Die Gesichter der Branche – Diane Siegloch von Sinpex

Diane Siegloch, CSO bei Sinpex, hat beim Compliance-Unternehmen ihre berufliche Heimat gefunden, wie sie uns in unserem Fragebogen verraten hat. Bei einem Angebot von Minotti könnte sie aber eines Tages vielleicht doch schwach werden – wenn es denn auch gleich ein Sofa als Benefit gäbe. Wie ihre kulinarische Vorliebe für Kartoffeln mit ihrer Traumdestination zusammenpasst, wie ihr Alltag aussieht – dies und mehr verrät sie uns in dieser Folge der „Gesichter der Branche“.

Dürfen wir vorstellen? Das ist Diane Siegloch von Sinpex

Wer bist du? Was machst du?

Ich bin Diane und seit 2022 bei Sinpex, dem Vorreiter für automatisierte Identifikations- und Compliance-Lösungen im B2B-Umfeld. Ich weiß, klingt ganz schön kompliziert. Um es schnell auf den Punkt zu bringen: mit Künstlicher Intelligenz und Automatisierung beschleunigt unsere Software die Identifikationsprüfung von Geschäftspartnern. Als Co-Geschäftsführerin und Chief Sales Officer halte ich den Taktstock für alles, was Kunden betrifft – vom Vertrieb, Account Management bis hin zum Trommeln in der Marketingabteilung. Ich sorge dafür, dass der Laden brummt und die Kunden glücklich sind.

Ich sorge dafür, dass der Laden brummt und die Kunden glücklich sind.

Privat „führe“ ich noch ein kleines „Familienunternehmen“ mit drei Kids, einem Ehemann und zwei Katzen.

Wie sieht ein klassischer Tag in deinem Leben aus?

Der Wecker klingelt um sechs Uhr, dann mache ich die Kids bereit für Kita und Schule. Wenn es das Schicksal gut mit mir meint, schaffe ich es, eine kurze Joggingrunde im Park zu drehen, bevor um 9 Uhr der erste Call startet. Von da an ist es ein Marathon.

Von Strategie-Calls mit den Kollegen, Abstimmung mit den Kunden oder wildem Brainstorming ist alles dabei. Bis es gegen 18 Uhr „Feierabend“ heißt – zumindest theoretisch. Denn nach einer kurzen Familienpause mit Abendessen und ins Bett bringen, geht´s nochmal für 1 bis 2 Stunden an den Rechner. Dann habe ich die Ruhe, den nächsten Arbeitstag vorzubereiten.

Was reizt dich an deiner Tätigkeit?

Es ist wie eine Fahrt auf der Achterbahn – extrem abwechslungsreich, man stellt sich ständig neuen Herausforderungen und wird gechallenged. Im Vertrieb ist kein Tag wie der andere. Ich tauche in neue Geschäftswelten ein, lerne spannende Persönlichkeiten und deren Geschäftsmodelle kennen. Und das alles vor dem Hintergrund von Regulatorik und Technologie. Natürlich wird es manchmal auch hektisch. Aber wenn ich ehrlich bin, mag ich die Geschwindigkeit der Start-up-Welt, das steckt an und motiviert mich insgeheim.

Wolltest du schon immer in einem Fintech arbeiten?

Nein, ich bin eher über Umwege in die Fintech-Welt gelangt. Nach dem Studium wollte ich ganz klassisch in einem großen Unternehmen Karriere machen. Aber dann habe ich gemerkt: Ich will mehr bewegen und das heute. Über verschiedene Stationen bin ich dann in der Start-up-Welt und schließlich bei Sinpex gelandet.

Bei Sinpex kann ich meine Leidenschaft für Technologie und Wirtschaft ausleben und Projekte schnell vorantreiben.

Heute fühlt es sich für mich an, als hätte ich meine berufliche Heimat gefunden. Bei Sinpex kann ich meine Leidenschaft für Technologie und Wirtschaft ausleben und Projekte schnell vorantreiben.

Wie begeisterst du andere Menschen von deinem Job?

