantwortet Katja Hunstock unsere Fragen. Katja ist Head of Business Unit – Open Banking bei finleap connect.

Wer bist Du, was machst Du?

Mein Name ist Katja, und ich bin Head of Business Unit – Open Banking bei finleap connect. Ich kam im Sommer 2019 als Principal Product Manager zu finleap connect. Gegenwärtig leite ich die Geschäftseinheit Open Banking. Das Team beschäftigt sich mit allem, was mit Open Banking zu tun hat und was über PSD2 hinausgeht. Es ist der Kern dessen, was wir bei finleap connect machen.

Gesichter Katja Hunstock

Wann hast Du das Wort FinTech das erste Mal wahrgenommen?

2013 als ich zum ersten Mal nach Berlin zog und in einem Startup-Unternehmen angefangen habe. In der Zeit begegneten mir immer wieder angesagte Unternehmen aus der FinTech-Branche.

Was waren Deine ersten Berührungen mit der Payment- und Banking-Industrie?

Mein Interesse an FinTech begann während meines Studiums. Ich studierte Wirtschaftswissenschaften und war immer wieder überrascht, wie langsam sich die Finanzindustrie verändert. Es gibt so viel Potenzial für Disruption und die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen.

Mir wurde also schon zu Beginn meiner Karriere klar, wie sehr mir die Arbeit im Technologiebereich gefällt. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie wir sie nutzen können, um echte Probleme der Menschen zu lösen. Mit FinTech kann man sehr schnell einen echten Einfluss darauf nehmen, wie Menschen interagieren und Technologie nutzen.

Katja Hunstock: „Die Technologie ist das Herzstück“

Wie definierst Du FinTech?

Die Kombination aus einem sehr etablierten Markt (Finanzindustrie) und der Möglichkeit, Technologie zu nutzen, um ihn zu verändern.

Was glaubst Du machen etablierte Unternehmen besser als FinTechs?

Die großen Unternehmen haben in der Regel sehr gut definierte Prozesse, die seit mehreren Jahren verwendet und weiterentwickelt werden und die vieles vorhersehbar machen. Das sind zB eine gute interne Kommunikation und geübte Abstimmungswege. Dennoch können auch genau diese eingetretenen Pfade eine Herausforderung darstellen und Innovation nicht fördern.

Was kann man von FinTechs lernen?

Gesichter Katja Hunstock

Die Technologie ist in der Regel das Herzstück eines FinTechs, was bedeutet, dass sie durch die Fähigkeit / Flexibilität, die neuesten Technologien zu nutzen, ohne den gesamten Betrieb zu beeinträchtigen, eine schnellere Markteinführung und kürzere Laufzeiten ermöglicht.

FinTechs neigen dazu, sich mehr auf den Benutzer zu konzentrieren und mehr zu experimentieren, um die Bedürfnisse der Benutzer wirklich zu erfüllen. Ich glaube, dass die Bereitschaft Risiken einzugehen und Anpassungen durch Echtzeit-Feedback vorzunehmen, der Schlüssel sind.

Elon Musk und die Olympischen Spiele

Wieso tun sich etablierte (große) Unternehmen bei der Digitalisierung eigentlich so schwer?

Weil sie so viele Prozesse etabliert haben, hat ihre Veränderung eine viel größere Wirkung, was die Planung und Bewältigung sehr viel schwieriger macht.

Die „Angst“ vor den Risiken und der Tatsache, dass sie früher nicht nutzerzentriert waren, und diese Denkweise ändern zu müssen, erfordert Zeit und Fachwissen.

Was würdest Du beruflich machen, wenn Du nicht in der Payment- und Banking-Industrie arbeiten würdest?

Ich hätte gerne eine Karriere im Sport gemacht und bei den Olympischen Spiele teilgenommen.

Bei welchem Unternehmen würdest Du gerne mal einen Tag arbeiten?

Nike – als Sportfan war Nike schon immer eine Marke, der ich gefolgt bin. Und mit einem Unternehmen, das Vielfalt und Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung beimisst, kann ich mich identifizieren.

„Mit einem Unternehmen, dem Nachhaltigkeit wichtig ist, kann ich mich identifizieren.“

Mit wem würdest Du gerne ein Bier trinken?

Es wäre sehr interessant, mit Elon Musk ein Bier zu trinken und tief einzutauchen in das, was ihm durch den Kopf geht, wenn alles gegen seine Pläne spricht. Ich würde gern herausfinden, wo er die Motivation hernimmt immer noch ein größeres Ziel zu verfolgen.

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