Ganz einfach: Indem ich selbst für meinen Job brenne! Ich liebe die Vielfalt, die Herausforderungen und die Menschen, mit denen ich täglich arbeite. Wenn ich selbst Feuer und Flamme für meinen Job bin, dann springt auch der Funke über.

Wie definierst du Erfolg?

Erfolg ist für mich, die Ziellinie zu überqueren und dabei noch lächeln zu können. Ob kleiner Etappenziele oder großer Deal – wichtig ist, sich selbst auf die Schulter zu klopfen und zu sagen: „Gut gemacht!”

Welche Fähigkeiten in der Payment- und Banking Industrie erachtest du für wichtig?

Unabdingbar ist es, am Puls der regulatorischen Entwicklungen zu bleiben. Die Branche ist stark durch gesetzliche Vorgaben geprägt, die sich ständig wandeln. Ein tiefes Verständnis braucht es für den Erfolg.

Was hast du immer in deiner Tasche dabei?

Mein Überlebenskit ist mein privates und berufliches Handy, Portemonnaie, Labello, Lippenstift und Kaugummis – damit bin ich für alle Fälle gewappnet. Aber ganz ehrlich, meistens habe ich immer ein Ticken zu viel dabei.

Was kann man von dir besonders gut lernen?

Gute Frage. Ich denke, wie man ein Team führt, Spaß bei der Arbeit hat und Ziele erreicht, darin bin ich wirklich gut. Ich glaube fest daran, dass ein gutes Teamklima der Schlüssel zum Erfolg ist. Happy people = Happy Business. Menschen laufen zu Höchstleistungen auf und gehen auch die Extra-Meile, wenn sie glücklich sind.

#Team Homeoffice oder #Team Büro, warum?

Eigentlich liebe ich das Büro – das Rauskommen, schick machen und die echten Begegnungen. Aber mit drei Kindern ist Flexibilität Gold. Also, aktuell #Team Homeoffice, aber mit regelmäßigen Ausflügen ins echte Leben. Gibt es dafür einen Begriff?

In welchem Unternehmen würdest du außerhalb unserer Industrie gerne einmal Mäuschen spielen?

Ich finde Minotti ziemlich cool. Die konzipieren und produzieren super schicke Sofas. Davon würde ich mir dann auch gleich eins ins Wohnzimmer stellen lassen, als Unternehmensbenefit quasi.

Wenn du dich vor zehn Jahren treffen würdest: Welchen Tipp würdest du dir mitgeben, um beruflich erfolgreich zu sein?

„Mach nur das, was sich richtig anfühlt. Der Rest ergibt sich von selbst.” Beste Strategie!

Wenn ich im Finanzministerium etwas zu entscheiden hätte, dann würde ich ….?

… Steuerschlupflöcher für internationale Großkonzerne schließen, Subventionen umverteilen und den Spitzensteuersatz senken.

Wenn ich einen nennenswerten Betrag im Lotto gewinnen würde, würde ich …?

Erst einmal würde ich mir eine Auszeit in einem Luxus-Spa gönnen, einen Teil des Gewinns spenden und den Rest klug investieren. Das Leben geht weiter wie bisher, aber mit einem kleinen Extra an Gelassenheit und Großzügigkeit.

Wenn ich jeden Tag das gleiche essen müsste, wäre das …?

Kartoffeln. Deutscher geht’s wahrscheinlich nicht. Ob als Pommes, Gratin oder Stampf – you name it, ich liebe sie alle.

Wenn ich dauerhaft in einem anderen Land leben dürfte, dann wäre das …?

Geht auch eine Kombination aus Frankreich oder Italien? Wo das Leben süß ist und die Tage lang sind. Savoir-vivre und la dolce vita, was will man mehr?!

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Autor

  • Stephan ist seit Anfang der 90er Jahre online und hat eine ausgeprägte Fintech-Vergangenheit (Star Finanz, Hypoport). Bei der Hypoport-Tochter Dr. Klein war er u.a. für das Produktmanagement und den Bereich Business Development verantwortlich. Seit über 10 Jahren schreibt er über ausschließlich über Tech, Retail, E-Commerce und Insurance.

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